Die Hoffnung wegen dir

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Hi Leute. Ich hoffe das Warten war nicht allzu qualvoll. Hier nun der dritte Teil der Story. Nun muss ich noch mal betonen, dass das alles hier reine Fiktion ist und nichts sich so zu getragen hat wie hier beschrieben wird. Viel Spaß beim Lesen und über kontsruktive Kritik etc. würde ich mich sehr freuen.    LG euer Schneekätzchnen:)

Mats half dem erschöpften Mesut ins Bett. „War da was zwischen dir und Manuel?“, fragte Mats so beiläufig wie möglich. Mesut sah ihn angespannt an und hakte nach: „Was meinst du?“ „Naja, das Manu so komisch war, nachdem er erfahren hatte, dass du ohnmächtig am Strand gefunden wurdest. Er hat keinen Ton gesagt und ist einfach gegangen. Hattet ihr Streit?“ „Sowas in der Art. Ich will darüber nicht reden.“, sagte Mesut leise. „Schon klar.“, gab Mats zurück. Er klang irgendwie beleidigt. Mesut legte seinem Kollegen eine Hand auf die Schulter. „Was ist los?“ „Jetzt will ich nicht darüber reden.“ „Mats. Komm schon.“, quengelte Mesut. Mats Hummels seufzte und drehte sich zu Mesut um, der nur noch mit seiner Jeans bekleidet auf der Bettkante saß und ihn streng beobachtete. Erneut seufzte Mats und setzte sich neben Mesut aufs Bett. „Also schön: Cathy redet kaum noch mit mir. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie beruflich nichts auf die Reihe kriegt oder ob sie einen anderen hat. Ich kam vorhin vom Training und ging in unser Zimmer. Sie saß auf dem Bett und beantwortet keine meiner Fragen. Ich bin dann etwas lauter geworden. Dann hat sie gelallt: 'Lass mich in Ruhe. Du verstehst mich nicht.' Ich bin dann wütend zu ihr und hab ihr die verdammte Wodkaflasche weggenommen. Sie hat angefangen mich zu beschimpfen und über jeden ihrer schlechten Witze gelacht. Dann hat sie sich übergeben.“, endete er. Dann sah er Mesut an. Stechend. „Ich hab die Bettlaken runter in den Wäschekeller gebracht. Ich weiß von dir und Manu. Der Trockner war laut, oder?“, fragte Mats. Mesut war aufgesprungen und zögerte. Sollte er sich entschuldigen. Stattdessen fing er an zu weinen. Mats sah ihn erschrocken an und stand auf. „Verdammt ich bin ein Depp! Verzeih mir. Bitte. Shht. Ist gut. Ich bin ja da.“, beruhigte er Mesut und hielt ihn fest in seinen Armen. Der junge Deutsch-Türke lehnte sich an seinen Teamkollegen und beide sanken Arm in Arm aufs Bett. Mesut wurde von Mats auf dessen Körper gezogen.  „Ich hätte dich nicht drauf ansprechen sollen. Nicht nur das du schwul bist ist ein Problem für dich sondern auch die Tatsache, dass Manu nichts mehr von dir wissen will… es tut mir leid, Kleiner.“, tröstete Mats den am Boden zerstörten Mittelfeldspieler. Schließlich schliefen sie Arm in Arm ein. Nur um unsanft am nächsten morgen geweckt zu werden.

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„Ach du Scheiße.“, entfuhr es Phillip Lahm erschrocken. Er hielt die Türklinke umklammert, als wäre sie ein Rettungsring oder wenigstens eine Tüte oder irgendetwas anderes um sein Gesicht zu verdecken. Mats und Mesut öffneten die Augen und blickten gleichzeitig zum Kapitän ihrer Mannschaft, nur um wie von der Tarantel gebissen hoch zufahren und sich auf verschiedenen Seiten des Bettes zu postieren. Mesut links, Mats rechts starrten sie Phillip an. Dieser spürte, wie ER rot wurde und es gab verdammt nochmal etwas, was Phillip gar nicht leiden konnte und das waren peinliche Situationen wie diese. Also ließ er den beiden nur eine kurze Pause um ihn anzusehen und drehte sich danach auf dem Absatz um. Er wollte die Flucht ergreifen um über das folgende in Ruhe nachzudenken, als Mats Hand sich auf seinen Oberarm legte. Etwas zu heftig wehrte er sich und wirbelte zu den beiden herum. „Seid ihr bekloppt?“, begann er, musste sich jedoch selbst unterbrechen, um seine hohe Stimmlage wieder runter zu kriegen. Mats grinste. „Wisch dir deinen dämliches Grinsen aus dem Gesicht, Hummels.“, polterte er nun in normaler Stimmlage los, „ Dich soll der Teufel holen, verdammt noch mal! Immer wenn es Ärger gibt, steckst du entweder mitten drin oder bist zumindest Mitwissender. Wo soll das hinführen?“ Die Frage blieb unbeantwortet, denn Mesut schob sich nun auch in die Tür zu Mats. „Ich bin schuld. Lass Mats da raus.“ „Ich bin schuld, lass Mats da raus? Was geht denn hier ab?“, wiederholte ein erstaunt dreinblickender Per Mertesacker. Mittlerweile war fast der komplette Gang belebt. Viele Fußballer hatten die Tür geöffnete um zu sehen, was ihren Mannschaftskapitän so zur Raserei brachte. Mesut spürte den Blick von Per Mertesacker, Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger und Erik Durm auf sich ruhen. Er wurde rot wie eine Tomate da er diese Aufmerksamkeit hasste und suchte krampfhaft nach einer Erklärung, als zu allem Übel auch noch Manuel um die Ecke bog, der wohl gerade auf dem Weg zum Pool war. Er trug bloß den Bademantel und die Schlappen des Hotels und zog die Augenbrauen hoch, als alle nun ihn ansahen. „Was? Noch nie einen Torhüter im Bademantel gesehen?“, fragte er. „Nope. Ich glaub ich ruf mal schnell beim WWF an, die sollten dich unter Artenschutz stellen. Bist was besonderes.“, scherzte Bastian und Manuel nickte. „Wusste ich schon vorher.“, gab der Torwart zurück und tat so, als würde er seine langen Haare bürsten. Bastian und Lukas prusteten los. Mesut konnte sich nicht rühren. Er war wie versteinert.  

Mein letzter Abend mit dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt