Kapitel 6

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Nachdem sie ins richtige Stockwerk gelangt waren, standen die Drei endlich vor einer Tür. Diese Tür ging mit einem leisen Klicken auf und zum Vorschein kam ein geräumiger Raum mit zwei Betten, zwei Schreibtischen, zwei Schränken und noch mehr Zeug, was man so in einem Zimmer hatte. Eine weitere Tür führte zu einem Badezimmer. "Bitte sehr, ihr habt noch 40 Minuten, Pause mit einbezogen und danach hat eure Klasse bei mir Physik. Es sind alle Stufe vier Mutanten. Außerdem...“, weiter kam er nicht den Elena schnitt ihm das Wort ab. "Könntest du bitte draußen warten während wir auspacken?", fragte sie, doch Elli fiel ihr ins Wort. "Elena du musst das vollkommen anders formulieren! Warte draußen und wenn du spannerst, steche ich dir deine Augen aus und schicke sie per Post zu deiner Mutter!“, verbesserte die Rothaarige ihre Freundin und funkelte ihren neuen Kollegen böse an. Dieser ging ohne ein weiteres Wort zur Tür und schloss sie hinter sich. Die Braunhaarige sah sich nun genauer in ihrem Zimmer um und murmelte:" Ich hoffe niemand schnüffelt hier rum..." "Könnte ungemütlich werden...“, kommentierte Elli, während sie ihr Messer zwischen den Fingern drehte und so von Elena einen komischen Blick erntete." Dir ist schon klar, dass du das Messer nicht mitnehmen darfst oder?“, stichelte Elena. "Sei doch leise, Jackson!“, knurrte Elli nur und ließ sich aufs Bett fallen. "Nö", konterte diese und begann ihren Koffer auszupacken. Nach 20 Minuten hatte sie alle Klamotten und andere Sachen, die man so brauchte aus ihrem Koffer und ihrem Rucksack geräumt und in ihrer Zimmerhälfte verstaut. "Eine Idee wo ich die verstecke?“, fragte die Brünette ihre Freundin, die langsam auch angefangen hatte auszupacken. Elena wedelte mit einem Beutel Wurfsternen und zwei Pistolen vor ihrer Nase rum." Weiß ich nicht und seit wann benutzt du Wurfsterne?“ fragte Elli und versteckte selber eine Pistole unter ihren T-Shirts. Elena verdrehte die Augen und begann ihre Waffen im Zimmer zu verstecken, die nicht nur aus Wurfsternen und zwei Pistolen bestand, dabei beantwortet sie Ellis Frage. "Tony hat mir spezielle Sterne angefertigt, die nicht gleich schmelzen und sogar explodieren! Aber das kann leider nur die Hälfte, mehr wollte er nicht damit ausstatten... „, antwortete Elena. "Woran das wohl liegt…", überlegte Elli sarkastisch und ein Klopfen unterbrach das Gespräch der Beiden. Sie stand lustlos auf und ging zur Tür." Du hast dich nicht umgezogen. Und ich habe ganz vergessen mich richtig vorzustellen, nennt mich bitte Finn.“, stellte sich Mr. Brooklyn erneut vor und Elli verdrehte die Augen. Elena gesellte sich gut den Beiden. Sie hatte sich umgezogen; anstatt der kurzen schwarzen Shorts und dem roten Top trug sie nun eine lange, schwarze Jeans und eine rote ärmellose Bluse. "Wann hast du dich...?!“, begann Elli, doch Elena drückte ihr nur lachend ihre Tasche mit Schreibutensilien in die Hand. "Komm wir müssen zum Unterricht.", gute gelaunt folgte sie Finn, der vorranging.
" Ich bin in einer Irrenanstalt! ", murmelte Elli zu sich selbst und folgte den Beide widerwillig.
Die Schulklingel kündigte zum zweiten Mal an diesem Tag das Pausenende an und die Drei gingen zu ihrem Klassenraum. Doch bevor Finn die Klinke runterdrückte sah er die beiden Referendariaten nochmal prüfend an. Sie waren anders als die bisherigen Mädchen oder Jungen, die sich für diese Amt beworben hatten…Er würde sicher noch dahinterkommen was mit den Beiden nicht stimmte.
Als die Tür aufging verstummte der Lärm und die Schüler begaben sich auf ihre Plätze. Physik, wie jeden Freitagnachmittag, doch heute war etwas anderes.
Mr. Brooklyn hatte zwei Neue im Schlepptau, ein paar der Schüler hatten die Beiden heute schon kurz gesehen, aber viel war noch nicht bekannt…nur das die Brünette ein teures Auto fuhr und das die Rothaarige ziemlich unfreundlich war.
Die Kleinere von Beiden sah sich missmutig um und die andere musterte die Klasse neugierig.
Elenas Augen weiteten sich ein bisschen, als sie zwei ihr gut bekannt Personen sah, die sie anscheinend auch erkannt hatten und nun sehr interessiert ihre Tischplatten musterten. Elli bemerkte dieses, sagte jedoch nichts. Sie würde ihre Freundin später damit aufziehen. „Guten Morgen.“, begann Mr Brooklyn und die Klasse antwortete brav:"Guten Morgen." "Das sind unsere neuen Praktikantinnen, die auch ab und zu den Unterricht übernehmen werden. Seid nett zu ihnen.", erklärte er und nickte zu den beiden Mädchen. Die Größere von Beiden begann zu sprechen: „Mein Name ist Miss Jackson, wir sind wie schon gesagt Referendarinnen und wir sind keine Mutanten“. Stille...kein Schüler regte sich, sondern starrten die beiden Mädchen nur an. "Toll Elena, hast du gut gemacht. Du hast gerade armen, kleinen Kindern verstört...“, kam es von dem rothaarigen Mädchen, das sich noch nicht vorgestellt hatte. Ein Mädchen in der hinteren Reihe flüsterte: "Ich kann ihre Gedanken nicht lesen..." Die Brünette strich sich durchs Haar und seufzte: „Wenn ich das nächste Mal solche hirnrissigen Ideen habe, schlag mich bitte...Also habt ihr irgendwelche Fragen?" Mit neuer Energie lächelte sie die Klasse an, ihre Freundin stöhnte genervt auf und fixierte dann die Klasse, die Begeisterung fehlte ihr.
Noch etwas verwirrt von diesem direkten Anfang blieben die Meisten erstmal still, auch der Lehrer schwieg. Dann hob ein Mädchen mit orangen Haaren vorsichtig die Hand. "Ja?“, das Mädchen mit den olivgrünen Augen strahlte förmlich vor Freude und nickte ihr zu. „Wieso kann ich eure Gedanken nicht lesen? Nicht das ich es wollen würde, aber wieso?“, fragte sie zaghaft. "Das können wir, weil wir cool sind!“, fuhr das rothaarige Mädchen sie an. "Nein, wir können das, weil es uns beigebracht wurde.“, verbesserte das braunhaarige Mädchen ihre Begleiterin und funkelte sie einen Moment böse an, dann wurde ihr Blick wieder warm und sie wandte sich wieder der Klasse zu: „Noch mehr Fragen?" Ihre Augen hellten sich auf, als tatsächlich noch mehr Hände in die Luft gingen.

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