Riley P.o.v
Die warme Sommerluft weht mir ins Gesicht. Wie immer liege ich an meinem Lieblingsplatz und döse vor mich hin.„Ich wusste dass ich dich hier finde“, hörte ich eine wohlbekannte Stimme hinter mir.
„Wir haben dich beim Gemeinschaftstreffen vermisst. Erica hat mich beauftragt nach dir zu gucken“, sagt meine beste Freundin zu mir. „Du weißt doch das ich gerne alleine bin Irina."
Sie legte sich neben mich und lächelte mich an. „Das weiß ich doch aber du bist meine beste Freundin Riley. Da mach ich mir schon Sorgen wenn du ohne Bescheid zu geben nicht kommst.“
Ich wusste das sie Recht hat dennoch sagte ich nichts dazu. Vielleicht war es besser so. Sie wusste nicht warum ich mich so von ihr abweise. Keiner wusste das. Manche Geheimnisse sind nicht dafür da weitererzählt zu werden.
„Danke dass du dir Sorgen gemacht hast, aber ich wäre jetzt lieber gerne alleine.“, sagte ich zu ihr. „Aber nur wenn du mir versprichst mir Bescheid zu sagen wenn du nicht zum Treffen kommst.“ „Versprochen!“
Sie schenkte mir noch ein lächeln umarmte mich und ging wieder.
Ich war schon eine miese Freundin aber was soll man machen.
Als ich sicher war das sie weg war sprang ich schnell auf und lief zum Strand.Dort angekommen ging ich schnell ins Wasser und verwandelte mich direkt in eine Sirene. Ja ihr habt richtig gehört. Ich bin halb Sirene halb Mensch. Das liegt an meinen Eltern.
Meine Mutter ist eine Sirene und mein Vater ein Mensch.
Es war für Sirenen eigentlich verboten sich in einen Menschen zu verlieben da wir die Menschen fressen. Aber meine Mutter war im hohen Rat und hatte sich durchgesetzt was die Sirene-Mensch Beziehung angeht.
Dadurch können wir Xeranen (halb Sirenen) auch an Land leben.
Bis heute bin ich die einzige Xerane auf der Welt.
Das macht mir nichts aus da ich sowieso nur wegen der Schule und meinem Vater an Land lebe. Aber heute war ich bei meiner Mutter eingeladen. Also schwamm ich zu ihrer Grotte.
Auf dem Weg zur Grotte sah ich einige Fische hin und her schwimmen sie waren sehr angespannt irgendwas stimmte hier nicht.
Da roch ich auch schon das Problem.
Weiter hinten schwamm ein großer Hai im Wasser. Mein Magen meldete sich sofort, da ich schon lange nicht mehr jagen war.
Also schwamm ich dicht an den Hai heran wie gut das ich nur Tiere esse und keine Menschen. Tiere kann man schneller und einfacher töten.
Als ich mir sicher war nah genug dran zu sein holte ich kräftig aus und biss dem Hai sein Herz heraus.
Dann den Kopf, die Flossen und schließlich den Rest. Die Knochen ließ ich einfach auf den Meeresgrund sinken.
Mit vollem Magen schwamm ich dann endlich zu meiner Mutter.
Dort angekommen hörte ich Stimmen von drinnen. Sie schienen sich zu streiten.
Ich versteckte mich hinter der Mauer und lauschte dem Gespräch. Ich verstand nur Bruchstücke des Gesprächs.
„Nein!“ … „Aber was ist mit Riley?“ … „Doch wir müssen es ihr sagen!“ … „Wie wird sie darauf reagieren?“
Das waren eindeutig die Stimmen meiner Eltern.
Aber wie kommt mein Vater hier runter?
Ich trat langsam aus meinem Versteck hervor und schwamm in die Grotte rein.
„Was wollt ihr mir sagen?“, rief ich.
Meine Eltern drehten sich um und blickten mich erschrocken an. Minuten vergingen in denen wir uns einfach anstarrten.
„Kann mir einer von euch jetzt bitte erklären was hier los ist!?“
Meine Mutter sah auf den Boden, als endlich mein Vater sprach.
„Riley. Wir müssen dir so einiges erklären“, dabei blickte er auf seine Beine.
Doch da waren keine Beine sondern eine Schwanzflosse…