Texting With A Vampire // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓

𝕥𝕙𝕚𝕣𝕥𝕪

Seokjin

Ich hörte Namjoon eine Weile nun alleine beim Atmen zu. Sein Herz schlug wieder in einem normalen Rhythmus und regelmäßig hob und senkte sich seine Brust, was mir das nur bestätigte. Mein Blut hatte ihn geheilt obwohl es verdammt dumm war es zu tun.

Aber genau so dumm wäre es es ihm nicht zu geben. Denn er hätte es nicht überlebt und ich wollte ihn noch nicht verlieren. Denn erstens ging mein Plan dann nicht mehr auf und zweitens machten mir meine Gefühle einen Strich durch die Rechnung. Aber tief in mir ging es mir nur darum, dass ich Namjoon nicht verlieren wollte. Das wurde mir immer mehr bewusst, je länger ich ihm nun beim Atmen zusah.

Töten werde ich ihn trotzdem müssen...

Seufzend stand ich von meinem Stuhl auf um zu Namjoon zu laufen. Wenn er aufwacht würde ich ihn erst einmal Manipulieren müssen. Auch wenn ich es nie vor hatte denn ich wollte meinen Plan durchziehen ohne ihn einfach zu manipulieren. So war es spannender und lustiger für mich gewesen.

Aber jetzt war mir mein ganzer Plan immer mehr Egal, je länger ich mir den Engel ansah der auf meinem Bett lag und friedlich schlief, nichts ahnend was ich ihm noch antun würde.

Sanft strich ich durch seine weichen Haare und auf einmal griff er nach meinem Handgelenk und sah mit weit geöffneten Augen und total geschockt in meine, während ich meinen kalten Gesichtsausdruck von immer besaß. Ich war nie gut im Gefühle zeigen. Ein weiterer Grund warum ich nicht gemacht für eine Beziehung war. Zudem würde ich wohl sowieso nie einen Seelenverwandten bekommen. Manche Vampire fanden ihn, manche würden nie einen finden.

Und da ich ein Urvampir war und zu den ältesten unter den Vampiren zählte. Es lebten nurnoch drei Urvampire zu welchen ich, mein Bruder und Kim Ki bum zählte welcher in der Lee Familie lebte.

"Was... Was ist passiert?" fragte mich Namjoon völlig überfordert und ich konnte die Angst in seinen Augen sehen. Sanft legte ich eine Hand an seine Wange und strich mit meinem Daumen über die weiche Haut. "Es ist alles gut... Es ist nichts passiert du bist jediglich zu mir gekommen und wir haben ein wenig Zeit zusammen verbracht" sagte ich leise doch anderst als erwartet änderte sich die Größe von Namjoons Pupillen nicht, was eigentlich ein Zeichen dafür war das die Manipulation erfolgreich war. Doch bei Namjoon sah ich keinerlei Anzeichen davon.

Warum?

"Aber... Ich hatte doch einen Unfall mit Taehyung? Er sollte mich doch zu dir fahren" meinte Namjoon und setzte sich langsam auf um seinen nackten Oberkörper anzusehen. Denn sein Shirt konnte er sowieso vergessen, es war voll mit seinem Blut gewesen. "Ja das hattest du. Aber wie es aussieht bist du ja gut davon gekommen" erklärte ich und ließ Seufzend von Namjoon ab um mich wieder hin zu stellen und aus dem Fenster gegenüber des Bettes zu sehen.

Es musste wohl mitten in der Nacht sein, was man als Vampir nicht spürte. Denn der Menschliche Rhythmus war bei der Verwandlung verschwunden. Nur das ich so etwas nie durchlebt hatte. Ich wusste es jediglich von Taehyung und Jimin wie schrecklich die Verwandlung zu einem Vampir war. Jimin meinte sogar das die Schmerzen die man bei der Verwandlung fühlte genau so schlimm waren wie wenn der Seelenverwandte Vampir von einem anderen trank.

Was bei Jimin und Yoongi passiert war, da sie beide keine Ahnung hatten bis sie dahinter gekommen sind.

"Aber... Wie kann das sein?" fragte Namjoon und strich verwirrt über seinen Oberkörper. Warscheinlich hatte er noch die Schmerzen in Erinnerung welche mit dem Injizieren meines Blutes verschwanden. Nur konnte ich ihm das nicht sagen. Noch nicht.

"Ich denke du hast einfach einen ziemlich guten Schutzengel" sagte ich lachend und sah weiterhin aus dem Fenster in die dunkle Nacht. Ich konnte Taehyung und Yuna, sowie Hoseok und Yoongi das Haus verlassen sehen, da sie wohl jetzt jagen würden. Also zog ich den Vorhang wieder zu und begab mich zurück zu meinem Bett in welchem Namjoon lag und selbst nicht glauben konnte was er sah.

"Aber ich könnte schwören ich hatte Verletzungen..." murmelte Namjoon noch und eigentlich war es für einen Menschen wohl nur schwer zu verstehen, als Vampir war aber auch das kein Problem mehr. Alle Sinne sowie Gefühle waren verstärkt, manche besaßen aber die Stärke ihre Gefühle weitgehend zu verstecken. So wie ich, anderst als Taehyung und Yuna. Als Zwillings Vampire waren sie sich wohl ähnlicher als jeder Zwilling auf dieser Welt.

"Jin... Taehyung hat da noch etwas zu mir gesagt..." sagte er auf einmal und sah ein wenig betrübt auf die Decke auf welcher er saß. Er trug andere Klamotten da ich ihn nicht in seinen durchnässten Klamotten lassen wollte, er würde sich nur eine Erkältung einholen und da wir hier nie heizten war es in dem großen Anwesen auch sehr kalt. Naja wissen tat ich es nicht da ich sowas wie Kälte nicht mehr wahr nahm aber ich konnte es mir ja denken.

"Und, was hat er dir gesagt das du so traurig daher schaust?" fragte ich neugierig und setzte mich an den Rand des Bettes um meine Hand vorsichtig auf seinem Oberschenkel abzulegen. Er sah jedoch nicht zu mir hoch sondern sah mit halb offenen Augen weiterhin auf die Decke.

"Er meinte... Das du nicht der richtige für mich wärst..." sagte er und ich wusste es natürlich schon vorher da ich seine Gedanken lesen konnte. Sagen konnte ich es daher natürlich nicht, weshalb ich ihn nunmal fragen musste. Gott war das kompliziert mit einem Menschen zu kommunizieren. Wie schaffte es Tae dann nur mit einem Menschen zusammen zu sein?

"Nun, vielleicht hat er ja Recht. Aber wenn du es nicht heraus findest kannst du nicht wissen ob ich der richtige für dich bin oder nicht." erklärte ich und mir war klar das ich Namjoon verwirren würde. Aber es war nunmal so. Ich war sicherlich nicht der Richtige für ihn.

Denn ich würde ihn töten und das auf eine grausame Art und Weise. Ich werde ihn verletzten und das schlimmer als er denkt, aber all das weiß er nicht. Er denkt er hätte sich in einen stink normalen Mann verliebt mit dem er sein ganzes Leben wenn möglich verbringen könnte.

Aber dem war nicht so. Namjoon und ich waren nicht füreinander gemacht.