Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Heute war es so weit, heute war der Tag ihrer Hochzeit. Elenya hatte in der vergangenen Nacht kaum geschlafen. Dennoch verbrachten die beiden Elbinen, die ihr halfen sie fertig zu machen, ein Wunder. Ihre Haare waren kunstvoll hochgesteckt. Und eine feine silberne Tiara zierte ihr Haupt. Und das Kleid das sie trug verschlag ihr die Sprache. Es war einfach nur wundervoll. Das weiße Kleid, das sie trug, war enganliegend und betonte ihre Figur. Die Korsage war mit Spitze verziert, während der Rest des Kleides schlicht verlief. Das Gesamtbild, das sie bot war atemberaubend. Auch die die beiden Elbinen waren mit ihrem Werk zufrieden.
Die Sonne stand hoch am Himmel, und erfüllte den ganzen Garten in seiner ganzen Pracht. Alles war in Naturfarben gehalten, so wie die Kleidung des Königs. Thranduil trug eine braune Hose, eine hellgrüne Tunika mit wunderschönen Verzierungen und eine Dunkelgrüne Robe aus dem feinsten Stoff. Auf seinem Haub zierte eine Wunderschöne Krone aus Blättern. Alle waren sie nun da, und alle warteten auf die Braut. Doch keiner war aufgeregter als der König selbst. Gleich würde er der Elbin die sein Herz gestohlen hatte, das „Ja" Wort geben. Bald würden die Stunden der Einsamkeit für immer vergessen sein. Noch immer konnte er es nicht fassen das er das Glück hatte diese eine besondere Elbin getroffen zu haben. Noch einmal das Glück der Liebe zu spüren. Nie mehr würde er wieder allein sein. Sein Herz geöhrte nur ihr, nur Elenya.
Und dann war es so weit, die Türen des Palastes gingen auf. Sofort waren alle Augen auf die Junge Elbin gerichtet, die gerade zum Altar schritt. Auch Thranduils Augen waren auf ihr. Sein Herz stand still, sie war so wunderschön. Und für einen kurzen Moment, stand alles um sie herum still. Er sah nur sie, und sie nur ihn. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Das Licht der Sonne traf sie, und in seinen Augen sah sie wie ein Engel aus. Nur noch wenige Schritte warn sie voneinander getränt. Und dann war sie da, und stand ihm gegenüber. Ihre Lippen umspielte ein Lächeln. Auch er lächelte. „Du siehst wunderschön aus!" Flüsterte er ihr zu, und ihre Wangen färbten sich rot. Wie er es doch liebte, wenn das geschah. Sah sie so doch immer so unschuldig aus. Thranduil und Elenya reichten sich die Hand, und der Elb der die Zeremonie durchführte verband ihre Hände mit einem roten Band. Dan sprach er „Wir sind heute zusammengekommen, um diese beiden Seelen, die sich lieben mit einander zu verbinden. Liebe spricht nicht aus dem Verstand, sondern aus dem Herz, Liebe ist ein überwältigendes, mächtiges Gefühl, eine Kraftquelle, die in schlechten Zeiten Zuversicht gibt und in guten Zeiten unser Glück vergrößert. Liebe ist ein Ort, an den du gehst um zu geben. Liebe ist mehr als drei Worte - Liebe ist nicht was wir sagen, sondern so wie wir sind. Liebe braucht dein ganzes Herz und dein ganzes Sein, ist manchmal völlig mühelos und manchmal ein steiler, dorniger Weg. Mal Hand in Hand, mal wieder jeder für sich, verbunden durch das gemeinsame Ziel, den anderen glücklich zu machen. Wahre Liebe ist bedingungslos, lässt frei und fordert nicht. Doch nur selten treffen in einer Beziehung zwei Menschen aufeinander, die ohne Hintergedanken sich etwas schenken wollen. König Thranduil und Lady Elenya haben sich entschieden den gemeinsamen Weg zu gehen, egal was kommt und was ihnen im Weg stehen mag. Und nun seid ihr durch das Band der Ehe an einander Gebunden, bis zu dem Zeitpunkt an dem die Valar euch heim Rufen. Und so ernenne ich euch nun zu Mann und frau, ihr dürft die Braut nun Küssen!" Alle waren ergriffen über diese Worte, und brachen in Jubel aus als sich das Brautpaar küsste.
Der Strom aus Gratulanten war beinahe endlos. Jeder der Anwesenden Gäste beglückwünschte das frisch angetraute Paar. Auch Legolas war zu den beiden gestoßen. Vater und Sohn umarmten sich. „Ich freue mich für dich Vater!" sagte er. Dann wendete er sich an Elenya. „Danke!" Elenya war verwirrt. „Für was?" wollte sie wissen. Legolas lächelte „Dafür das du mein Vater so glücklich machst. Seitdem tot meiner Mutter war er gefangen in tiefer Trauer. Doch das endete sich als du in sein Leben getreten bist. Ich möchte dir nur sagen, wie dankbar ich dir bin." Elenya war gerührt über seine Worte und schloss den Elben in eine innige Umarmung. Ein räuspern neben ihnen erregte ihre Aufmerksamkeit. Es war der König „Verzeih mein Sohn, aber darf ich dir meine Braut entführen?" Thranduil wartet keine Antwort ab, er nahm Elenyas Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Dabei ließ er sie keinen Augenblick aus den Augen. Er konnte es kaum beschreiben wie glücklich er gerade in diesem Moment war. Nichts auf dieser Welt würde diesen Augenblick zerstören können. Er gab den Musikanten ein Zeichen, und die Musik begann zu spielen. Er zog sie eng an sich. Und beinahe schwebten sie über das Parkett. Sie blendeten alles aus. Im Moment waren nur die beiden von Bedeutung. „Bist du glücklich mein Herz?" wollte er wissen. Elenya sah in verträumt an. „Ja! Ja, das bin ich." hauchte sie im entgegen. Und so war es auch immerhin hatte sie den Mann ihrer Träume gerade geheiratet.
Und so ging das Fest weiter. Es wurde viel gelacht und getanzt. Und Stunde um Stunde verging, bis nur mehr wenige der Gäste anwesend waren. Die meisten hatten sich bereits zurückgezogen. Und auch Elenya verspürte die bereits aufkommende Müdigkeit in ihren Knochen. Thranduil bemerkte dies und gab bekannt das nun auch er und seine Frau sich nun zurückziehen würden. Elenya lachte leise als er sie zum ersten mall seine Frau nannte. Und so gingen sie in Richtung ihres Schlafgemaches. An der Tür angekommen wollte Elenya die Tür aufmachen, doch Thranduil stoppte sie. Zuerst war sie verwirrt, doch sie ahnte was er vorhatte. Und sie wurde nicht enttäuscht. Er öffnete die Tür, trat an Elenya heran und hob sie hoch. Behutsam trug er sie bis vor das Bett, wo er sie sanft hinlegte. Das Licht des Mondes erhellte den Raum. Thranduil beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Er legte in diesen Kuss so viel verlangen, dass die Müdigkeit aus ihrem Körper verschwand. Elenya zog ihn zu sich aufs Bett, wo sie eng umschlungen da lagen. Doch Thranduil unterbrach den Kuss und schaute ihr tief in die Augen. „Elenya, das Schicksal hat uns glücklicherweise zusammengeführt und jetzt weiß ich, dass ich ohne dich nicht mehr sein möchte. Du bist die reinste Verkörperung der Liebe, noch nie zuvor habe ich so empfunden. Jetzt erst wird mir bewusst, dass nur die Kraft der Liebe uns verändern kann. Ich fühle mich so beschwingt, wie seit Langem nicht mehr. Ich möchte dir sagen, dass du alles für mich bist – du bist mein Leben, das ohne dich vollkommen sinnlos wäre. Du bist der Grund, warum ich jeden Tag lachen kann; du gibst mir Wärme, Geborgenheit und Liebe. Danke, dass du an meiner Seite bist – ich liebe dich!" Elenya kullerte eine Träne aus dem Augenwinkel, die Thranduil sogleich weg küsste. „Thranduil so etwas Schönes hat noch nie jemand zu mir gesagt. Aber ich will das du eins weist. Ich will dich glücklich machen. Das ist das Wichtigste, was ich dir sagen will. Es mag kitschig oder klischeehaft klingen, aber du bist tatsächlich der größte und liebste Inhalt in meinem Leben. Ohne dich sähe alles anders aus, weniger hell, weniger bunt und weniger froh. Mit dir hingegen wirken die Wolken nicht so bedrohlich. Mir wird warm und ich fühle mich beschützt und sicher. Ich liebe dich!" Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen versiegelte er ihre Lippen erneut mit einem Kuss. Und all die Gefühle, die sie für einander empfanden wanderte in diesen einen Kuss, der immer verlangender wurde. Eng umschlungen lagen sie da. Ihre Hände wanderten über seinen Rücken, und erforschten jeden Zentimeter. Auch er erforschte ihren Körper. Immer mehr der lästigen Kleidung verlies das Bett. Er küsste jeden Zentimeter ihrer weichen Haut. Und bei jeder seiner Berührungen pochte ihr Herz immer schneller. Auch er konnte sich kaum noch zurückhalten. „Was machst du nur mit mir!" brummte er ihr ins Ohr. Das Verlangen der beiden nach einander war unbeschreiblich. Und schließlich gaben sie sich ihrer Liebe hin.
Elenya war in seine Armen eingeschlafen. Und in dieser Nacht träumte Elenya von dem was sie hoffte das es ihre Zukunft sein würde. Sie stand auf einer weiten ebene. Vor hier stand ein Mann, den sie unter tausenden wiedererkennen würde es war Thranduil. Seine langen Haare wehten im Wind, und seine Lippen umspielten ein gütiges lächeln. Sie ging auf in zu. Und sogleich schloss er sie in seine Arme, und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Nach ein paar Minuten schob er sie ein stück vor, und er legte seine Hand auf ihren Bauch. Erst jetzt merkte die Elbin das sie eine Ordentliche Kugel vor sich her schob. Doch war ihr klar was es damit auf sich hatte. „Wie geht es euch beiden?" fragte der König, und genau in diesem Moment trat das kleine Würmchen in ihren Bauch. Thranduils lächeln wurde nur noch breiter. „Das heißt wohl gut!" sagte sie lächelnd. Doch ihr Traum wurde jäh unterbrochen. Die ersten Sonnenstrahlen, die durch das offene Fenster hereinschienen, weckten sie aus ihrem wunderschönen Traum. Elenya musste ein paarmal blinzeln, bis sie sich an das plötzliche Licht gewöhnt hatte. Sie richtete sich etwas auf, und so gleich viel ihr Blick zu dem schlafenden Elben neben ihr. Thranduil sah so friedlich und zugleich unglaublich glücklich aus. Seine Brust hob und sank in einem gleichmäßigen Tackt. Und als sie so da lag, viel ihr ihren Traum wieder ein. Sie versuchte jede einzelne Minute von diesem Traum in ihren Erinnerungen zu speichern. Das Gefühl, das sie dabei empfand als sie realisierte das sie schwanger war, war unglaublich. Wie sehr wünschte sie sich das, dass nicht nur ein Traum war, sondern der Realität entsprach. Noch hatte sie keinerlei Ahnung das es bald war sein würde.
Ende
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Des König's Herz
RomanceSie war auf der Suche nach einem neuen Zuhause, einen Ort, an dem sie wieder glücklich sein konnte. Ihr Weg führte sie in den Düsterwald. Doch noch hatte sie ihr Ziel nicht erreicht. Und noch wusste sie nicht wie viele Hürden sie bestreiten müsste...