#11 {das Ende!}

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Ich sah zu Boden. Ich dachte mir schon, dass sie wegrennen würde, doch mit dem was wirklich passierte hätte ich nie gerechnet...

Pov Manu

Ich hab mit so vielem Gerechnet. Ich dachte, dass sie wegrennen würde, mich ohrfeigen würde, dass sie mich auf so viele verschiedene Arten und Weisen hassen würde und es mir auch dementsprechend zeigen würde.
Aber es kam alles ganz anders. Sie machte einen Schritt auf mich zu und umarmte mich. Sie sah, eng an mich gedrückt, zu mir hoch. Dadurch, dass ich schon die ganze Zeit den Boden betrachtet hatte war ihr Gesicht so nah an meinem. Ich konnte ihr direkt in die wunderschönen glitzernden Augen sehen. Ich konnte jeden einzelnen Makel in ihrem Gesicht sehen und sogar ihre leichten Sommersprossen abzählen. Ihre schmalen Lippen waren meinen so unglaublich nah, dass ich ihren warmen Atem auf meinem Lippen spüren konnte. Sie lächelte mich leicht an und ich konnte dieses gewisse funkeln, welches sie immer hat wenn sie lächeln muss , in ihren Augen feststellen. Sie ist so unglaublich hübsch. Wie konnte ich sie jemals abweisen?
Dieser Moment war so unglaublich. Nichts hätte ihn besser machen können. Jedoch zuckte sie kurz zusammen, gab mir einen flüchtigen Kuss und rannte weg. Ich konnte sehen, dass sie einer anderen Person hinterher rannte. Mein Inneres sagte mir sofort dass ich ihr hinterher rennen musste. Also tat ich dies. Im Rennen machte ich mir immer mehr Gedanken um sie. Was hatte sie zu verheimlichen? Wie man sie dort hinterher? Was hatte sie nur? So viele Fragen spürten in meinem Kopf umher. Ich bemerkte gar nicht, dass wir nun schon durch halt München gerannt waren.
Schließlich kam sie irgendwo auf einer Brücke langsam zum Stehen. An Brückengeländer stand eine weitere Person. Ihr musste sie wohl hinterhergerannt sein. Beide standen nun mit dem Rücken zu mir. Also ergriff ich die Chance und gegen ein Stückchen näher zu den beiden hin. Ich stand nun mit ungefähr 2 m Abstand hinter ihnen und konnte ihn somit sehr gut zuhören. Natürlich wusste ich, dass man so etwas nicht tut. Aber das war mir in dem Moment egal. Sie war mir wichtiger als alles andere. Leider hatte ich diesmal wieder zu spät bemerkt.
"Pass auf. Manuel gehört mir. Ganz alleine mir. Es ist mir egal, dass wir Geschwister sind Punkt na ja wohl eher Halbgeschwister. Mit dir als Schwester würde ich es auch nicht sehr lange aushalten. Unsere Mutter hatte eigentlich immer gesagt, dass ich auf dich aufpassen sollte. Aber in puncto Liebe war mir das schon immer egal. Manu gehört mir. Merke es dir. Ich werde alles Erdenkliche tun, nur dass du dich endlich von ihm fern hältst. Haben wir uns verstanden?"
Nachdem er seine Predigt beendet hatte, stieß er sie leicht weg und ging. Er hatte mich nicht bemerkt. Zum Glück.
Ich konnte nicht glauben wer er war. Es war so, als ob mir das Blut in den Adern gefror. Er konnte nicht ihre Schwester sein. Es konnte einfach nicht so sein.
Ich bemerkte, dass ich immer noch knapp hinter ihr stand. Jedoch hatte sie in der Zwischenzeit angefangen leicht zu zittern. Ohne großartig überlegen zu müssen zog ich meine blau schwarz gestreifte Strickjacke aus und legt sie ihr um die Schultern. Ich umarmte sie dazu noch leicht von hinten. Zunächst zuckte sie nur zusammen, aber im nächsten Moment genoss sie es schon und drehte sich leicht in meiner Umarmung, sodass sie sie erwidern konnte.
"Möchtest du mir erzählen, was das gerade war?" Sie schättelte leicht den Kopf. "Das wirst du schon noch rechtzeitig erfahren. Ich nickte nur und strich ihr behutsam über den Kopf.
Sie entspannte sich langsam auch wieder und schloss die Augen. Dieser Moment war wunderschön. Nichts hätte ihn besser machen können.
Ich sah leicht zu ihr herunter. "Was ist jetzt eigentlich mit uns? Also ich meine.... sind wir jetzt zusammen oder so?" Sie lächelte mich kurz an. "Gerne." Kicherte sie. Ich lächelte sie verträumt an und nahm schließlich all meinen Mut zusammen und vereinte unsere Lippen. Nachdem wir uns wieder wegen Luftmangel lösen mussten , blieben wir einfach weiterhin so stehen. Sie feste an mich gedrückt und ich , der sie beschützend umarmte. Dieser Moment war einfach nur schön. Nichts hätte diesen kleinen Teil meines Lebens besser machen können. Dafür aber schlechter, denn kaum hatte ich diesen Gedanken ausgesprochen klingelten auch schon unsere Handys. Jassi und palle riefen uns an. Musste das jetzt unbedingt sein? Etwas genervt ging ich an meinem Handy, während (dein Name) ihren Bruder weg klickt. Jassi teilte uns mit, dass palle uns etwas sagen möchte. Meine neue Freundin erschrak leicht bei diesen Worten ließ sich aber der noch nichts wirklich anmerken. Wir vereinbarten also ein Treffen in einem Café und ging schließlich auch langsam dorthin. Sie lief stumm neben mir her. Sie hatte nur meine Jacke um die Schultern gebunden und sonst hielt sie meine Hand. Es war wie in einem romantischen Film, in dem die Hauptfiguren an einem Strand entlang liefen. Nur, dass wir die Hauptfiguren waren und, dass der Strand München war. Nach ungefähr 15 Minuten Fußmarsch kamen wir schließlich an dem Kaffee an. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass wir solange vorhin durch München gerannt sind. Wir gingen hinein und fanden unsere Geschwister zusammen an einem Tisch in der Ecke des Raumes sitzen. Wir setzen uns schnell dazu und bestellten uns auch einen Kaffee. Palle blickte uns etwas verwirrt an. Verständlich, denn seine Schwester hatte immer noch meine Jacke um die Schultern. Also erklärten wir Ihnen schnell, dass wir nun zusammen waren. Es stellte sich heraus, dass die beiden auch endlich zusammengefunden hatten. Jetzt interessierte mich aber doch schon sehr was palle und meine Freundin und so dringendes erzählen wollten. Sie nickte ihm noch mal kurz zu und schon begann er zu reden.
"Also ihr beiden, wir haben euch eine Sache glaube ich viel zu lange verschwiegen. Eigentlich habe ich das komplette Sorgerecht über dein Name erhalten. Unsere Eltern haben uns vor einem halben Jahr ungefähr verlassen und seitdem wohnen wir zusammen. Jetzt wollten wir aber nach München umziehen. Also zu euch. Und Manu, ich hatte ja schon einmal angesprochen, dass wir eine WG gründen könnten. Erinnerst du dich?"
Natürlich erinnerte ich mich, also nickte ich. Es war nach einer Aufnahme. Wir kamen im Video irgendwie auf das Thema WG zu sprechen. Im Endeffekt Platten wir wirklich eine zu gründen. Da Jassi nicht mehr bei ihren Eltern wohnen wollte hatten wir gleich ausgemacht, dass Sie bei uns mit einziehen würde. Palle machte das relativ wenig aus. Jetzt verstehe ich auch warum.
"Ja, also wir hatten ja geplant, dass Jassi bei uns mit einzieht und ich hatte gedacht, dass meine Schwester dann auch mit einziehen könnte. Müsste sie eigentlich. Also es gibt keine Option. Wenn du verstehst was ich meine."
Wir mussten über die Verwirrtheit von palle etwas lachen. Und natürlich stimmten wir zu. Somit entstand unsere kleine Vierer Chaos wg.

Zeitsprung-3 Monate später

Vor ungefähr einem Monat sind wir nun zusammen in diese WG gezogen. In diesen Monat ist sehr viel passiert. Wir haben näher zueinander gefunden. (Dein Name) und Jassi haben endlich ihre Schule beendet und haben nun auch mit YouTube angefangen. Paluten und ich haben eigentlich so weitergemacht wie zuvor. Ich habe mich bis dato noch nicht gezeigt habe es auch noch nicht vor. Paluten möchte natürlich weiterhin seine chaotischen Kochvideos drehen. Wir leider möchte keiner von uns dieses Essen probieren. Dennoch kocht er manchmal für uns. Eines hat sie auf gar keinen Fall geändert. Palle kann immer noch nicht kochen.
Dieses Haus war einfach ein Traum. Wir haben im Untergeschoss ein Wohnzimmer mit einer offenen Küche . Ein Badezimmer und Eingangsbereich befinden sich ebenfalls unten. Wenn man die Treppen nach oben geht ist unsere Wohnung in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt also links von der Treppe aus gesehen, wohnen meine Freundin und ich. Wir haben eine kleine zockerecke eingerichtet, sodass wir weiterhin Videos produzieren können. Natürlich haben wir auch ein Bett einen großen Kleiderschrank und was halt dazu gehört. Rechts von der Treppe aus wohnen dann palle und Jassi. Die beiden haben eigentlich die gleiche Zimmeraufteilung wie wir sie auch haben. In der Mitte haben wir noch einmal ein großes Bad. Wir alle mögen die Wohnung wirklich sehr.
(Ich habe wirklich keine Ahnung was ich noch schreiben soll.)
Besser hätte unser Leben eigentlich nicht laufen können. Von taddl haben wir bis jetzt auch nichts mehr wirklich gehört. Ich weiß nur dass er jetzt Musik macht. Wir sind alle glücklich mit unserem Leben Punkt und so soll es auch hoffentlich für immer bleiben.

So das wars dann mit dieser kleinen ff. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat.
Lasst gerne feedback da c:
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Der Bruder meiner BffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt