Kapitel 11

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>>Taylor ich...<<

Sie unterbrach sich selbst. Sie sah mich in ihrem Blick konnte ich so vieles sehen. Reue, Scham, Trauer und Unentschlossenheit. Ich legte meine Hand in ihren Nacken und sah ihr direkt in ihre Augen.

>>Bleib...<< flüsterte ich und zog sie in meine Arme um sie an mich zu drücken. Ich sog ihren Duft ein und schloss die Augen um ihre Wärme zu genießen. Sie schmiegte sich an meine Brust und wir standen eine ganze Weile so da.

>>Taylor ich möchte nicht, dass du vielleicht etwas tust dass du später bereust. Ich will dir nicht schaden. <<

>>Du schadest mir nicht. Das könntest du niemals. Ganz im Gegenteil. Du bist so einzigartig Marie und so wichtig für mich. Ich würde es nicht ertragen wenn du gehst und ich dich somit verlieren würde.<<

Sie sah zu mir auf.

>>Wenn du hier bist dann ist alles so viel einfacher. Ich bin glücklich. Es fühlt sich an als wäre ich wieder vollständig. Nach dem Tod meiner Schwester...<<

Meine Stimme brach.

>>Weißt du, Ariana hat so eine Leere in mir hinterlassen. Als wär ein Teil von mir mit ihr gestorben und ich weiß nicht warum und wie du das machst aber wenn du hier bist, dann fühl ich mich vollständig. <<

Sie drückte mich noch fester.

Ich wusste nicht wie lange wir so dastanden denn ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ihr warmer Körper an meinem bereitete mir eine Gänsehaut. Das erinnerte mich an Rayne. Was sie jetzt wohl trieb. Ich vermisste sie so sehr. Wir hatten kaum Kontakt wegen der Zeitverschiebung, was die Entfernung voneinander noch schwerer machte. Noch dazu ging es ihrem Großvater nicht sehr gut und ihr somit auch nicht. Und ich konnte nicht einmal bei ihr sein.

Ich hatte schon oft mit dem Gedanken gespielt ihr nachzufliegen, allerdings wollte sie das nicht, da die Familie unter sich sein wollte und Rayne dadurch keine Zeit für mich hatte,da sie jetzt viele Aufgaben übernehmen musste. Vor allem musste sie für ihren kleine Bruder und ihre kleine Schwester da sein.

Ich entkam all meinen Gedanken und löste mich schließlich von Marie. Komm wir gehen an den Strand. Ich nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her.

Wir gingen gerade durchs Wohnzimmer als meine Mutter nach mir rief.

>>Geh doch schon mal vor ich komm
gleich nach. <<

Ich ließ Maries Hand los und ging zu meiner Mutter. Sie stand in der Küche vor einem Haufen Unterlagen.

>>Hey Mom <<
>>Hey mein Schatz wärst du so lieb und würdest im Gästezimmer die Glühbirne wechseln? <<

Sie sah mich liebevoll an.

>>Ja klar mach ich heute Abend. <<
>>Danke. <<

Und somit widmete sie sich wieder ihrer Arbeit.
Ich machte mich auf den Weg zu Marie um sie nicht zu lange alleine zu lassen. Ich ging auf die Terrasse und sah hinaus zum Strand. Ich entdeckte das zierliche Mädchen rasch, dass im Sand und aufs Meer hinaussah schnell.

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