Quidditchspiel mit Folgen

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Es war Samstagmorgen und ein Quidditchspiel stand an. Es regnete, wie aus Kübeln. Harry stand mit seinem Team in der Kabine. "Ich möchte da draußen ein faires Spiel sehen. Die Slytherins werden uns nicht wissentlich angreifen. Sollte euch etwas komisch vorkommen, sagt ihr mir bitte Bescheid. Ich möchte keine halsbrecherischen Aktionen sehen." Zehn Minuten später betraten sie das Feld. Harry reichte Draco die Hand. Auf den Pfiff hin stiegen sie in die Luft. Harry begann sofort, seine Kreise zu ziehen. Dabei behielt er die Klatscher im Auge. Ihm gefiel nicht, dass die Klatscher offenbar ziemlich zielgerichtet flogen. Draco kam zu ihm geflogen. "Mir gefällt das nicht. Die Klatscher scheinen verzaubert zu sein. Das ist gefährlich." "Informier unauffällig den Rest." Draco drehte ab. So ging das ungefähr 30 Minuten. Es passierte dann aber doch. Harry flog gerade dem Schnatz hinterher, als er einen Schrei vernahm. Harry sah auf. Es hatte Blaise Zabini getroffen. Harry zog den Besen herum und preschte dem fallenden Jungen hinterher. Leider erreichte er ihn nicht mehr rechtzeitig. Harry landete neben dem bewusstlosen Jungen. Er ließ einen Diagnosezauber über ihn laufen. "Verdammt. Niemand bewegt ihn oder er ist demnächst gelähmt." Er zauberte eine Halskrause und legte sie Blaise vorsichtig an. Derweil war Madame Pomfrey zu ihm gekommen. "Er hat einen gebrochenen Wirbel und eine Hirnblutung. Er muss ins St. Mungos." Poppy gab ihm einen Portschlüssel. Zwei Minuten später saß er mit Blaise auf dem Boden der Abteilung für Verletzungen bei Magischen Sportarten. Ein Heiler ließ Blaise auf eine Trage schweben. Harry wurde gebeten, im Wartebereich Platz zu nehmen. Er ließ sich auf einen Stuhl sinken und stützte den Kopf in die Hände. Er sah erst auf, als er Stimmen vernahm. Es waren die Eltern von Blaise. "Setzen Sie sich. Soll ich Ihnen Kaffee mitbringen?" Mrs. Zabini nickte. Er ging in die Cafeteria und holte drei Becher Kaffee. Auf dem Rückweg ließ er seine Gedanken wandern. Was wäre, wenn Blaise wirklich gelähmt wäre? Er wäre in Hogwarts komplett hilflos. "Sie denken zu viel." Mrs. Zabini stand vor ihm. "Ich habe mir nur Gedanken über Blaises Zukunft gemacht. Wenn es wirklich so kommt, ist er Dumbledore hilflos ausgeliefert. Ich wäre zwar bereit, ihm zu helfen, aber auch meine Magie hat Grenzen, wie ich vorhin schmerzlich feststellen musste." "Machen Sie sich keine Gedanken. Blaise ist ein Kämpfer. Nichts kann ihn aufhalten." Drei Stunden später kam ein Heiler zu ihnen. "Ihrem Sohn geht es den Umständen entsprechend gut. Leider konnten wir seine Nerven nicht reparieren. Deshalb ist er jetzt querschnittsgelähmt. Wir haben ihn bis auf Weiteres in einen Heilschlaf gelegt." Harry war geschockt. Er konnte sich nicht vorstellen, wie das in Hogwarts werden sollte. Er trat an die Scheibe zu dem Raum in dem Blaise lag. Blaises Haut war ungesund blass. "Kommen Sie doch herein. Sie haben ihm das Leben gerettet." Zögernd trat er ans Bett. Er fühlte sich fehl am Platz.

Liebe mit Hindernissen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt