4 - break my heart

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Bereits seit zwei Tagen war Liam da. Doch nach unserem Gespräch vor zwei Tagen, hatten wir nicht mehr viel über das was uns auf dem Herzen liegt gesprochen. Ich würde ihm so gerne Fragen stellen, doch wie fing man damit an?

"Guten Morgen, Louli.", begrüßte mich Liam, als er in die Küche trat.

Mein Blick huschte zur Uhr. "Wohl eher guten Mittag.", bemerkte ich und bereitete weiter das Mittagessen vor.

"Mittagessen?", auch er schielte zur Uhr. "Oh, hab ich so lang geschlafen? Wieso hast du mich nicht geweckt?"

"Dachte, ich gönn dir mal deinen Schlaf. Willst du mir helfen oder nur zuschauen?"

"Gib mir ein Teller und sag mir was ich machen soll.", er ging um die Kücheninsel und stellte sich neben mich.

Schnell legte ich ihm ein paar Gemüse und ein Messer hin. "Sagst du mir auch was das wird?", lachte er und fing an Tomaten in kleine Stücke zu schneiden.

"Gemüsepfanne.", sagte ich knapp und widmete mich weiter den Gurken.

"Seit wann so gesund?", lachte Liam.

"Eleanor.", kam es erneut knapp von mir und ich nahm kurzerhand eine Paprika zum Schneiden.

Zwischen uns herrschte eine Stille, sie war nicht unangenehm, aber auch nicht angenehm. Man merkte uns an, dass jeder etwas sagen wollte, doch keiner wusste wie. Nach etwas Zeit, es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, brachte ich die ersten Worte über mich.

"Ich vermisse ihn, Li. Ich vermisse ihn so sehr.", murmelte ich, doch Liam konnte mich hören.

"Ich vermisse ihn auch, Lou.", Liam schnitt Zwiebeln.

"Ich hatte doch letztens gesagt, dass ich mehr schlecht als recht Kontakt zu ihm habe. Du hast es nicht hinterfragt, aber ich denke, wir sollten mit offenen Karten spielen.", begann ich, bereit dazu ihm in mein Inneres Einblick zu gewähren.

"Ja, aber erzähl. Ich hör dir zu."

"Ist dir schon mal aufgefallen, dass ich auf After Show Partys immer recht schnell verschwinde?", ich versuchte nicht zu Liam zu sehen, doch sein Nicken nahm ich war. "Nie alleine. Nüchtern kann ich gerade noch so meinem Verlangen stand halten. Doch mit Alkohol, wir können nicht die Finger voneinander lassen. Geht einfach nicht.", ich konnte nicht behaupten, dass ich mich besser fühlte, aber leichter.

"Ich dachte du haust immer ab, damit du ihm nicht über den Weg läufst. Aber so macht das natürlich auch Sinn.", er lachte und nahm mich einfach in den Arm.

Plötzlich brach alles über mich hinein. Ich drückte mich näher an Liam, versuchte so viel Halt wie möglich zu bekommen. Schluchzte laut auf und spürte wie Liams Shirt nasser wurde.

"Ich sollte mit dem Zwiebel schneiden aufhören.", kicherte er und ließ beruhigend seine Hand über meinen Rücken wandern.

"Es zerstört einen. Es zerstört mich. Es passiert jedes Mal aufs Neue und glaub mir, ich versuch dagegen anzukämpfen. Aber wenn er dann vor mir steht und mich so unsicher anschaut. Wir reden nicht miteinander.", ich versuchte mir selbst über meine Gefühle klar zu werden, doch tief in mir, wusste ich, dass es so war wie damals.

"Du kannst doch aber nicht behaupten, dass es nicht gut wäre.", bemerkte Liam und ließ mich los um mir ins Gesicht zu schauen.

Ich musste grinsen. "Nein, es ist - ehm - ja. Belassen wir es dabei." lachte ich und wischte mir meine Tränen weg.

"Genau das ist der Grund, wieso ich mich von ihm komplett fern halte. Aber glaub mir, das macht es nicht besser.", Liam widmete sich erneut dem Gemüse vor sich.

"Wenn wir zusammen sind, vergess ich alles um mich herum. All die Sorgen und Probleme. Wie so ein kleiner Glücksmoment. Aber mit dem Morgen danach kommt die Einsicht, dass es wieder vorbei ist. Diese Einsicht, sie tut jedes Mal mehr weh.", zum Schluss hin musste ich über mich selbst lachen.

Ich wusste, wie ich dem selbst ein Ende setzten konnte, doch all meine Vorhaben warf ich über Board, sobald er vor mir stand.

"Pass auf dich auf, Louli. Du darfst mir daran nicht kaputt gehen.", Liam hakte wild auf dem Gemüse rum.

"Erstens hör auf mich Louli zu nennen und zweitens, das Essen kann für unsere Lage rein garnichts.", beschwerte ich mich lachend.

"Nana, Louli, nicht aufregen. Ich hab aber auch ehrlich gesagt keinen Hunger mehr. Mir liegt was ganz schwer im Magen.", um seine Aussage zu unterstreichen rieb er sich den Bauch.

"Gut, ich nämlich auch nicht. Ab in den Kühlschrank damit."

Gemeinsam räumten wir alles auf und setzten uns anschließend auf die Couch. Ich war plötzlich so müde.

WHATSAPP TO THE PERSON I MISS
11-09-18
even though i do, you could break my heart in two

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Ich hoffe, ihr habt alle einen schönen Start ins Wochenende :)

Die Story ist gerade mal eine Woche alt und wir haben schon über 300 Reads. Vielleicht kommt das komisch, aber ich hätte es nicht gedacht, danke dafür. ♥

Am Wochenende wird bei rehkitz ein neues Kapitel kommen, würde mich freuen euch auch dort zu lesen. & wann das nächste Update hier kommt, teile ich euch selbstverständlich über mein Nachrichtenboard mit.

back to you × larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt