Kapitel 1

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/31.12.2016 23:47/

„Noch dreizehn Minuten!" rief sie in der Lautstärke der Musik und bewegte sich passend dazu. Ihr lächeln sah so bezaubernd aus.

Sie kam näher zu mir und küsste mich wieder. Und ich spüre immernoch dieses krasse kribbeln im Bauch, in jedem Moment mit ihr.

„Lass schonmal hoch gehen!" sagte ich in ihr Ohr und nahm ihre Hand in meine. Wir wollten um 00:00 Uhr auf dem Balkon sitzen und den Moment genießen.
Wir nahmen unsere Gläser mit und Lukas kam uns hinterher.

„Kommst du mit?" fragte Mary ihn.
„Ja, ich will den perfekten Moment des Ende des Jahres 2016 festhalten!" fotografieren war seit Jahren ein Hobby von ihm.

Wir gingen hoch auf dem Balkon und genossen die Aussicht. Ein See am Wald, gegenüber hinter dem Wald Berge. Es war ein Sternenklarer Himmel, und ich hätte für immer in diesem Moment leben können.

Wir unterhielten uns und ich stand im Arm von Mary. Es war kalt draußen, und sie wärmte mich. Als wir die Nachbarschaft feiern hörten, wussten wir dass es genau 00:00 Uhr war und wir drehten uns wieder um. Wir sahen wie ein Feuerwerkskörper hochging und genau in dem Moment, in dem er zündete, zog Mary mich zu sich und küsste mich. Wir hörten das Feuerwerk, und ich stieg so wunderschön ins neue Jahr, dass es einfach gut laufen muss.

„Ich hab ein perfektes Foto!" sagte er und zeigte uns den Kamerabildschirm. Er hatte mich und Mary fotografiert, während sie mich küsste.

„Schick mir das! Das ist perfekt!" sagte ich und küsste Mary auf die Wange.

„Ich werde dich immer lieben, vergess das nie!" flüsterte sie.
„Ich werde dich auch für immer lieben"

/07.01.2017/

Sie klingelte an meiner Tür und ich eilte hin. Ich öffnete sie und wollte sie küssen, doch sie drehte sich weg.

„Was ist?" fragte ich.
„Ich kann das nicht mehr" sie zögerte und sah mich dann an.

„Was?"
„Ich glaube es wäre besser wenn wir.. uns trennen würden" bei diesem Satz zögerte sie auch. Sie brach den Augenkontakt ab und sah auf den Boden.
„Was?! Du verarschst mich doch, oder?" ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten, sie antwortete mir nicht, sie sah mich nicht einmal an.

„Meinst du das ernst?" fragte ich heiser, während mir Tränen die Wange runterliefen.

Sie nickte bloß. Ich spürte einen schmerz in meiner Brust, es fühlte sich an, als würde mir jemand ein Messer mitten in mein Herz rammen.

BEDINGUNGSLOS / girlxgirl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt