Kapitel 7

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Willow's PoV:

Die Hitze die meinen Körper durchfuhr brachte mich am nächsten zum wach werden. Ich blickte an mir hinunter und sah das ein Arm um meinen Bauch geschlungen war. Harrys Arm. Er hielt mich immer noch fest an seine Brust gedrückt und schlief selber wie ein Stein. Langsam und vorsichtig versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien was mir letztendlich auch gelang. Ich steuerte auf meine Handtasche zu, in der sich eine Schachtel Zigaretten befand. Ich rauchte nur selten, und auch erst seit dem Tod meiner Eltern, da Liam es nicht mochte, aber ich fühlte mich danach immer ein bisschen besser. Als würde der Druck der auf mir lastet weniger.

Leise öffnete ich die Tür die zu der Terrasse führte und sofort umhüllte die frische Luft meine nackten Beine. Der Boden war noch leicht feucht von dem vergangen Unwetter, aber das juckte mich wenig.

Ich öffnete die Schachtel, zog eine Zigarette und mein Feuerzeug raus, steckte sie mir zwischen die Lippen und zündete sie mir an.

Schon nach dem ersten Atemzug merkte ich wie ich mich wieder beruhigte und meine Gedanken drifteten ab.

Ich dachte an Harry. Wie er gestern Abend versucht hatte sich mit mir ins Bett zu legen, es dann aber doch aufgab. Und wie er mich Nachts behandelte. Wie er mich hielt und wie ruhig er sich verhielt. Ich wusste nicht, dass er auch eine zärtliche Seite an sich hat. Denn die Art wie er mit mir umging, als wäre ich etwas kostbares was jeden Moment zerfallen würde. All das schwirrte in meinem Kopf rum, bis sich zwei Arme um meine Hüften schlangen und mich so wieder ins Jenseits beförderten.

„Morgen.“ Nuschelte er mit einer verdammten sexy Morgenstimme, während er seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergrub.

„Hab ich dich geweckt?“
„Nein. Ich wurd wach als ich gemerkt hatte das das Bett leer war. Du rauchst?“ Fragte er, sichtlich verwundert.

Ich nickte und streckte ihm die Schachtel entgegen. „Willst du?“
„Nein danke.“
„Ach was. Der Badboy schlecht hin raucht nicht, aber dafür das brave, unauffällige Mädchen?“
„Nachdem mein Onkel an Lungenkrebs vor einem Jahr gestorben ist, hab ich keine Kippe mehr angefasst.“
„Das tut mir Leid. Also das mit deinem Onkel und mein blöder Kommentar auch.“ Sagte ich leicht beschämt.

„Konntest du ja nicht wissen. Es weiß auch sonst keiner außer dir. Die denken ich hab aufgehört weil es mir zu teuer ist.“ Er lachte leicht.

„Danke.“ Sagte ich, hob meinen Kopf und starrte ihm direkt in die Augen.

„Wofür?“ „Für heute Nacht. Das du da warst als ich naja, schlecht geträumt hab.“
„Das ist selbstverständlich.“
„Nein Harry. Nein das ist es nicht. Nur weil es einem schlecht geht heißt es nicht das immer einer da ist, der sich um einen kümmert.“
„Hast du das öfter? Diese Träume?“
„Es ist ein Thema über das ich jetzt nicht sprechen will, und auch nicht kann. Aber ja, ich hab diesen Traum oft.“ Er nickte verständlich und ging dann wieder zurück in das Zimmer.
„Wenn du willst können wir irgendwo hin frühstücken und dann bring ich dich Heim.“ Ich drückte die Zigarette aus und folgte ihm.

„Wir können auch bei mir was essen. Liam wird wahrscheinlich nicht da sein. Er meinte er wollte mit Niall die Stadt erkundigen.“
„Okay gut. Ich zieh mir grad was an dann können wir fahren.“
Erst jetzt bemerkte ich seinen durchtrainierten Oberkörper und die vielen Tattoos die ihn schmückten. Ich kam aus meinem Starren bald kaum mehr raus, würde er nicht sprechen.

„Gefällts dir?“ Fragte er und hatte wieder dieses verführerische Halbgrinsen auf den Lippen. Ich schüttelte stark den Kopf, was wahrscheinlich total lächerlich aussah und ihm zeigen würde das ich log, denn ich meine Holla! Wem würde so ein Körper nicht gefallen.

Plötzlich kam er auf mich zu, meiner Meinung nach sogar zu nah. Also ging ich die Schritte die er mir näher kam nach hinten. Bis mein Rücken gegen die Wand gedrückt wurde. Nur noch einige Zentimeter trennten unsere Gesichter voneinander.

„Es könnte alles dir gehören, Babe. Ich könnte Dein sein.“ Flüsterte er verführerisch in mein Ohr. Sofort stellten sich alle meine Härchen im Nacken auf und eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen. Seine Augen schweiften zwischen meinen Lippen und meinen Augen hin und her, bis ich seinen Atem deutlich auf meinen Lippen spüren konnte.

„Du musst es nur sagen, und ich gehöre dir.“ Ich drehte meinen Kopf nach links und drückte mich an der Wand an ihm vorbei. Das alles ging mir jetzt viel zu schnell.

„Zieh dich an und fahr mich dann nach Hause.“  

Last Row (wird gelöscht!!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt