Chapter2: Es klärt sich

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Hey ihr lieben! Ein neues Kapitel zum verregneten Dienstag <3 Danke an Paulaksks, die einen lieben Kommentar geschrieben hat ^^

Sicht Kedos: 

Verdammt. Warum hatte Dner seine Klappe nicht halten können? Ich hatte ihm den Zettel heimlich zukommen lassen; auf dem stand, dass Herr Bergmann illegale Sachen machte. Ich hoffte nur, dass Felix sich ungenau ausgedrückt hatte... Denn unter illegalen Sachen konnte man ja vieles verstehen.  

Sicht Al: 

"Felix, Schatz. Sag mir was geschehen ist. Bitte." Tränen liefen ihm übers Gesicht. Er hatte Deutsch Abi, klar, aber... Die Schlägerei? Er begann unter einigen Schluchzern zu erzählen, während ich ihm seine Wange kühlte, damit ich sie abdecken konnte. 

Sicht Dner: 

"Ich habe einen Zettel erhalten, auf dem stand, dass Herr Bergmann, mein Deutschlehrer, drei Leben hätte. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, aber dann, gestern, bekam ich einen Anruf." Al sah mich an. Ihre blauen Augen funkelten wie neugierige, kleine Diamanten. Ich wusste schon, warum ich mit ihr zusammen war. Ihre Augen, ein täglicher Grund, um Aufzustehen. Ihr Lachen, klar wie ein Wasserfall an einem sonnigen Tag. Ihr Gang, elegant wie der eines Panters. Ihre Haut, leicht braun, von der Sonne geküsst. Ihr Haar, Schokoladenbraun. Ihre Figur die eines Models. Ihre Liebe, so tief wie der Marianen Graben. Sie war ein perfektes Mädchen. Mein perfektes Mädchen. 

Die einzige, die mich verstand, die egal was ich tat, immer hinter mir stand und mich unterstützte. Und neugierig wir eh und je. Schon drängte sie mich, weiterzureden.  

Sicht Al: 

Nun wollte ich es wirklich wissen. "Komm schon. Wer hat dich denn angerufen?" fragte ich. Und er fuhr fort: "Ich weiß es nicht. Die Stimme war seltsam verzerrt, kam mir aber doch irgendwoher bekannt vor. Ein YouTuber, ein Freund, einer aus dem Fernsehen, einer aus der Familie? Ich weiß es immer noch nicht." "Was hat er gesagt?" ich war so gebannt, dass ich völlig vergessen hatte, ihn weiter zu schminken. Also nahm ich meine Arbeit wieder auf und ließ ihn in Ruhe zuende erzählen: " Seine Stimme war ja verzerrt, aber er hat mich nochmal darauf hingewiesen, dass Bergi krumme Dinger dreht. Da bin ich neugierig geworden, und habe nachgeforscht." Er verstummte. Seine Wange war perfekt, es fiel kein Stück auf. "Perfekt" zufrieden betrachtete ich mein Werk. "Schatz... Ich muss los. Ich erzähle dir den Rest später, okay? Ich will meine Eltern ungerne warten lassen..." Mit einem Seufzer ließ ich ihn gehen. So war es immer. Wenn er bei mir war, ging es mir gut, egal wie schlecht ich mich vorher gefühlt hatte. Wenn ich ihn ansah, dann kribbelte es überall, als würde ein Sandsturm durch meinen Körper jagen. Ich stand noch immer am Türrahmen angelehnt, die Tür halb geöffnet. Ein Warmer Windstoß erfasste meine Haare und spielte mit ihnen. Plötzlich bekam ich einen unglaublichen Freiheitsdrang, schnappte mir Schlüssel und Longboard, zog die Wohnungstür zu und lief die Straße hinab. Kaum war ich auf fahrbarer Strecke, stellte ich mich auch schon auf mein Brett und fuhr los. Es war ein Gefühl, als würde ich fliegen. 

Sicht Dner:  

 Gut. Sie hatten nichts gemerkt, und wenn, dann hatten sie wenigstens nichts gesagt. Wie auch immer, sie waren froh gewesen, dass ich da war. Ich freute mich darauf, wieder zu Al zu fahren. Leise schloss ich auf, denn ich wollte sie überraschen. „Al?“ rief ich, doch erhielt keine Antwort. Noch einmal rief ich sie, doch wieder keine Reaktion. Ich betrat die Wohnung und sah mich in den Räumen um. Keine Spur. Doch als ich bemerkte, dass sowohl ihr Schlüssel als auch ihr Longboard fehlten, dachte ich mir schon, dass sie wohl unterwegs war. Also beschloss ich duschen zu gehen und mich frühzeitig ins Bett zu legen. Das heiße Wasser perlte auf meiner Haut ab und verdampfte. Ich hielt mein Gesicht direkt in den Strahl und genoss es, mich frei zu fühlen. Für einen Moment vergaß ich meine brennende Wange, vergaß wo ich war, und ließ komplett los. Ich bemerkte erst wieder, dass ich immer noch unter der Dusche stand, als Al an die Badezimmertür klopfte und fragte, was ich denn so lange da drin machte. Ertappt drehte ich das Wasser ab und trocknete mich ab. Vollkommen tiefenentspannt und mit schrumpeliger Haut ging ich zu Al und umarmte sie. Sie schob mich ein Stück zurück:“ Du tropfst!“ und deutete auf ihr, nun teilweise durchsichtiges, weißes Top. „Ups“ grinste ich und zog mich um. Dann legten wir uns ins Bett, und noch bevor mein Kopf das Kissen berührt hatte, schlief ich ein.  

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Good Boy Gone BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt