Es beginnt

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Mit langsamen Schritten ging ich den Geh weg entlang.
Unter mir kleine Scherben, von dem Schaufenster neben mir.

Öfter kam ein Untoter vorbei, begrüßte mich kurz mit Hoheit und setzte sein weg, nach Essen zu suchen fort.

Früher oder später wird mein Vater vor mir stehen.
Nicht um mich zu töten oder mich gewaltsam zurück zu holen, nein.
Sondern um sich bei mir zu verabschieden.

Er kann manchmal echt ein Arsch sein und ja, er hat oft nach mir suchen lassen, doch nach einiger Zeit hat er aufgegeben und wartet das ich zurück komme.

Ich muss Heiraten ob ich jemand liebe oder nicht.
Ich muss es einfach tun.
Ich habe ihn so gequält, ihn allein gelassen.
Dabei weiß ich genau das er es alleine nicht aushält.
Als Mutter gestorben ist, hat er sich zurück gezogen und aufgehört mit mir zu reden da ich ihn zu stark an Mutter erinner.
Ich kann es ihn ja nicht Mal übel nehmen.
Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich auch meine Mutter vor mir.
Doch auch wenn er mich tagsüber ignorierte, kam er abends immer an meinem Bett.
Er flüsterte mir oft zu, das es ihm leid tat, das er mich ignorierte, und dass er mich trotz allem liebte.
Das tut er immernoch.
Es tat ihm jetzt nur noch mehr weh allein zu sein.

Ich atmete tief ein um nicht in Tränen auszubrechen.
Automatisch fasste ich mir an mein Medallion.

Ein kleiner Teil in mir schreit, renn zurück. Renn zu deiner Familie.

Doch ein anderer Teil in mir will ihr bleiben. Bei meiner Crew.
Bei 10K.

Meine Absätze hallten durch die leeren mit Müll bedeckten Straßen.

Das erinnert mich an der Zeit vor der Crew. Wo ich auch allein sein wollte.
Ich wollte mich niemals jemand anschließen.
Jetzt bereue ich es aber auch nicht.

Langsam ging ich den Weg zurück da mein Gefühl sagt, das die Stunden schneller verflogen sind als gedacht.

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Wieder am Pick Up angekommen, standen alle schon da.
Mein Blick glitt zu 10K.
Seine Augen fanden meine.
Grau triff braun.

Er war es den ich Heiraten wollte. Niemand anderen.
Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten.
Er wird mich verlassen.
Ich weiß es.
Ich meine wer kann es ihn verübeln?

Ich bemerkte erst das ich stehen geblieben war, als er direkt vor mir war.
Seine Hand wanderte zu meiner Wange und Wichte mir meine Tränen weg.

"Hey, was ist passiert süße?"Fragte er mich leise und sah mir tief in die Augen

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"Hey, was ist passiert süße?"
Fragte er mich leise und sah mir tief in die Augen.

Ich konnte es vor meinen Augen sehen wie er sich umdrehte und ging.

"Ich..." Ich konnte es nicht zuende sagen, sondern umarmte ihn einfach, oder besser gesagt, ich krallte mich an seiner Kleidung fest.
Er strich mir behutsam über den Rücken und redete leise auf mich ein.
Meine Tränen flossen wie ein Wasserfall und wollten einfach kein Ende nehmen.

Die anderen kamen nun auch dazu, doch ich blendete alles aus.
Ich inhalierte sein Geruch.
Wer weiß wie lange er noch bei mir ist.

Irgendwann merkte ich wie ich müder und müder wurde und schlussendlich, in 10K Armen, in stehen einschlief.

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Als ich meine Augen öffnete, ging schon wieder die Sonne unter.

Wie lange habe ich denn bitte geschlafen?!

"Wie geht es dir?" Nahm ich 10K's Stimme war.

Langsam drehte ich mein Kopf zu ihm.

"Den Umständen entsprechend gut." Lächelte ich schwach.

Er kam auf mich zu und ich platzierte mein Hinterkopf auf sein Schoß, sodass ich zu ihm nach oben sehen musste.
Seine raue Hand strich mir einzelne Haarsträhnen aus meinem Gesicht.

"Welche Umstände? Abgesehen von der Apocalypse?" Fragte er verwirrt.

Unbemerkt schluckte ich und ich musste wieder an den Fluch denken.

"10K? Ich liebe dich!"

"Ich dich auch." Lächelte er mich warm an.

Er lehnte sich vor, nur um seine Lippen auf meine zu Platzieren.

Der Kuss war zärtlich, so als ob er Angst hätte mich zu zerbrechen.
Auch wenn dieser Kuss so zärtlich war, löste er eine Explosion in mir aus.

"Magst du mir jetzt sagen was passiert ist?" Fragte er mich sanft.

Sollte ich?
Ich meine was soll ich sagen?
'ich wurde ungeborenen verflucht, und löse mich jetzt nach und nach auf wenn du, oder jemand anderes mich nicht heiratet?'

"Ich denke immerzu an meinem Vater." Seufzte ich.

Es ist jetzt nicht ganz die Unwahrheit.

"Er ist mir in meinem Traum begegnet." Fuhr ich fort.

"Sowas kann er?"

"Er ist der Tod." Grinste ich.

"Wie der Tod wohl aussieht.."

"Währe er nicht mein Vater, würde ich sagen das er ziemlich heiß ist." Lachte ich und er stieg mit ein.
"Das ist schon etwas her, das war mit unter anderem der Grund dafür, das ich gekifft habe."

Überleg es dir... ich werde dich nicht zwingen. Aber solltest du Nein sagen, und ich sterben, gerät das Gleichgewicht außer Kontrolle. Wähle deinen weg... und Sevia? Ich habe dir das nie Gesagt aber, ich liebe dich!

Kam es mir wieder durch den Kopf.

"Wenn ich keine Königin werde, wird alles außer Kontrolle geraten..."

Er nahm meine Hand.

"Ich bin sicher du wirst den richtigen Weg wählen."

"Auch wenn es heißen würde, das ich gehen muss?"

Er schluckte merklich, nickte dann aber entschlossen.

"Auch wenn es heißt das du gehen musst." Presste er und ich konnte sehen wie ihn dieser Gedanke quälte.

"Komm doch mit." Schlug ich unbewusst vor.

"Was?"

"Schon gut. Sowas sollte ich nicht von die erwarten. Dein Zuhause ist die Erde." Lächelte ich schwach und unterdrückte die Tränen.

"Sevia... Deine Hand.." hauchte er.

Mein Blick folgte seinen.
Ich saß sofort Kerzen gerade.
Meine linke Hand ist durchsichtig.

Dann sah ich ihn mit Tränen in den Augen.

"Scheiße..." Flüsterte ich.

Es begann.

Z-Nation des Todes TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt