Kapitel 1

52 3 3
                                    

Euch ist sicherlich bekannt, dass Alec Lightwood am Anfang von “Chroniken der Unterwelt“ Gefühle für Jace Harondale hegt, sich dann aber in den Hexenmeister Magnus Bane verliebt. Doch wie würden sich die Handlungen entwickeln, wenn Alec Jace seine Liebe gestanden hätte und Jace diese erwidert hätte?

Ich weiß, dass man etwas Ähnliches schon von Emma und Julian kennt, jedoch spielt die Liebe zwischen ihnen gar keine so große Rolle für die Geschichte, wie die Liebe zwischen Jace und Clary und Magnus und Alec...
_____________________________________

“Was ist los mit dir?“,erkundigte sich Jace, nachdem er Alecs finstere Miene eingehend studiert hatte, und zu dem Schluss gekommen war, dass etwas nicht stimmte. Es musste schon spät in der Nacht gewesen sein. Das fehle  Licht des Mondes fiel auf den Asphalt, man konnte den Wald zu beiden Seiten der Straße mehr ahnen, als dass man ihn sah. Sie kamen von einem Auftrag zurück. “Wie kommst du darauf, dass irgendwas los ist?“ hackte Alec nachdenklich nach. “Naja, deinem Gesichtsausdruck kann ich nicht gerade entnehmen, dass du dich darüber freust, dass wir gerade Dutzende Ravener- Dämonen niedergemetzelt haben“, sagte Jace mit gespielter Motivation in der Stimme. Als er bemerkte, dass Alec den Blick nach unten senkte, nahm seine Stimme einen sanften Ton an. “Wir sind Parabatai, ich weiß, dass irgendwas nicht stimmt.“, stellte er klar, “du kannst es mir erzählen.“ Alec blieb abrupt stehen und drehte den Kopf von Jace weg. “Nein, das kann ich nicht.“ Für einen kurzen Augenblick dachte Jace, sein Parabatai würde weinen, doch im nächsten Moment wurde seine Stimme wieder fest und selbstsicher. Jace kannte seinen besten Freund gut genug um zu wissen, dass diese Selbstsicherheit nur gespielt war. “Alec...“, setzte er an. Plötzlich wandte Alec sich wieder seinem Parabatai zu und schaute ihm tief in die Augen. “Ich bin verliebt.“ Platzte Alec heraus. Ihm war anzusehen, dass er es schon bereute, eher er zuende gesprochen hatte, doch nun war es zu spät. Im nächsten Moment brach Jace in schallendem Gelächter aus. “Das ist alles?“ Ein weiterer Lachanfall erstickte seine Stimme. “Nein“, sagte Alec traurig. Als Jace Alecs bedrückten Ton mitbekam, schluckte er den Rest  seines Lachens herunter, der sicherlich nicht gerade kurz war, und setzte einen Ernsten Gesichtsausdruck auf. Als Alec Jace's fragenden Blick spürte, fuhr er fort: “Ich bin verliebt... in dich“, fügte er nach einer langen Pause mit bebender Stimme hinzu. Es fühlte sich so an, als wäre ihm ein verdammter Berg vom Herzen gefallen. Jace verzog keine Miene. Sollte er Alec die Wahrheit sagen? Das war er ihm schuldig. “Ich liebte dich schon seit dem erstem Tag, an dem ich dich sah“, flüsterte er. Dieses Geständnis hatte ihm die Stimme geraubt. Im Bruchteil einer Sekunde packte Jace seinen Freund am kragen und zog ihn zu sich heran. Sie taten genau das, wonach er sich all die Jahre gesehnt hatte. Sie küssten sich. Im ersten Moment schnappte Alec überrascht nach Luft, schmiegte seine Lippen dann aber an die von Jace. Es waren nicht nur seine Lippen, die mit den seinen verschmolzen. Es war vor allem die Erkenntnis, dass Jace so empfand wie er. Seine kräftigen Arme umschlungen Jaces Mitte, ihr Kuss wurde inniger. Die ganzen Gefühle, die er so lange zurück gehalten hatte, drohten ihn zu überwältigen, von den Füßen zu reißen. Es fühlte sich so an als würden Schmetterlinge im seinem Bauch explodieren. Er wollte Jace nie wieder loslassen. Seine Parabatai- Rune fing an zu brennen, doch er war viel zu glücklich um dem Beachtung zu schenken

ParabaloveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt