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"Mama!"rief plötzlich jemand,wodurch ich aufwachte.Verwundert rieb ich mir die Augen und sah mich um.Das war auf keinen Fall meine Wohnung,aber wo war ich dann?Ich überlegte und hörte Schritte,die näher kamen.Kurz darauf standen Pauline und Anna im Türrahmen."Du hast gar nicht gesagt,dass Samu hier geschlafen hat Mama."Ich richtete mich auf und schaute sie verschlafen an."Das war ja auch eigentlich nicht so geplant.Morgen Samu." "Morgen..."Pauline lief zu mir und umarmte mich."Toll,dass du da bist!"Ich lächelte leicht und fuhr ihr durch die Haare.Sie sah lächelnd zu mir auf."Kannst du heute hierbleiben?Wir wollen später noch auf den Spielplatz und du hast versprochen,dass du mitkommst." "Da musst du deine Mama fragen,ob ich bleiben darf."Die Kleine drehte sich zu ihr."Bitte Mama." "Klar,von mir aus."lächelte Anna und Pauline freute sich riesig.Ihre Mutter und ich lächelten."Ja dann kommt.Das Frühstück ist fertig." "Du sitzt neben mir ja?"fragte Pauline und nahm meine Hand."Wenn du das möchtest."Sie nickte und wir gingen in die Küche.Dort setzten wir uns an den Tisch und frühstückten."Warum hast du auf der Couch geschlafen?" "Wo hätte ich denn sonst schlafen sollen?" "Mit Mama."sagte sie als wäre es völlig selbstverständlich.Gut,dass sie mit ihren fast fünf Jahren nicht dieselbe Definition von 'miteinander schlafen' hatte wie Anna und ich...!"Nein das geht doch nicht." "Aber warum?Mama's Bett ist groß.Und sie mag dich!"Ich schaute kurz zu Anna,die verlegen lächelte und nach ihrer Kaffeetasse griff."Ich mag deine Mama auch,aber sie braucht doch auch Platz in ihrem Bett." "Ihr könnt ganz viel kuscheln." "Ja schon..." "Also.Heute schläfst du mit Mama!"rief sie mit einem breiten Lächeln."Mal schauen ja?"mischte sich Anna plötzlich ein."Ok.Aber du bleibst den ganzen Tag bei uns!" "Ja,das haben wir doch vorhin gesagt."Pauline lächelte und nach dem Frühstück stand sie auf und lief in ihr Zimmer."Anna räumte den Tisch ab."Ich helf dir warte."Ich stand ebenfalls auf und stellte unsere Tassen in die Spülmaschine."Danke." "Ach,nicht dafür.Ich muss dir für gestern danken."Sie sah mich an."Was hast du da oben eigentlich gemacht?" "Ich hab ein paar Songs gespielt.Das mach ich öfter...da fällt mir ein:Meine Gitarre liegt da noch." "Und warum hast du dich selbst verletzt?" "Hab ich nicht..." "Samu du hast dir die Scherbe in den Arm gedrückt." "Nein...du hast dich bestimmt verguckt..."Auf einmal nahm sie meinen Arm und schob den Ärmel hoch."Deswegen hab ich dich auch mitten in der Nacht verarztet!" "Ja,aber das war ich nicht selber." "Genau.Die Scherbe ist von selbst in deinen Arm gesprungen.Also wenn ich verarscht werden will kann ich mit Pauline's Vater reden!"Ich sah sie reuend an."Seit wann machst du so einen Scheiß?Das ist doch nicht deine Art." "Das war das erste Mal.Ich...ich wollte doch nur endlich mal etwas anderes fühlen,als diesen Schmerz...!"erklärte ich verzweifelt."Welchen Schmerz denn?" "Ich will nicht drüber reden..." "Aber es bringt dir doch nichts,dass alles in dich reinzufressen.Ich will dich nicht irgendwann mit offenen Adern da oben finden." "Wirst du nicht.Ich hör damit auf." "Wirklich?" "Ja.Ich versprech es dir."Anna lächelte leicht und nickte."Ok und wehe du brichst dieses Versprechen.Da bin ich knallhart." "Dann bin ich ja jetzt gewarnt." "Oh ja." "Ich werde mich dran halten." "Sehr gut."Wir umarmten uns.Das machten wir eigentlich immer zur Begrüßung oder zum Abschied,doch diesmal merkte ich,wie sie mich fester an sich drückte,bevor sie mich los ließ und mir in die Augen schaute."Küsst euch!"rief Pauline plötzlich.Wir drehten uns zu ihr und sahen sie im Türrahmen stehen."Ihr müsst euch küssen!Los!"wiederholte sie euphorisch und schaute uns erwartungsvoll an.Ich sah wie Anna rot wurde."Aber Maus wir sind doch nur Freunde..." "Aber du hast gesagt du magst ihn!" "Das ist ja auch so,aber jemanden den man küsst,muss man auch lieben." "Eben.Deine Mutter und ich könnten niemals mehr als Freunde sein." "Warum?" "Weil...weil man Freundschaft und Liebe nicht vermischt und außerdem habe ich keine Gefühle für deine Mama." "Und ich auch nicht für ihn."Entweder täuschte ich mich gerade,oder in Anna's Stimme schwang eine Spur Enttäuschung mit..."Na gut.Können wir denn jetzt auf den Spielplatz?" "Hast du denn schon Zähne geputzt?" "Ja!" "Ok,ich muss mich aber auch noch fertig machen." "Dann mach das!" "Ich auch."erwähnte ich."Gut,dann klingel einfach wenn du fertig bist ok?" "Mach ich.Bis gleich."lächelte ich und ging in meine Wohnung.Dort machte ich mich schnell fertig und zog mich um.Danach ging ich aufs Dach und brachte meine Gitarre rein,dann klingelte ich bei Anna.Die Tür ging auf und Pauline sah zu mir hoch."Mama ist noch im Badezimmer." "Wir haben ja auch noch Zeit.Lässt du mich rein?" "Klar!"Sie ging zur Seite und ich betrat die Wohnung.Nachdem sie die Tür geschlossen hatte gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa.Sie lehnte sich an mich."Ich hab dich lieb." "Ich dich auch."lächelte ich."Darf ich dich was fragen?" "Sicher." "Kannst du mein neuer Papa sein?"Überrascht sah ich Pauline an,die meinen Blick bettelnd erwiderte.

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Here without you (Samu Haber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt