~11.12.~

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Dom/Sub (AU)

Jimins P.o.V:
Aufgeregt wippe ich mit meinen Füßen auf und ab, während meine Hände sich unbewusst in die Haltstange neben mir krallen. Ich will mir garkeine Gedanken darüber machen, wer das alles schon mit seinen Bakterienverseuchten Händen angefasst hat, aber dazu bin ich auch zu aufgeregt. Heute werde ich endlich meinen Internetbestenfreund und heimlichen Schwarm sehen!

Ich kann es immer noch nicht wirklich glauben, aber Kookie musste mir schon mehrmals in den Arm kneifen, damit ich erkenne, dass das wirklich die Realität ist. Dieser ist übrigens auch mitgekommen, um seinen Freund Taehyung in Daegu zu treffen. Und da Yoongi auch dort wohnt, haben wir beschlossen, zusammen hin zu fahren.

Mit jeder Haltestelle steigt auch meine Aufregung, was Jungkook zu merken scheint, da er auf einmal genervt sagt: "Jetzt beruhige dich mal." Ich murmel nur ein leises Sorry und versuche mich zu beruhigen. Plötzlich fällt mir ein, dass Yoongi und ich ja auch ziemlich... Viele interessante Sachen geschrieben haben. Darunter auch Sexting.

Irgendwie habe ich gerade die Hoffnung, dass Yoongi und ich heute auch etwas intimer werden könnten. Vorausgesetzt er stößt mich nicht sofort von sich ab, wenn er weiß, dass ich schwul bin und auf ihn stehe. Allein der Gedanken stimmt mich etwas traurig, und ich lasse meinen Blick zu der Landschaft, welche an uns vorbeizieht schweifen.

"Nächste Haltestelle: Daegu Hauptbahnhof.", sagt die Ansagestimme in ihrem typischen Monotonen Ton. Hätte mich die Stimme nicht aus meinen Gedanken gerissen, hätte ich die Haltestelle womöglich verpasst. Naja, obwohl. Ich habe ja noch Jungkook und das wäre echt fies von ihm mich einfach hier sitzen zu lassen.

"Okay, dann sag mir mal, wo du überhaupt hin musst.", sagt mein Bester Freund an mich gerichtet und ich nenne ihm die Adresse und das Viertel. "Okay, cool! Dann können wir bis dahin noch zusammen laufen. Tae wohnt nämlich ganz in der Nähe.", erklärt er mir Lächelnd und legt mir einen Arm auf die Schulter, ehe wir uns zusammen auf den Weg zu unseren Jungs machen.

Zeitsprung:

Mittlerweile sind Jungkook und ich schon eine gute viertel Stunde zu Fuß unterwegs, aber er will mir einfach nicht sagen, wann wir endlich da sind. Das macht mich ehrlich gesagt noch verrückter, als ich schon bin, da meine Nervösität und Aufregung einfach immer mehr steigt. Meine Hände fangen schon wieder unangenehm zu schwitzen, genauso wie meine Stirn.

Ich habe schon Angst, dass das meine Frisur ruiniert, weswegen ich mir meine Haare gerade nach hinten streichen wollte, als Kookie plötzlich sagt: "Von hier aus musst du nur noch die Straße runter und die Hausnummer suchen. Ich gehe weiter zu Tae, aber wenn irgendwas ist, ruf mich an, ja?", erklärt er mir.

"Ja, mache ich. Und danke.", bedanke ich mich und umarme ihn zum Abschied. Dann mache ich mich weiter daran, die Straße nach Yoongis Hausnummer abzusuchen. Schließlich bleibe ich vor einem dunklen Wohnblock stehen, welcher die Nummer trägt. Also wohnt er in einer Wohnung? Die Klingeln suche ich nach dem Nachnamen Min ab, und tatsächlich. Er scheint wirklich hier zu wohnen.

Wieder breitet sich in mir die Aufregung aus und mein Herz schlägt immer doller gegen meine Brust, das es schon fast wehtut. Das lässt mich zwar kurz zögern, allerdings bewegt sich mein Finger schon fast von ganz alleine zu der Klinge und bestätigt diese Zittern. Das Surren der Eingangstür, was mich aufschrecken lässt, ertönt und schwach und nervös drücke ich diese auf.

Allerding habe ich doch garkeine Ahnung, in welchem Stock Yoongz wohnt. Egal, sichherlich wird er in der Tür stehen und darauf warten, das jemand hoch kommt. Deswegen schultere ich meinen Rucksack fürs Übernachten nochmal richtig und begebe mich dann Treppenstufen rauf.

Ich bin gerade auf der Mittelstufe zur 3 Etage, als ich am anderen Ende der Treppe eine atemberaubend schöne Person vor einer Tür zu sehen bekomme. Augenblicklich halte ich ihn meiner Bewegung inne und schaue ihm in seine wunderschönen Augen.

Es ist so, als würde die Zeit still stehen, als seine Lippen sich zu einem sanften Lächeln verziehen und er seine Arme, einladend für eine Umarmung, ausbreitet. Ohne zu Zögern springe ich die letzten Stufen hoch und schmeiße mich ihm um den Hals.

Er drückt mich ebenfalls ganz fest an sich und ich spüre seinen angenehmen Atem in meiner Halsbeuge. Das Gefühl lässt eine Gänsehaut über meinen Körper ausbreiten. Wir stehen bestimmt mehrere Minuten so da, jedoch löse ich mich dann leider Gottes von ihm, aber so, dass meine Arme immer noch um seinen Hals liegen.

Glücklich schaue ich ihm in seine Katzenförmigen Augen, welche heller als die Sterne zu Funkeln scheinen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich hier gerade in den Armen meines Schwarmes vor seiner Wohnung stehe. Meine Freude ist so groß, dass ich unüberlegt meine Lippen Auf seine Drücke, so dass mich ein warmes, kribbelndes Gefühl durchflutet.

Erst, als er nicht erwidert, fällt mir auf, was ich hier eigentlich gerade mache, und will mich schon wieder von ihm lösen, als ich plötzlich Yoongis Hände an meiner Hüfte spüre und den Gegendruck auf meinen Lippen. Sofort lasse ich mich von ihm Leiten.

Während unsere Lippen immer intensiver und leidenschaftlicher miteinander Harmonieren, löst er eine Hand von meiner Hüfte, nimmt meine Tasche in diese, drückt mich in seine Wohnung, nur um mich gegen seine Tür zu drücken, nachdem er diese geschlossen und meine Tasche in den Flur gestellt hat. Leider müssen wir uns aber wegen Luftmangel lösen.

"Weißt du, wie lange ich darauf gewartet habe?", fragt er mich nun mit seiner rauen Stimme, welche ich endlich in Reallife hören kann. Sie ist noch schöner, als über die ganzen Telefonate. "Nein, aber ich weiß, dass ich da mindestens genauso lange drauf gewartet habe, wie du.", antworte ich ihm Grinsend.

Danach lege ich meine Lippen wieder auf seine und er lässt seine Zunge in meinen Mund gleiten. Währendessen legt er seine Hände auf meinen Arsch und hebt mich hoch, um mich in sein Schlafzimmer zu tragen. Die Wohnung kann ich mir auch noch hier nach anhören.

Da ich von Yoongis Vorlieben Bescheid weiß, stöhne ich mit Absicht 'Master', als er meinen Hals mit Dunklen Flecken bedeckt. Er selber keucht dadurch auf und fängt an, meine Seiten rauf und runter zu fahren. Ungeduldig spiele ich am Saum seinen Shirts, was kurz darauf endlich auf dem Boden liegt und ich noch mehr von seiner Reinen Haut zu Gesicht bekomme.

Auch ich habe nun mein Shirt verloren, allerdings schmeißt er dieses nicht auf den Boden, so wie Seins, sondern hebt meine Handgelenke an die Bettleiste, um sie dann mit dem T-shirt festzubinden. Unterwürfig schaue ich zu ihm auf. In seinen Augen spiegelt sich die Lust wieder, was mein mittlerweile erregtes Glied unangenehm aufzucken lässt.

"Dreh dich um.", knurrt er nun leise und bei seinen Worten und der Vorstellung, was danach kommt, muss ich wieder aufstöhnen. "Ich bereite dich jetzt vor, okay?", fragt er mich nochmal sicherheitshalber, während er meinen Nacken mit sanften Küssen überseht.

Ich bin so überwältigt von dem Gefühl und der Liebe, dass ich nur Nicken kann. Das war der Anfang der schönsten Nacht meines Lebens und einer darauf folgenden wundervollen Beziehung, wenn auch mit ziemlich viel Dominanz seiner seits, was ich aber nicht bereue.

30 Days~Challenge Yoonmin (Adventskalender)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt