Die Tür fiel hinter dem Bibliothekar ins Schloss, lauter als er dachte. Es kümmerte Zodd jedoch eher weniger, außer ihm, seinen langjährigen Studienfreund Schung, und den beiden Grenzwächtern war niemand in anwesend in seinem Haus, und Schung wusste es besser als ihn zu stören, wenn er in seinem Zimmer verschwand. Ob er wusste, was Zodd hier tat, es nur vermutete oder er wirklich glaubte, dass Zodd hier studierte vermochte er nicht zu sagen. Es war nun jedoch weniger von Interesse für Zodd, war seine gesamte Aufmerksamkeit doch etwas so viel interessanterem gewidmet. Sal stand komplett nackt vor dem Schreibtisch des Mannes, starrte ihn erwartungsvoll an. Hungrig. Es jagte dem Älteren ein Schaudern über den Rücken. Ein vorfreudiges Schaudern auf das, was folgen könnte, folgen würde. Langsam näherte sich Zodd dem Wächter, musterte ihn. Sein Blick wanderte prüfend über den Körper seines Gegenübers. Die Muskeln unter der Haut, allesamt definiert vom jahrelangen harten Training der Grenzwächter. Helle Hautpartien zogen sich wie feine, silberne Striche über einzelne Muskelstränge. Narben. Eine feine Linie über der linken Augenbraue. Von der rechten Schulter zum Schlüsselbein. Ein Striemen, der sich um den Bizeps desselben Armes wand, breit, als hätte jemand versucht den Arm vom Körper zu trennen. Mehrere Muster auf dem Bauch, fein und fast undeutlich, wenn man nicht wusste, wonach man suchen musste. Eine auffällige Narbe wand sich vom linken Hüftknochen zur Leistengegend des Kapitäns, beschrieb mehrere starke Schlenker. Zodd fuhr jede einzelne der Narben mit seinen Fingern nach, ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er das Schaudern des Anderen wahrnahm als seine Hände geisterhaft über die Haut unter ihm strichen. Jede Fingerspitze schien ein Kribbeln durch den Körper des Nackten zu senden, Sal musste sich sichtlich bemühen, keinen Laut von sich zu geben. Seine Finger verkrallten sich in der Tischplatte hinter ihm, seine Nägel gruben sich in das alte Holz hinein, hinterließen ihre Spuren. Unterhalb von Sals Bauchnabel hielt Zodd inne. Der Blick des Bibliothekars war auf sein Gegenüber gerichtet, intensiv. Sadistisch. Sal merkte, wie sich sein Puls beschleunigte und Adrenalin durch seine Adern gepumpt wurde. Langsam, qualvoll langsam glitten die Fingerspitzen von Zodd Millimeter für Millimeter weiter gen Süden, stoppten jedoch unmittelbar vor Sals Glied. Sekunden verstrichen, bis der Wächter nicht mehr konnte.
„Komm schon!" ächzte er und bewegte seine Hüften, erntete jedoch nur eine Backpfeife. Nicht schmerzvoll, doch hart genug um ihn überrascht winseln zu lassen. „Ich bestimme, was hier passiert. Ich dachte, das wäre klar geworden, als sie die Bibliothek betreten haben, Ka-Pi-Tän." Betonte Zodd jede Silbe des letzten Wortes vergnügt. Sal schluckte, auch wenn er es nicht gerne zugab, es törnte ihn an, was hier passierte. Die Berührungen, die eigene Nacktheit, die Backpfeife. Fuck, und wie es ihn antörnte. Sal nickte langsam, er hatte verstanden. Innerhalb dieses Raumes existierte sein Titel als Kapitän der Grenzwächter nicht, hatte keinerlei Bedeutung. Er war nicht mehr wert als Sal selbst in diesem Moment. Der Bibliothekar bestimmte, was passierte, und wann es passierte. Verdammt, er könnte von Sal alles verlangen, und vermutlich würde dieser tun, was auch immer er wollte. Zufrieden mit Sals Kooperationsbereitschaft nickte Zodd, zog jedoch seine Hand zurück. „Setzten." Kommandierte er, nickte mit dem Kinn in Richtung seines Tisches. Sal gehorchte, sein Blick stets auf sein Gegenüber gerichtet. „Du tust, was ich sage, wenn ich es sage. Reden wirst du nur, wenn ich es erlaube. Wenn du etwas willst, bettle drum. Alles andere wird von mir bestraft. Wenn du ohne meine Genehmigung Magie benutzten solltest oder etwas anderes tust, was mir nicht gefällt, werde ich nicht zögern selber zu Sigilen zu greifen. Verstanden?" Sal nickte, doch eine Frage brannte auf seiner Zunge. „Falls wir aufhören sollen-„ Zodd trat wieder näher an Sal heran, sein Atmen streifte das rechte Ohr des Mannes auf dem Tisch, was einen Schauer sein Rückgrat hinunter jagte, „- schreist du Legwä. Verstanden?" Sal nickte, schnell und unkontrolliert, seine Pupillen und sein Glied waren beide mehr als eindeutige Indizien für seine Erregtheit in diesem Moment. „Gut." Hauchte Zodd grinsend in sein Ohr, trat von dem Mann vor ihm zurück. Auf Sals Spitze hatten sich bereits Lusttropfen gebildet. „Benutz deine Hand. Kommen darfst du erst, wen ich es erlaube." Kommandierte Zodd. Sals linke wanderte zu seiner Mitte, umfasste sie und begann zu pumpen. Der Brünette nutze seine Lusttropfen als Gleitmittel Ersatz, ließ seine Hand mit etwas festerem Griff um seinen Penis auf und ab wandern, was ihm ein Stöhnen entlockte. Die Rechte des Mannes langte an seinem Glied vorbei und machte sich an seinen Hoden zu schaffen. Sal schloss die Augen, tauchte ab. Es fiel ihm erschreckend leicht, doch es machte ihm nichts aus. Gerade jetzt interessierte ihn das Zimmer des Bibliothekars nicht, er war nicht dort. Er war wieder an jenem See, in der Hütte. Statt des Mannes stand eine junge Frau vor ihm, beobachtete ihn voller Lust. Gott, wie er sie vermisste, wie er es vermisste wenn sie- Sal riss die Augen auf, ein überraschter Laut entfuhr ihm, als er Zodds Hand an seinem Muskelring spürte. „Habe ich dir erlaubt, woanders hin zu gehen?" fragte Zodd und massierte mit seinem Zeigefinger weiterhin den Eingang von Sal. „Nein-Ahh!" Zodd schob seinen Zeigefinger in Sal hinein, ein unangenehmes Ziehen breitete sich aus. „Habe ich dir erlaubt zu reden?" fragte Zodd, dieses Mal war seine Stimme einen Ton ernster, seine Augen hatten einen härteren Glanz als noch zu Beginn dieser seltsamen Erfahrung. Sal schüttelte den Kopf, als Zodd auch schon seinen Mittelfinger in ihn hineinzwängte. „Und hab ich dir gesagt, dass du aufhören darfst, es dir selbst zu besorgen?" Sal schüttelte erneut den Kopf, seine Atmung flachte ab, und obwohl ihn das Ziehen in seinem Hintern enorm ablenkte fing er wieder an, sein Glied und seine Hoden zu massieren. Seine Augen ließ er auf Zodd gerichtet, er wollte nicht wieder abdriften. Dieser machte sich wieder daran, seine Finger in Sal zu bewegen, seinen Muskelring sowohl von innen als auch von außen zu massieren. Mit seiner linken Hand zeichnete der Bibliothekar eine Sigile knapp über halb der Hüfte des Wächters. Das Symbol leuchtete blau auf ehe es sich glühend heiß auf die Haut des Wächters legte, ein schmerzhaftes Stöhnen entwich Sal, doch er wagte es nicht, sich zu beschweren oder aufzuhören, sich selber zu befriedigen. Das magische Symbol schien sich durch seine Haut in ihn einzubrennen. Und als das Brennen der Sigile nachließ, verebbte ebenso der Schmerz über die Finger. Durch seinen von Tränen verschleierten Blick suchte Sal in Zodds Gesicht nach Antworten. Dieser Zog seine Finger aus Sal zurück und hielt sie ihm vor. Sie waren feucht, eine zähflüssige milchig weiße Flüssigkeit klebte an ihnen. „Macht es einfacher für mich." War die Antwort von Zodd als er seine Finger wieder in Sal versenkte, ein überraschter Laut entführ diesem, welcher sich schnell in ein Stöhnen verwandelte. Das Brennen hatte sich in etwas anderes verwandelt, etwas, was er nicht genau beschreiben konnte, sich jedoch unheimlich gut anfühlte. Sal atmete heftig ein und aus, seine Hände arbeiteten immer schneller und schließlich spürte er, wie er kam. Ein kurzer Moment Erlösung, bis er das Gesicht von Zodd sah. „Ich dachte, ich hätte gesagt, dass du erst kommen darfst, wenn ich es erlaube." Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Sal wollte sich erklären, doch seine Worte blieben ihm im Hals stecken, als Zodd neben seinen Zeige- und Mittelfinger nun auch seinen Ringfinger und seinen kleinen Finger durch den engen Muskelring von Sal zwängte. Ein Schmerzenslaut entfuhr ihm, es brannte, so gedehnt zu werden, ohne ausreichende Vorbereitung. Doch Zodd war scheinbar nicht zufrieden mit diesem Maß an Bestrafung. „Atmen." War alles was er sagte, als er damit begann, seinen Daumen ebenfalls in Sal hinein zu zwängen. Sal starrte ungläubig auf Zodds Hand hinab, seine Atmung beschleunigte sich, er fing an, zu hyperventilieren. Der Bibliothekar presste seine linke Hand auf die Kehle des Wächters und zog ein paar feine Linien mit seinen Fingern. Die Atmung von Sal beruhigte sich, auch wenn sein Körper immer noch in Panik war. Mit einer letzten Anstrengung rutschte Zodds Daumen ebenfalls in Sal hinein, was diesen zum Schreien brachte. Zodd bewegte seine Hand suchend in Sal herum, der gesamte Körper des Wächters zuckte unkontrolliert und schien zu explodieren als Zodd einen Punkt in seinem Körper massierte. Sal kam erneut. Und erneut. Und erneut...
Er hatte aufgehört zu zählen, wie viele Male Sal gekommen war, bis er sich endlich erbarmte und seine Faust aus ihm herauszog. Wobei er sagen musste, dass es ihn sehr amüsierte, dass der Wächter scheinbar nicht einmal merkte, dass sein Muskelring Zodd nur ungerne gehen lassen wollte. Als er seine Hand endlich aus Sal befreit hatte zitterte dieser, ein Effekt der ersten Sigile vermutlich. Doch Zodd war noch nicht fertig mit ihm, noch lange nicht. Er ging in die Hocke und betrachtete Sals Eingang. Geschwollen, lose und leicht geöffnet. Er konnte nicht widerstehen und beugte sich etwas vor. Sal bog seinen Rücken durch als er die Zunge des Mannes in sich spürte, doch er konnte die Kraft zur Gegenwehr nicht aufbringen. Den Göttern sei Dank musste er das auch nicht. Zodd ließ von ihm ab, beugte sich über Sal, strich ihm mit der linken Hand die verschwitzen Strähnen aus dem Gesicht. „Lektion gelernt?" fragte er und starrte Sal dabei in die Augen. Müde nickte der Gefragte. Er war erschöpft. „Perfekt." Zodds Hände glitten zu seiner eigenen Hose und zogen diese weit genug herunter, um sein eigenes Glied aus dem Stoff zu befreien. „Bleib einfach liegen." Kommandierte er, auch wenn das Kommando überflüssig war. Sal konnte sich nicht mehr rühren, zu sehr lastete noch der Nachschock der Orgasmen auf ihm. Zodd unterdessen stieß in den Wächter hinein, ein wohliges Ächzen entfuhr ihm. Scheiße, Sal war wirklich eng, sogar trotz der Sigile. „Willst du wissen, wofür die erste Sigile da war?" fragte Zodd und nahm ein schnelles Tempo auf, Sal stöhnte bei jedem der Stöße auf, sein Körper zuckte zusammen, zufiel Stimulation nach zu kurzer Zeit.
„Es ist ein Fruchtbarkeitszauber. Speziell für Frauen, die keine Kinder bekommen können. Er kreiert eine temporäre Gebärmutter." Sals Augen weiteten sich vor Schock. „Keine Sorge, solange die Sigile nicht jeden Tag bis zur Geburt erneut auf die Haut der Mutter gezeichnet wird, kann kein Kind entstehen, schon gar nicht nach einmaligem Nutzen. In vierundzwanzig Stunden wirst du sie einfach ausbluten. Allerdings macht es diese Art Sex so viel interessanter." Zodd rammte sich ein letztes Mal in den Mann unter ihn, welcher einen tonlosen Schrei ausstieß, und kam. „Allerdings-„, keuchte er, es hatte ihn doch etwas mehr angestrengt, als er zugeben wollte, „-Würde ich diesen Zauber liebend gern verlängern." Grinste er.
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