Ausritt

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Als ich meine Augen öffnete musste ich diese gleich wieder zu kneifen, da mir die Sonne direkt in mein Gesicht schien.
Ein Blick nach rechts zeigte mir das 10K noch schlief.
Jedenfalls waren seine Augen geschlossen und sein Atem regelmäßig.
Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, rappelte ich mich auf und streckte mich.

Mir fiel der Rückzugsbefehl ein und ich Frage mich, was mein Vater vor hat.
Auf einmal blieb der Pick Up stehen und Warren Kam mit den anderen raus.

"Was ist los?" Fragte ich.
"Wir haben kein Sprit, wir werden laufen müssen." Befahl sie. Ich nahm mein Fuß und trat gegen den Schienbein von 10K, der dann seine Augen Aufriss.
"Scheiße was sollte das?"
Schrie 10K auf.
"Wir werden laufen." Grinste ich.
Ich ging von der Ladefläche und begrüßte Lucy.

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Wir liefen nun seit Stunden Rum und die schossen ab und zu auf Untote.
Mir tun die Wesen echt leid.
Ihre Seele ist in eine Art Zwischenraum und das nur wegen mir...
"Was liegt dir auf dem Herzen?"
Kam Lucy zu mir als ich seufzte.
"Mein Vater führt irgendwas im Schilde." Ich schloss mein Augen.
"Was meinst du?" Fragte sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen.
"Er hat den Befehl mich zu fangen Zurück genommen."
"Das ist doch gut. Oder nicht?"
"Nein, denn mein Vater gibt nicht einfach auf... Er hat etwas vor... Und ich werde herausfinden was es ist!" Machte ich klar.

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"Leute! Dort ist ein Haus!" Schrie Murphy und zeigt auf ein Farmhaus in der Ferne.
"Dann lasst uns dort hingehen." Befahl Warren.

Ich war wie immer abseits von der Gruppe und sah wie 10K sich immermal zu mir umdrehte, aber dann an mir vorbei sah, um zu tun, als ob er nach Zombies ausschau hält.
Dadurch musste ich anfangen zu lächeln.

Als wir fast am Haus ankamen, kamen zwei Erwachsene mit Gewehren aus dem Haus.
"Hey wir sind keine Untoten!"
Rief Addie.
"Wir kommen als Freunde!" Schrie Warren und hab ihr Arme.

"Wie heisst ihr?" Fragte eine ältere Frau, neben ihn ein Mann in mein alter. Verdammt sah er gut aus. Er hatte braune, nach oben gestylte Haare und trug eine Jeansjacke. Seine Blauen Augen durchdringten meine und er lächelte schüchtern, ließ seine Waffe trotzdem auf uns gerichtet.
Ich konnte mein Blick nicht von ihn nehmen auch wenn ich es versuchte.
Unbemerkt biss ich mir auf die Unterlippe.

"Mein Name ist Roberta Warren, das hier sind Murphy, Doc, Addison, Lucy, 10K und Sevia. Wir kommen in frieden und wir suchen nur eine Bleibe für die Nacht."
Stellte sie uns vor während ich mir weiterhin auf die Unterlippe biss, als mein Blick immernoch auf den Mann lag.
Die Frau blickte uns Misstrauisch an.
"Mum, es ist für eine Nacht und sie könnten uns helfen." Sagte er wobei er mich anguckte und lächelte, welches ich erwiederte.
Die Frau seufzte und ließ dann ihr Waffe runter.
"Ich bin Vanessa und das ist mein Sohn Bred." Lächelte sie nun Sanft.
"Ihr könnt hier bleiben, nur für eine Nacht und eure Mädchen können mir beim Haushalt helfen." Sagte die Frau.

Als wir alle der Frau folgten, kam Bred zu mir und lief neben mir her.
"Sevia? Richtig?" Lächelte er.
"Richtig." Grinste ich.
"Kennst du dich mit Pferden aus?" Fragte er.
"Du meinst Reiten?"
"Genau."
"Ja ich kann reiten." Gehörte mit zu meinem Stundenplan, nur bin ich immer auf tote Skellet Pferde geritten.
"Wenn du Lust hast könnten wir ja später.."
Er kratzte sich nervös am Nacken.
"Klar ich würde gerne mit dir ausreiten." Grinste ich wobei ich komischer Weise den Blick von 10k auf mir spürte.

"Luna, Zain!" Schrie Vanessa als wir im haus ankamen.
Sofort kamen zwei kleine Kinder, ich schätze sie auf ca 5 oder so, an.
"Das sind auch meine Kinder. Kinder, diese netten Leute werden übernacht hier bleiben." Lächelte Vanessa.

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"Okay hier, jetzt Sattel dein Pferd." Wies mich Bred an.
"Ist es eigentlich sicher durch eine Apocalypse zu reiten? Was wenn wir von Zombies umzingelt werden?"
Fragte ich als ich den Sattel auf Maximus, ein Schwarzer Hengst, schwang.
"Wir reiten viel zu schnell als dass sie uns verfolgen könnten." Grinste er.
Ich schwang mich auf Maximus und schaute zu Bred herunter, der sich dann auch auf sein Pferd schwang.
"Wartet!" Rief Lucy und kam mit 10K angerannt.
"Hier ist etwas Monition und Proviant. Nur für den Fall!" Grinste Lucy und gab uns ein kleinen Rucksack.
10K hingegen guckte Bred nur mit einen Todesblick an, sonst geht es ihm gut?
"Ach ja, Versuch ihn zu beschützen." Flüsterte mir Lucy zu.
"Werde ich." Lächelte ich.

"Hya!" Rief ich und stieß Maximus leicht in die Seite was ihn dazu brachte los zu galoppieren, gefoltert von Bred.
Der Wind fuhr durch meine Haare und ich fühlte mich seit langem Mal wieder frei! Frei von allem...
"Du bist wirklich besser als erwartet!" Rief Bred den Wind entgegen. Ich blickte nach hinten und sah das er versuchte mit viel Mühe mich einzuholen.

Wir hielten an einem Bach in einem Wald an und ließen die Pferde trinken.
Bred und ich saßen an einem Felsen gelehnt.
"Kannst klettern?" Unterbrach ich die Stille.
"Wie kommst du denn jetzt darauf?" Er schaute mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
Grinsend rappelte ich mich auf, ging zu einem Baum.
Ich nahm ein dicken Ast in die Hand und zog mich hoch, als ich auf den Ast saß.
Grinsen schaute ich nach unten blickte in sein Verblüfft es Gesicht.
"Du..du bist echt unglaublich." Grinste er, als er sein Kopf schüttelte.
Er warf mir eine Flasche Wasser herauf, die ich gekonnt auffing.
Ich trank ein großen Schluck dort raus.
Plötzlich spürte ich die Frequenz von Zombies die auf uns zu kamen.
Ich konnte Bred zwar vor ihn beschützen, aber nicht ohne das er erfährt wer ich bin.

Ich sprang vom Ast herunter und landete gekonnt auf meine Füße.
"Wir sollten langsam wieder zurück." Sagte ich als ich zu Maximus ging und mich auf ihn Setzte.

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Wir kamen heil wieder an der Farm an.
Und ich hatte Recht den wir gallopierten an ca 18 Zombie vorbei.
Gekonnt stieg ich von Maximus ab, nachdem ich auf sein Hals klopft und landete wieder auf meinen Beinen.

Zusammen gingen wir zu Tür des Farmhauses, als ich diese öffnen wollte hielt Bred mich Zurück.
"Das..war... Ein wundervoller Ausritt." Nervös Kratzte er sich am Nacken was mich zum lächeln brachte.
Er legte seine Hand auf meine linke Wange und kam mir immer näher.
Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, schwang sich die Tür auf, was dazu brachte das wir auseinander fuhren.
"Habe ich euch gestört?" Fragte 10K lächelnd. Man könnte sein Ironischen Ton nur so raushören.
Ich rollte die Augen und ging an ihn vorbei.
Aus irgend ein Grund war ich froh das er den kuss unterbrach. Aber wieso?
Ich schüttelte mein Kopf und ging in's Esszimmer, wo alle schon saßen.
Doc grinste mich nur an.
An was er schon wieder denkt...

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Booom!
Zwei Kapitel an einem Tag!

Hoffe es hat euch gefallen.

Z-Nation des Todes TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt