Kapitel 3

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Hermine wachte mit dröhnendem Kopf auf. Im ersten Moment wusste sie nicht wo sie war. Dann fiel es ihr alles wieder ein.

Ron hatte sie mit Lavender betrogen, darauf hin fand Malfoy sie auf einer Bank und nahm sie mit zu sich und seiner kleinen Tochter. Sie gingen dann essen und dort war auch Ron. Sie stritt sich mit Ron und er nannte sie Schlammblut.

Sie schluchzte leise auf.

Nach dem Essen waren sie auf einem Weihnachtsmarkt. Sie und Draco hatten sich ein paar Gläser Glühwein genehmigt. Das erklärte die Kopfschmerzen. In Malfoys Haus, zeigte er ihr das Gästezimmer, in dem sie sich nun befand, und legte sich schlafen.

Sie sah auf die Uhr. Es war elf Uhr. Hermine stöhnte leise. Ihr fiel ein, das Draco gestern meinte, das er früh aufstehen wolle, da heute Astorias Todestag war.

Folglich müssten er und Rose schon am Grab sein.

Sie stand auf. Auf dem Weg nach unten kam sie an einem großen Raum vorbei. Die Tür war leicht geöffnet. Hermine betrat den Raum. Sie machte große Augen. Es handelte sich um riesige Bibliothek. Sie fuhr mit der Hand über die Buchrücken und nahm sich schließlich eines. Es war ein sehr altes Buch, eine 1. Ausgabe von den Märchen von Beedle dem Barden

Sie war so vertieft in das Buch, das sie nicht merkte wie sich von hinten eine kleine Person näherte.

„Kannst du mir eine Geschichte vorlesen?"

Es war Rose.

„Ja klar komm her"

Das kleine Mädchen setzte sich auf Hermines Schoss und kuschelte sich an sie.

„Und wie war es bei deiner Mama?"

Hermine fragte vorsichtig, sie wollte die kleine nicht verletzen.

„Schön, ich glaube Mama ist jetzt im Himmel und passt auf uns auf. Deswegen bin ich nicht so traurig, sie hat bestimmt da oben jemanden der sie so lieb hat wie wir. Papa sollte nicht so traurig sein, Mama würde das nicht wollen. Er hat heute die ganze Zeit geweint und ich konnte nichts tun. Ich wünschte du wärst mit gekommen. Du bist zwar erst seit gestern hier, aber seit du da bist, ist er viel weniger traurig"

Hermine wusste nicht was sie dazu sagen sollte.

„Liest du mir jetzt vor? Mama hat das auch immer gemacht und ich kann zwar schon lesen, aber ich liebe es wenn jemand vorliest und Papa macht das nie"

Bittend schaute sie die junge Frau an. Hermine nickte und fing an zu lesen.

Nach kurzer Zeit schlief Rose auf dem Schoß von Hermine ein.

Das kleine Mädchen lächelte im Schlaf.

„Mama"

Hermine erschrak. Hatte Rose sie gerade Mama genannt? Nein das musste sie sich eingebildet haben.

„Mama"

Schon wieder. Hermine blickte zu der Kleinen. Sie kuschelte sich noch näher an sie.

Nach kurzem weiter lesen schlief Hermine ebenfalls ein. Die Arme fest um Rose geschlungen.

Draco durchsuchte das ganze Haus. Wo war Hermine und wo zur Hölle war seine kleine Tochter?

Schließlich fand er die beiden schlafend in der Bibliothek.

Hermine schreckte hoch.

Draco stand an der Tür und lächelte.

Wieso war ihr nie aufgefallen, wie schön er war, wenn er lächelte?

So sieht man sich wieder, GrangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt