Kapitel 3

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Erschrocken wich ich einen Schritt zurück. Dabei trat ich aus Versehen auf einer der herumliegenden Dosen. Um ein Haar wäre ich gefallen, konnte mich aber im letzten Moment noch an einer Mülltonne festhalten. Doch das alles hatte wahrscheinlich ziemlich Lärm gemacht, denn auf einmal stand der Junge mit dem Messer vor mir. Wie versteinert stand ich da und sah ihn an. Er war offensichtlich nicht besonders erfreut über mich. »Was machst du hier?«, fragte er bedrohlich leise. »Ich, äh, naja«, stotterte ich. Er kam näher und ich wich zurück. Seine grünen Augen bohrten sich in meine Seele. Sie waren auf eine verstörende Weise wunderschön. »Was hast du gesehen?«, fragte er schärfer und riss mich somit aus meinen Gedanken. »Ni-nichts«, brachte ich heraus. Er hob fragend eine Augenbraue. Seine strahlenden Augen verdunkelten sich. In diesem Moment stieß ich an die Mauer. Der raue Beton hinterließ Kratzer an meinem Hinterkopf. Wie bei dem anderen Jungen stützte er einen Arm neben mich. Mit schreckgeweiteten Augen sah ich ihn an. »Wie heißt du?«, fragte er nun erstaunlich ruhig. »Pa-patrick«, stotterte ich. »Patrick«, wiederholte er langsam. »Immer so spät alleine unterwegs?«, spottete er. Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. »Ne-nein, nur manchmal«, brachte ich hervor. Er lächelte amüsiert. Offensichtlich genoss er meine Hilflosigkeit. »Wär es da nicht besser wenn du jemanden hättest der auf dich aufpasst?« Das letzte Wort betonte er besonders stark. Ich schaute ihn nur aus großen Augen an. Er begann zu lachen und mir lief es kalt den Rücken hinunter. Seine Augen blitzten auf als er sich wieder mir zuwendete und das Messer lag an meinem Hals. Ich schluckte und versuchte möglichst flach zu atmen. Durch den kalten Stahl begann ich zu frösteln. Er kam näher und schmiegte seinen Körper an mich. Panik stieg in mir auf und ich begann zu hyperventilieren. »Heyy, ganz ruhig, ich tu dir nichts«, flüsterte er. »Noch nicht«. Ich wusste nicht ob ich mir das nur eingebildet hatte, doch seine Augen sprachen Bände. So standen wir nun mitten in der Nacht in einer stinkenden, zugemüllten Gasse, umringt von Tod und Ratten. Ich spürte die Tränen in mir aufsteigen, konnte mich aber zurückhalten ihnen freien Lauf zu lassen. Diesen Triumph wollte ich ihm nicht gönnen. Seine Hand wanderte über meine Tallie und Brust. Sofort spannten sich sämtliche Muskeln in dieser Gegend an. Anscheinend bemerkte er das, denn er zog mein Shirt aus dem Hosensaum und fuhr darunter. Ich schnappte nach Luft als seine kalte Hand über meine nackte Haut fuhr. Sein Atem prallte an meiner Wange ab und ich roch sein Parfum. »Nicht schlecht«, hauchte er mir in mein Ohr. Ich drehte den Kopf weg und hoffte, es würde schnell vorbeigehen. Doch er packte mein Kinn und zwang mich somit, ihm in die Augen zu schauen. Wieder musste ich sein wunderschönes Gesicht betrachten. Die braunen, längeren Haarsträhnen unwehten seinen Kopf und hoben die markanten Wangenknochen noch mehr hervor. Mein Herzschlag verdoppelte sich als er sich zu mir herunterbeugte. Bevor ich reagieren konnte lagen seine Lippen schon auf meinen. Zu meinem Erstaunen waren sie weich und warm. Ich ließ ihn gewähren und schloss wieder die Augen. Diesesmal konnte ich es nicht mehr verbergen und eine heiße Träne rollte meine Wange herunter. Er löste sich außer Atem und sah mich an. Als er die Träne bemerkte wurden seine Gesichtszüge zu meinem Erstaunen weicher und er strich sie mit einem Finger weg. Die Berührung war sanft und auf eine seltsame Art beruhigend. Er ließ das Messer sinken und sah mir wieder tief in die Augen. Hypnotisierte mich regelrecht. Ich versank in ihren Tiefen und ließ mich mitreißen. Diesen Moment nutzte er um mich umzudrehen und mir den Arm auf den Rücken zu drehen. Durch die raue Bewegung wurde ich wieder in die Gegenwart zurückgeholt. Schwer atmend presste er sich gegen mich. »Wie wärs wenn ich heute Nacht auf dich aufpass?«, hauchte er mir ins Ohr und knabberte daran. Wieder schluckte ich. Seine Hand wanderte zu meinen Hüften und dort drückte er zu. Ich gab einen leisen Schrei von mir und nickte schnell. »Geht doch«, lachte er und zog mich mit ihm aus der Gasse.

Hellouu, ich lebe noch ^^
Danke an alle die das bis hierher gelesen haben. Ich weiß das sehr zu schätzen^^
Ich hoffe euch gefällts und ihr habt Spaß
Ich will auch gar nich weiter stören, geh jetzt erst mal bissel zocken
Habt noch n schönen Tag
Bis hoffentlich bald
Euer Gaymegirl🌈❤

Skyfall ~ /Kürbistumor ff \(^o^)/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt