⠀⠀⠀⠀Seufzend stand ich vor der Haustür und überlegte mir viele Gründe, wieso ich jetzt einfach wieder gehen sollte. Jedoch wusste ich, das längeres rauszögern auch nicht die beste Lösung war. Und ich dringend mal andere Kleidung brauchte. Also holte ich meinen Haustürschlüssel heraus und öffnete die Tür.
Es war komplett still. Sonst hätte ich Patrick immer schon rumfluchen oder schreien. Jedoch roch es nach Gras. Weswegen ich doch lieber wieder gehen wollte.
Ich lief in die Küche, legte Tasche und Schlüssel ab und letztlich meine Jacke. Gerade als ich wieder aufsah, starrte mich ein Mädchen an. Ich schnappte nach Luft. „Hast du mich erschrocken." Sie sagte nichts, sondern sah mich einfach nur weiter an. Fragend sah ich zurück. „Du bist also Cara."
Ich verdrehte die Augen, als auch ich endlich wusste, wer vor mir stand. „Lara.", sagte ich nur. „Was willst du hier?", fragte sie mich, obwohl ich sie das eigentlich hätte fragen sollen. „Ich wohne hier auch. Deswegen... Was willst du hier?" Sie musterte mich genau und das mit einem angewiderten Blick. „Ich bin hier seit zwei Tagen.", antwortete sie und ich musste erneut mit den Augen rollen. „Kannst du auch was anderes?", fragte sie provozierend. Ich lächelte sie an. „Sorry, bei dir fehlen mir die Worte."
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lachte kurz auf. „Ach ja? Was willst du hier eigentlich? Ich kümmere mich sehr gut um Patrick."Sie machte eine kurze Pause, ehe sie auf mich zukam. „Um all seine Bedürfnisse." Sie grinste und mir war sehr wohl bewusst, dass sie mich provozierte. Doch leider interessierte es mich nicht. „Liebes... Ich glaube kaum, dass all seine Bedürfnisse zu seiner Zufriedenheit erfüllen könntest." Ich lief ebenfalls auf sie zu und lächelte sie weiterhin an. „Und ich bezweifle stark, dass er irgendein sexuelles Interesse an dir hat. Wenn es das war, worauf du hinauswolltest."
Gerade als sie antworten wollte, kam Patrick aus dem Schlafzimmer. Und als er realisierte, dass ich da war, war er plötzlich hellwach. „Cara.", murmelte er. Dann sah er zu Lara und sah genervt aus. „Lara, geh!"
Ich sah sie an und musste anfangen zu grinsen, als sie ihn total fassungslos ansah. „Was?!", fragte sie nach und wurde nun wütend. „Du sollst gehen!", meinte Patrick. „Dein Ernst? Wegen ihr?", fragte sie und zeigte auf mich. Ich hingehen stand immer noch grinsend da. „Unter anderem. Und weil du langsam nervst."
Fassungslos und wütend verschwand sie kurz, kam mit ein paar Sachen wieder und sah Patrick und mich wütend an. Ich winkte ihr zum Abschied zu, was sie nur wütender machte und sie die Haustür hinter sich zuknallte.
Patrick drehte sich zu mir, doch bevor er sprechen konnte, unterbrach ich ihn. „So! Was hatte sie hier zu suchen? Und was läuft da zwischen euch?"
„Was hat sie dir denn gesagt?", fragte Patrick mit großen Augen. „Dass sie all deine Bedürfnisse befriedigt." Nun war ich es, die mit verschränkten Armen dastand. „Du glaubst, ich hatte mit ihr Sex?" Ich zuckte mit den Schultern. „Die ganze Wohnung riecht nach Gras. Danke dafür übrigens, dass ich nun all meine Klamotten waschen kann."
„Cara, ich bekomm nicht mal einen hoch, wenn ich was zu mir genommen hab." Ich schnaubte. „Oh, schön dass du das herausgefunden hast." Wütend sah ich ihn an. „Nein! So war das nicht gemeint!", erklärte er sich verzweifelt. „Ich meine, sie hat sich immer wieder an mich rangemacht, aber ich hab sie immer wieder weggestoßen.", erklärte er weiter und ich seufzte.
„Wie auch immer, ich will eigentlich nur ein paar Klamotten von mir holen.", sagte ich und ging ins Schlafzimmer. Patrick folgte mir. „Wie? Ich dachte-" „Du dachtest ernsthaft, dass ich zurück komme?", fragte ich ihn fassungslos. Er nickte nur und sah von mir ab. „Ernsthaft? Du kiffst, hängst mit ner Anderen ab und da komm ich wieder zu dir zurück, weil ich das alles so klasse finde?"
Er sah mich an. „Du hast doch die ganze Zeit mit deinem Exfreund was gemacht!", maulte er mich nun an. Fassungslos sah ich ihn an, schüttelte mit dem Kopf und wand mich wieder dem Kleiderschrank zu. „Cara." Patrick legte seine Hand auf meine Schulter und ich schlug sie weg. „Lass es einfach! Deine Situation mit meiner zu vergleichen, weil mein Exfreund zwei mal beim feiern dabei war, ist einfach das allerletzte!" Ich drehte mich kurz vor ihm weg, nahm tief Luft, ehe ich ihn wieder ansah.„Ich hab irgendwie versucht mit dieser scheiß Situation klar zu kommen. Während du also dir ein schönes Leben gekifft hast, hab ich versucht mich vom heulen abzulenken. Sorry, dass Marvin dabei war.", schrie ich ihn wütend an und merkte, wie mir die Tränen die Wangen herunter lief. „Ich hab mir mein Leben nicht schön gekifft! Ich hab mich genauso scheiße nach all dem gefühlt, was auch nicht besser durch deine Bilder oder Story auf Instagram wurde! Ich wollte nicht, dass das alles so kommt und es tut mir auch Leid! Nur komm bitte wieder zu mir zurück!", schrie er nun mich an. „Nein!"
Wütend schnappte ich mir meine Klamotten, lief in die Küche zu meiner Tasche und stopfte sie da hinein. Patrick folgte mir stumm und sah mich traurig an, während ich nun komplett vorheult war. „Bitte.", flüsterte er kaum hörbar und ich sah tatsächlich eine Träne über seine Wange laufen. „Bekomm dein Leben wieder in den Griff.", sagte ich, ehe ich meine Jacke anzog und aus der Tür ging.•
Heute hau ich mal zwei Kapitel raus. Schreibt mir eure Meinung! Was denkt ihr, wie es weitergeht? Und was denkt ihr, was Cara für ein Geheimnis hat? 🙈
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FanfictionFortsetzung von WhatsApp Erster Teil - WhatsApp Zweiter Teil - social media Nebengeschichte - texting ©melomon - September 2018