b.) Kill Melli

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Melli zitterte, als ihre Hand den Button auf ihrem Handy drückte. Ihr Gesicht starrte ihr entgegen, voller Tränen. „Leute... tut mir leid..." sie weinte. Sie hatte Angst vor dem Tod, aber sie wusste, wenn sie nicht starb, würden es die anderen tun...

Die Gerichtsmedizinerin befand sich in einer alten Lagerhalle, zugemüllt mit zurückgelassenen Materialien, die keiner mehr brauchte. Melli hatte einen Palettenstapel gefunden, der unter einem alten Eisenhaken lag, an welchem, wie für sie vorbereitet, eine Galgenschlaufe befestigt war. Sie müsste nur hinaufsteigen, den Kopf hineinstecken und sich von den Paletten abstoßen. Es war so einfach.

„Bevor ich sterbe... hab ich noch eine Frage an dich: Warum und wie hast du Klara getötet?" Mellis Stimme zitterte, bei jedem einzelnen Wort.

FA.j: Das warum ist einfach geklärt: sie hatte Pech : )

FA.j: Es hätte auch jeder andere sein können von eurem Server, der mit dir zu tun hatte, aber ich brauchte ein Opfer, das dir ein Alibi verschaffen könnte, selbst wenn du unter Mordverdacht stehst. Du musstest mit dem potenziellen Toten zusammen in der Öffentlichkeit gesehen werden. Danach musste alles schnell gehen. Ihr ein Foto von dir zu schicken war recht einfach, jeder kann das Tun, aber von ihrem Handy ein Foto von dir zu knipsen war etwas schwieriger, aber nicht unmöglich. Und sie umzubringen war eine meiner leichtesten Übungen. Allerdings musste ich ihre Verrottung beschleunigen. Wenn man weiß wie, ist es recht simpel einen Leichnamen schneller verfaulen zu lassen als üblich. Eine schnellere Eiweißverhärtung in der Muskulatur für eine weitaus rasanter eintretende Leichenstarre ist recht schnell getan. Aber ich will dich nicht mit Details langweilen. : )

FA.j: Kurzum,ich hab sie in den Park gelockt und dort mit einer Giftkaspel „erschossen". DieFormel habe ich selbst entwickelt, einfach ausgedrückt beschleunigt es denZerfall von Zellen um ein Vielfaches und erlaubt so eine ideale Verfälschungvon Todeszeitpunkten und der Verrotung von Leichen. : )

Melli ließ ihr Handy fallen, das Display schien zu splittern, sie konnte es nicht genau erkennen zwischen den Tränen. Ihre Hände griffen nach dem Strick, ihre Füße stießen die ehemalige Gerichtsmedizinerin von den Paletten ab und baumelten danach hilf- und haltlos in der Luft, während die Brünette verstarb.

FA.j: Ihr seid nun frei zu gehen : )

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