Part I

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Einschlaf-Kopfkino

Manchmal liege ich abends im Bett und komme nicht in den Schlaf.
Ich rolle mich dann auf einer Seite zusammen und erzähle mir in meinem Kopf eine Geschichte....

Ich befinde mich im Orient, auf einem Markt, aber nicht als Besucherin des Marktes, sondern ich bin diejenige die man kaufen kann.
So wie andere um mich herum auch.
Ich trage nur eine Tunika, welche kaum etwas verdeckt.
Wenn die Händler einen guten Tag haben, bekomme ich einen Strick als Gürtel um die Hüften, denn diese Tunika ist an den Seiten offen und mit jeder Bewegung, jedem Windhauch, kann man meinen Körper sehen.
Schließlich sollen die Käufer ja nicht lange suchen müssen...
Um den Hals trage ich ein Eisen. Als man es mir umlegte, war es schwer und drückte, doch ich gewöhnte mich daran, denn was blieb mir anderes übrig?
An meinen Händen trage ich ebenfalls Eisen.
Immer wenn ein Kunde sich für mich interessiert, werden meine Hände mit einer kleinen kurzen Kette zusammen gemacht, so kann man mich besser vorführen und die Arme über dem Kopf an dem Joch, welches in der Mitte des Atriums hängt, fixieren.
Das Gefühl was ich dabei habe, wenn sich jemand für mich interessiert ist ein Zwiespalt von Scham und Lust....
Oft berühren mich die potentiellen Käufer überall und wenn ich mich weigere, mich ihnen zu präsentieren, dann spreizt man mir die Beine mit einer Stange und fixiert diese mit Ketten an Ringen, welche im Boden eingelassen sind, so daß ich vollkommen wehrlos bin.

Heute ist ein neuer Kunde da, er schaut sich die Ware, uns, an und bleibt vor mir stehen.
Die Händler haben uns beigebracht, wenn Kunden in die Halle kommen uns hinzuknien, die Beine leicht auseinander, die Hände auf den Oberschenkeln und den Blick gesenkt.
Ich halte die Luft an, denn eigentlich bin ich schon viel zu lange hier um noch einen guten Preis zu erzielen.
Die Mädchen, die es nicht schaffen einen neuen Herren zu finden, werden den Angestellten des Händlers zur Verfügung gestellt....oft hört man ihre Schreie und das Stöhnen der Angestellten wenn sie ihre Phantasien an ihnen auslassen.

Der neue Kunde bleibt vor mir stehen, beugt sich zu mir runter und legt seine Hand an mein Kind um meinen Kopf zu heben, ich lasse es zu, denn jede Art von Widerstand wird von den Händlern mit einem Peitschenschlag bestraft.
Der Kunde schaut mir ins Gesicht und lässt mein Kinn wieder los.
Ich senke den Blick und sehe daß er weiter geht.
Ich versuche ruhig zu atmen und nicht zu enttäuscht zu sein.
Nach einer Weile kommt er wieder und möchte mich genauer sehen.
Ich werde hochgezogen und zum Joch geführt....meine Sklaventunika verrutscht und ich höre wie der Kunde scharf die Luft einzieht.
Er konnte kurz meinen Körper sehen...
Man macht mich am Joch fest, die Hände weit über dem Kopf, die Beine stelle ich leicht gespreizt auf, so wie man es uns gesagt hat.
Um dem Kunden zu gefallen.
Mein Blick ist immer noch gesenkt.
Ich sehe wie er um mich herum geht und mich betrachtet.
Der Wind spielt mit meiner Tunika, den heute habe ich keinen Gürtel bekommen.

Langsam umkreist er mich, er hat einen Stock dabei, mit welchem er den störenden Stoff zur Seite schiebt.
Mein Blick ist immer noch gesenkt und mein Körper verrät mich....
Ich werde feucht und meine Feuchtigkeit fließt in einem langen zähen Faden aus mir heraus.
Dieser bleibt dem Kunden natürlich nicht verborgen.
Er geht auf die Knie vor mir, die Händler ziehen laut die Luft ein und er berührt mich an meiner empfindlichsten Stelle...nimmt etwas von meinem Nektar auf und kostet ihn.
Er steht wieder auf und spricht mit dem Händler.
Man macht mich los und führt mich durch eine Tür die ich bis heute noch nie wahrgenommen habe.
Man sagt mir ich solle mich hinknien, so wie ich es gelernt habe.
Meine Hände liegen auf meinen Oberschenkeln und mein Blick ist gesenkt.
Die Tür schliesst sich und ich höre nichts, ich sehe nichts, es ist dunkel.

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet sich eine andere Tür, und der Kunde kommt mit einer Kerze in der Hand in den Raum.
Er entzündet noch viele andere Kerzen, und es wird heller.
Zum ersten Mal höre ich seine Stimme: „Ich bin mir nicht sicher was ich da gefunden habe, aber ich glaube es ist ein Rohdiamant."
Er kommt zu mir rüber, bleibt vor mir stehen und blickt auf mich herab.
„Steh auf!" und ich stehe auf, meine Beine zittern, doch nicht vom Knien auf dem Lehmboden, sondern vom Klang seiner Stimme.
„Nimm die Hände hinter den Kopf und zeig Dich mir!"
Ich tue wie er mir sagt, und er geht erneut langsam um mich rum, berührt mich mal hier mal, da aber nie lange.
Ich zittere und bekomme eine Gänsehaut, obwohl es warm ist....
er schmunzelt und greift mir wieder zwischen die Beine.
Ich bin feucht, sehr feucht....ich hebe für einen kurzen Moment meinen Blick und sehe in seine Augen.
Diese Augen funkeln....sie funkeln so sehr, daß ich mich darin verliere.
Ich weiß daß ich einen Fehler gemacht habe, als der Schlag des Stocks mich hart auf meinen Hintern trifft.
„Wer hat Dir erlaubt mich anzusehen?", ich schlucke und atme den Schmerz weg, da trifft mich ein erneuter Schlag. „Ich kann Dich nicht hören?!"
„Entschuldigt." sage ich, der nächste Schlag, der mich kurz in den Knien weich werden lässt...."Wie heißt das? Hat man dir hier nichts beigebracht?"
„Entschuldigt, Sir."
„Schon besser. Nimm deine Arme runter und leg Dich da vorne auf den Tisch."
Ich gehe rüber zu dem kleine Tisch, der anscheinend genau für solche Zwecke hier steht.
Ich zögere kurz, dann höre ich seine Stimme: „Auf den Rücken legen und die Beine schön spreizen, schließlich möchte ich nicht die Katze im Sack kaufen."
Ich lege mich hin, wie er es mir sagt und warte....

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