Harry saß in den nächsten Tagen am Bett von Blaise. Es waren Ferien. Die Slytherins kamen regelmäßig vorbei. Man stellte irgendwann den Schlaftrank ab. "Jetzt liegt es an ihm, wann er aufwacht." Eines Morgens wurde er von einem Zucken seitens Blaise geweckt. Er ging eine Schwester holen. Ein Heiler kam herein. "Können Sie uns hören, Mr. Zabini? Wenn ja drücken Sie bitte meine Hand." Er drückte die Hand nicht, wurde aber sehr unruhig. Harry legte eine Hand auf seinen Arm. "Alles ist gut. Du bist in Sicherheit. Mach bitte die Augen auf." Diesmal reagierte Blaise richtig. Harry sah in müde blaue Augen. "Wie fühlen Sie sich?" "Erschlagen. Was ist passiert?" "Sie hatten einen Quidditch-Unfall. Mr. Potter hat Sie hergebracht. Er hat die ganze Zeit hier neben Ihrem Bett gesessen und hat das Zimmer kaum verlassen. Er hat Ihnen das Leben gerettet." Blaise drehte den Kopf. "Danke. Das hättest du nicht tun müssen." "Kein Problem. Ich habe deinen Eltern versprochen, dass ich bei dir bleibe." Der Heiler erklärte Blaise die Sache mit der Querschnittslähmung. "Warum kann ich dann meine Hand nicht ordentlich bewegen?" "Das hängt mit der Hirnblutung zusammen, die wir entfernt haben. Das kann noch Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern." Blaise nickte langsam und rieb sich das Gesicht.
Ein paar Tage später kam dann die Physiotherapie vorbei. Sie übte mit Blaise den Umgang mit dem Rollstuhl. Harry war immer an seiner Seite. Die Ergotherapie übte mit ihm das Greifen von Gegenständen mit der lädierten Hand. Oft war Blaise abends so geschafft, dass er komplett durchschlief. Harry hatte sich mittlerweile das Sofa in ein Bett verwandelt. Blaise wurde langsam sicherer und bald stand seine Entlassung zur Debatte. "Zabini-Manor ist nicht für ihn geeignet." "Ich kann ihn mit nach Potter-Manor nehmen. Ich habe ein Schlafzimmer im Erdgeschoss." "Sie müssen das nicht tun. Sie haben schon so viel für uns getan." "Er wäre keine Last für mich, falls Sie das meinen und Tinky, meine Medi-Hauselfe, wird sich darüber freuen, wenn sie etwas zu tun hat. Natürlich können Sie ihn jederzeit besuchen oder ihm schreiben." Mrs. Zabini nickte. " Missy!" Es ploppte. "Was kann Missy für den jungen Master tun?" "Würdest du bitte die Anderen informieren, dass wir einen Gast bekommen? Sie sollen das Schlafzimmer im Erdgeschoss fertigmachen." "Natürlich. Soll Missy Tinky Bescheid sagen, damit sie vorbei kommt?" "Ja. Das wäre super." Missy verschwand. Zwei Sekunden später stand Tinky vor ihm. "Das ist Blaise Zabini, Tinky. Er wird erstmal unser Gast sein. Wie du siehst, ist er querschnittsgelähmt. Würdest du dich um ihn kümmern?" Tinky nickte wild. "Tinky kann das tun." Der Heiler erklärte ihr, auf was sie zu achten hatte.
Am Entlassungstag klopfte Harry am Zimmer von Blaise. Genannter sah ihm ungeduldig entgegen. "Lass uns verschwinden, bevor sie es sich anders überlegen." Missy ploppte kurz ins Zimmer und nahm die Taschen mit. Harry kniete sich vor ihn und nahm seine Hand. Dann aktivierte er den Portschlüssel. Zwei Sekunden später standen sie im Foyer von Potter-Manor. Belustigt beobachtete er Blaise. Der sah sich um. Er schob Blaise in das Esszimmer. Kaum saßen sie, kamen zwei Hauselfen mit dem Essen hereingeploppt. Bei dem Essen bekam Blaise glänzende Augen. "Ich habe mir von Dobby sagen lassen, was du gerne isst." Tinky ploppte kurz ins Zimmer und stellte zwei Phiolen neben Blaises Teller. Blaise verzog das Gesicht und öffnete die Phiolen. Er stürzte den milchigen Inhalt hinunter. "Bin ich froh, wenn ich wieder einigermaßen auf dem Damm bin." "Das sind wir alle. Die Slytherins sind auf dem Zahnfleisch gegangen, weil niemand wusste, was mit dir ist." Blaise senkte den Blick. "Draco wird mich hassen. Ich bin nur noch eine Last." "Hey. Du bist keine Last. Draco ist beinahe irre geworden, als du bewusstlos warst."
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Liebe mit Hindernissen
Fiksi PenggemarHarry darf aufgrund guter Noten ein Praktikum bei Madame Pomfrey machen. Es verläuft alles gut, bis ein Quidditchspiel schief geht und ein gewisser Slytherin im Krankenflügel landet. Ab der Hüfte abwärts gelähmt muss Blaise Zabini sich Gedanken um s...