Kapitel 1

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Erschöpft von diesem Akuma verwandelte sich Marinette auf der Mädchentoilete zurück. Dieser war mal wieder eine Herausforderung gewesen. Ihr Kwami sah sie mit ihren süßen Knopfaugen an. "Marinette..." Fing Tikki besorgt an, die Halb-Chinein wusste natürlich, auf was ihr Kwami aus war.

Nervös biss sie auf ihre Unterlippe und richtete ihre verwuschelten Haare wieder einigermaßen ordentlich hin. Es war schon verrückt, sie hatte schon zwei Jahre ihr Miraculous, wie schnell die Zeit doch verging. Damals hatte sie diese putzigen Zöpfe getragen, aber sie hat ihre Haare wachsen lassen und sie waren schon recht lang, was aber das Akuma bekämpfen nicht gerade einfach machte.

Ein leichtes Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie daran zurück dachte, wie viel Angst sie vor Tikki gehabt hatte. "Marinette, das ist nicht lustig sondern eine ernste Sache!" Die fast 16 Jährige zuckte zusammen, es war das erste mal, dass sie ihren Kwami so streng erlebte.

 "Es tut mir Leid Tikki, ich hab dir gerade nicht zugehört..." Murmelte sie leise vor sich hin und bohrte mit ihrer Fußspitze auf dem Boden. Das Marienkäferwesen schwebte an Marinettes Wange und umarmte sie. "Ist schon in Ordnung, ich will nur nicht, dass dir etwas passiert. "

Es klingelte und Marinette blickte erschrocken auf ihre Armbanduhr, auch darüber konnte sie eigentlich lachen, vor Tikki hätte sie niemals eine Armbanduhr getragen, aber als Ladybug hatte sie viel um die Ohren und kam dadurch noch öfters zuspät.

Aus dem Augenwinkel konnte sie das Grinsen ihres Kwamis sehen, als sie in Marinettes flog. So tollpatschig wie das Mädchen immer noch war, flog sie über den an der Wand stehenden Mülleimer, dadurch knallte sie gegen die angelehnte Tür und gegen die Person, die gerade draußen vorbeirannte.

beide langen nun am Boden und Marinette fluchte leise vor sich hin, warum war sie nur so tolpatschig? langsam richtete sie sich auf und sah die Person, auf die sie gefallen war. "A-a-adrien." Stotterte sie unsicher vor sich hin, wobei sie nur unsinnige Sätze vor sich hin brabbelte.

Ihr Gesicht glühte richtig, als sie sich immerwieder bei ihrem Schwarm entschuldigte, warum brachte sie nur keine richtigen Sätze in seiner Gegenwart heraus. Ihr Gedankengang wurde unterbrochen, als sie merkte, dass Adrien leise vor sich hin kicherte. "Ich glaube wir sollten aufhören und so zu begegnen oder?" Sein bezauberndes Lachen brachte sie total aus der Fassung. Sie merkte nur am Rande, das Adrien ihr nun ganz hochhalf.

 "Was ist mit deinem Gesicht passiert?" Fragte er sie besorgt und Strich kurz über ihre Wange. Was sollte da schon sein? Der Akuma! Sie hatte eine kleine Schramme an ihrer Wange. "Naja, vielleicht sollte ich aufhören gegen Türen zu rennen." Nervös fuhr sie sich mit der Hand über ihren Nacken.

 Marinette hoffte nur, dass Adrien ihr das abkaufte, was er anscheinend auch tat. "Los komm, wie müssen in den Unterricht." Schweigsam ging sie neben ihm her, Mrs. Bustier war nicht gerade erfreut über ihr zuspät kommen, aber wenigstens sind sie noch gekommen. Viele Schüler sahen es als nicht nötig nach  einem Akuma wieder in den Unterricht zu gehen.

Alya durchbohrte Marinette förmlich mit ihren fragenden Blicken, sie wollte wissen, warum sie mit Adrien hereingekommen ist. Mit dem Jungen, für den sie schon zwei Jahre schwärmte.  Die Situation war zum Haare raufen, sie wollte ihm endlich ihre Gefühle gestehen, aber immer kam etwas dazwischen oder sie traute sich nicht. Aber damit war ab heute schluss, denn heute würde sie nicht mehr zögern. Sie war Ladybug, sie konnte alles schaffen, wenn sie nur daran glaubte.



Miraculous My Heart will go onWo Geschichten leben. Entdecke jetzt