Es waren schon Wochen vergangen und es wurden immer mehr Opfer. Ich konnte schon einigermaßen mit einer Waffe umgehen und hatte auch schon einen Menschen damit in die Hölle verbannt.
Mit jedem Tag vermisste ich Emmett immer mehr. Immer wieder fragte ich Travis wo er war doch er blockte immer ab, er verheimlichte mir was.
Es war nicht üblich, so lange an einem Auftrag zu arbeiten.
Ja ich machte mir sorgen um meinen Bruder, er war das einzige in meinem Leben was mir noch wichtig war.
Travis und ich sind in den letzen Tagen näher gekommen, er war wie ein zweiter Bruder für mich geworden. Emmett würde er jedoch nie ersetzen können.
Ich sah auf mein altes Tasten Handy und musste leider feststellen, dass es erst 00:57 Uhr ist. Seid gefüllten Stunden lag ich schon da und bekam das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.
Immer wieder hörte man seltsame Geräusche die durch mein Zimmer hallten.
Ich umfasste den Griff meines Klappmessers, dass ich unter meinem Kissen versteckte und stand auf.
Eine ekelhafte Gänsehaut breitere sich auf meinen nackten Beinen aus, als meine Füße mit dem kalten Boden in Berührung kamen.
Ich klappte das Messer auf und stand langsam auf. Langsam ging ich auf mein Fenster zu und sah auf die Landstraße, an der wir abgelegen von der Stadt lebten, runter.
Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinab als ich vermutete eine Silhouette gesehen zu haben. Es könnte auch Einbildung sein.
Mit einem mulmigen Gefühl in dem Magen ging ich aus meinem Zimmer und suchte Travis Zimmer auf.
Leise klopfte ich und betrat ohne Aufforderung sein Zimmer.
Der Geruch einer Mischung aus Zigaretten und Männerdeo stieg mir in die Nase.
Ohne auf die Unordnung zu achten ging ich auf sein großes Bett zu und fand einen tief schlafenden Travis vor mir.
Sein Gesicht war im Kissen vergraben, sodass man schon fast Angst haben musste das er erstickte. Die, im Gegensatz zu meiner dünnen Decke bedeckte die hälfte seines Körpers und erlaubte mir einen Blick auf seinen durchtrainierten unbedeckten Rücken.
Seine Haut glänzte leicht im Licht des Mondes und zwei Engelsflügel verzierten seine Schulterblätter.
Ich betrachtete das Tattoo genauer und stellte mir Travis' Gesicht dazu vor.
Er sah ungelogen aus wie ein Engel.
Ein böser Engel.
Leicht tippte ich ihm auf seine Schulter und ein tiefes Brummen ertönte.
"Darf ich bei dir schlafen?",fragte ich flüsternd.
Anstatt mir zu Antworten drehte er sich auf die andere Seite und sein muskulöser Oberkörper kam zum Vorschein.
Ich sah es als Einladung an und legte mich, mit dem Rücken zu ihm hin.
Minuten vergingen und ich drehte mich wieder hin und her. Wieder der gleiche scheiß von vorne.
"Hör verdammt nochmal auf dich zu bewegen!",knurrte mich Travis an und legte demonstrativ einen Arm um mich. Er zog mich an seine Brust und sofort spürte ich seine wärme an meinem Rücken. Bewegen war jetzt unmöglich.
"Sorry.",murmelte ich doch würde kurz darauf von Travis übertönt.
"Halt die Klappe!"
Und mit diesen Worten viel ich in die Welt der Träume, dort hin wo mich nichts verletzen kann.
Das Bett fing an zu beben und mit einem Ruck saß ich Kerzen gerade.
Mein Blick huschte zur Seite und ich erblickte einen schlafenden Travis, der versucht wie ich letze Nacht eine geeignete Position zu finden.
Belustigt sah ich ihm eine zeit lang zu, bis er sich für eine Position entschied und ruhig weiter schlief.
Seufzend erhob ich mich aus seinem Bett und tapste in die Küche.
Wie immer ertönte bei jedem meiner Schritte ein leises Patschen, wen ich barfuß war.
Ich betrat die Küche und holte O-Saft aus dem Kühlschrank.
Mit einem vollen Glas ging ich ins Wohnzimmer und sah mich um.
Alles war wie immer, nur da?
Ein Zettel ging am Fernseher. Mit schnellen Schritten ging ich auf das Gerät zu und nahm das Papier in die Hand.
Wen ihr Emmett lebend wieder sehen wollt, bringt ihr den Koffer am Dienstag um 23:30 Uhr in die Green-Street 27!
M.
Vor Schock lies ich mein Glass fallen und es zersprang in tausend Teile, genau wie mein Herz.
Aus Leichtsinnigkeit trat ich einen scheuert vor und spürte wie sich eine Scherbe in meinen Fuß bohrte.
Der Schmerz durchzuckte mich und ein spitzer Schrei verlies meinen Mund.
Es zog fürchterlich und tränen sammelten sich in meinen Augen. Nicht nur wegen der Schmerzen.
Ich humpelte zum Sofa und lies mich fallen.
Träne für Träne kullerten meine roten Wangen hinunter.
"Travis!",schrie ich und schluchzte laut.
Immer wieder rief ich nach ihm, bis er schließlich vor mir stand und mich geschickt ansah.
"Ach du scheisse, Emma!",schrie er und rannte ins Bad, nur um kurz darauf mit Verbandszeug wieder zu kommen.
"Fuß hoch.",befahl er erstaunlich ruhig und war ziemlich konzentriert obwohl er erst aufgewacht war.
Ich tat was mir gesagt würde und schon machte sich Travis an die Arbeit. Krampfhaft versuchte ich die neu aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, doch immer wieder schafften es einzelne Tränen den Weg zu Boden.
Es tat unbeschreiblich weh und schien mit jeder Sekunde schlimmer zu werden.
Nach nicht all zu langer Zeit war er endlich fertig und brachte die Sachen weg.
"Was ist passiert?",fragte Travis als er wieder kam. Schweigend gab ich ihm den 'Brief' und wischte mir die Tränen weg.
"Ach du heilige Mutter Gottes!",schrie Travis und stand vor Wut auf. Unruhig lief er hin und her und las sich den Brief immer wieder durch.
"Scheisse!",brüllte er und schlug gegen die Wand.
Ich zuckte vor Schreck zusammen und sah ihn mit geweiteten Augen an.
Zum ersten mal hatte ich richtig Angst. Angst vor einer wichtigen Person meines noch so kurzen Lebens.
"Weißt du wer das geschrieben hat?",fragte er ruhig und hielt den Zettel.
Ohne eine Antwort von mir zu erwarten schrie er weiter.
"Der Mörder deiner Eltern!"
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CONTRACT KILLER
AcciónLeute suchen ihn auf, wen sie jemanden aus tiefster Seele hassen. Sie wünschen sich nichts sehnlicher als den Tod der Person ,die ihm was antat. Sie wollen ihre kalte leblose Leiche in einem Sarg wieder sehen und dann sagen können, das sie es verdie...