Kapitel 14

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Der Bus fuhr weiter, ohne zu bemerken, dass er die falsche Route hatte. „Dass das niemandem auffällt…“, murmelte Elena schläfrig. Sie war müde und ihre Augenlider wurden schwer. Elli neben ihr sprühte jedoch förmlich vor Energie.„ Alle schlafen. Lehrer, Schüler und gleich auch Kerzen", grinste sie und Elena sah sie verwirrt an. Dann verstand sie die Andeutung und in ihre Augen trat Erkenntnis. „Du hast uns Schlafmittel gegeben …“, gähnte die Brünette und ihre Augen fielen zu. Elli betrachtete noch einen Moment ihre schlafende Freundin, dann lehnte sie sich zurück und genoss die Ruhe.
Alle schliefen, fast alle, der Busfahrer nicht. Der jedoch fragte sich, was mit seinen Fahrgästen los war.
Elli war inzwischen auch eingeschlafen und im Bus war es still. Die Landschaft draußen veränderte sich; Bäume wichen Feldern, Felder wichen Wiesen und Dünen. Der Bus nährte sich einer abgelegenen Bucht, wo so gut wie nie jemand hinkam. Als der Bus hielt, schlief noch immer alle. Der Busfahrer schüttelte verwundert den Kopf, machte das Radio an und drehte es etwas lauter. Nach und nach begannen die Insassen wach zu werden. Sobald die Schüler realisiert hatten, wo sie waren, begannen sie aufgeregt durcheinander zu reden.
Was ist passiert?
Waren sie entführt worden?
Oder hatten die Lehrer sich einen Spaß erlaubt.
Doch werde Miss Understone noch Mr Brooklyn wussten, wo sie waren. „Wie sind wir hier hergekommen? Wollten wir nicht zum Museum?“, murmelte Miss Understone und Mr Brooklyn sprach leise mit dem Busfahrer. Auch Elli und Elena waren inzwischen aufgewacht. „Dafür ertränke ich dich im Meer …“, zischte die Brünette ihrer Freundin zu. „Das will ich sehen, du magst kein Wasser“, konterte diese unbeeindruckt und ihre grünen Augen funkelte belustigt. „Dann vergrabe ich dich“, fauchte Elena und ihre olivgrünen Augen sahen Elli vorwurfsvoll an. „Was? Ich wollte in kein langweiliges Museum, das hier ist doch viel besser", verteidigte sich die Rothaarige und Elena stimmte ihr kleinlaut und beleidigt zu.
“Können wir aussteigen?“, fragte Alex und der Rest wurde augenblicklich still. „Ich muss jetzt noch woanders hin, in sieben Stunden hole ich Sie wieder ab“, sagte der Busfahrer und öffnete die Türen. Die Schüler strömten nach draußen, gefolgt von zwei noch immer verwirrten Lehren und zwei nicht ganz so unschuldigen Referenten.

Let's rule the schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt