Über die kleinere der Brother-Islands

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"Kleiner Bruder" so tief.

Es umgibt ein tiefblaues Meer die Insel aus Vulkangestein.

Es umringen Delfine, Haie und Thune deine Gärten im Meer.

Lila-, sandfarbener Fächer, ein Fächer aus gesponnenen Fäden,

Ein Netz aus feinem Zwirn, Gorgonie, du Pracht des Gartens!

Busch aus Seegras entwischt dem Licht so gerne in die Tiefe.

Perlen aus Feuerfisch, Pfeile aus Papageifisch,

In den Höhlen wohnet der Steinfisch.

Einschnitte mit mit sprudeldner Gischt,

Hänge mit fliegenden Gorgonien,

Spalten, Buchten, Gesimse, prachtvoll bewachsen, umschwärmt

Von einzelnen Herden von Fisch. Jäger, Gejagte;

Summe von allen, in der Formation einer wie alle.

Persönliche Einzelgrößen umspielen ihre Koralle.

Siehe den Clown, dort das Falterpärchen.

So mancher Riffbarsch unter seiner Koralle steht.

Und die lustigen Schelmen, die Clowns, die Gesellen,

Der Fischer, der fröhlich durchs Wasser pfeift,

Dich umspielt wie ein Triller,

Dich beäugt wie ein unbekanntes Blatt,

Sie sperren und leiten fröhlich dir den Weg.

Jetzt weicht der Schwarm zum Riff zurück.

Verlassen von der Flöte siehst du dich plötzlich.

Du siehst aus der dunklen Tiefe ihn heranziehen:

Den König des Meeres, der Wächter des Lebens,

Den Hai. Langsam gleitet sein Körper heran,

Lautlos, still,

Jetzt dreht er ab. Doch eine Minute,

Er ist wieder da.

Und dann zieht ihn die Neugier doch wieder weiter.



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