Kapitel 13.
Den Restlichen Schultag wurde ich mit Fragen bombardiert, was die Bullen von mir wollten. Doch ich antwortete niemandem. Nicht mal Benny. Der Ganze Tag flog an mir vorbei, ohne dass ich was davon merkte. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren. Wusste nicht, wie ich mit der neu gefundenen Information umgehen sollte. Als die Schule endlich vorbei war, atmete ich tief durch und machte mich auf den Nachhause weg.
Total im Gedanken versunken, blickte ich auf. Mein Atem stockte. Die Haustüre war Sperrangelweit auf. Ich rannte so schnell ich konnte hinein. In der Küche war der Fußboden mit Mehl bestäubt. Was war hier nur geschehen?! Wo war meine Mutter?! Ein kalter Schauer ließ meine Wirbelsäule erbeben. Denn es war nicht nur Mehl, was den Fußboden säumte. Blut! Die Rote, mittlerweile kalte gerinnende Flüssigkeit war in Tropfen auf dem Boden. Panisch sah ich mich um. WO WAR MEINE MUTTER?!?! Bitte lass ihr nichts zugestoßen sein. BITTE!!! Angsttränen flossen mir bereits aus den Augen. Was sollte ich nur tun, wenn ihr was passiert ist?! So schnell ich konnte rannte ich die Treppe hoch. Auf einmal rutschten meine Füße weg und ich konnte mich gerade noch mit meinen Händen abstützen. Ein Schmerz zog sich über meinen linken Arm. Doch ich achtete gar nicht darauf. Ich bin gerade total unwichtig!!! Was zählte war meine Mutter!!! Also rappelte ich mich sofort wieder auf und rannte in mein Zimmer, gleich gegenüber der Treppe. Ich riss die Tür auf, doch da war sie nicht. Alles war noch genau so, wie ich es hinterlassen hatte. Also ging ich in die Tür daneben. Ins Badezimmer. Dort war sie auch nicht. Es blieb nur noch ein Zimmer übrig: „Ihrem Schlafzimmer!“ (dadadadummmmm) Die Tür war offen. Dass ich das nicht gesehen hatte! Meine Mutter lag Blutüberströmt am Boden. Sie rührte sich nicht mehr und hatte die Augen geschlossen. Wäre sie nicht übersäht mit Blut und Prellungen würde ich denken sie schläft. Aber das tat sie nicht. Ich ließ mich auf die Knie fallen. Meine Sicht war Verschwommen. Jedes Mal, wenn ich probierte meine Sicht von den Tränen zu befreien, kamen neue nach. Also legte ich mein Ohr über ihren Mund. Sie atmete nicht mehr!!! Was sollte ich tun?! Schnell legte ich mein Ohr auf ihre Brust. Doch das einzige was ich hörte war mein viel zu schneller Atem. Bemüht meinen Atem zu regulieren, hörte ich ein ganz leises Pochen. Bevor ich überlegen konnte was ich tun sollte, lagen meine Lippen schon auf ihren. Ich dachte nicht darüber nach, das ich meine Mum gerade theoretisch 'Küsste´ sondern versuchte einfach so viel Luft wie möglich in sie hinein zu bekommen. Es war, als versuchte ich Luft in einen Elefanten zu bekommen. Meine eigene Lunge brannte bereits. Immer zwei Mal Tiefe Atmen, dann in gleichmäßigem Tackt mit Druck ihr Herz ‚Masieren‘. Vor Verzweiflung flossen mir die Tränen bereits herunter. Was sollte ich nur tun, wenn sie starb? NEIN!!! Daran durfte ich jetzt nicht denken!!! Nie die Hoffnung verlieren!!!
Da fiel mir ein, dass ich noch gar nicht einen Krankenwaagen gerufen hatte. Ich griff nach dem Telefon, das auf dem Nachtkästchen neben dem Bett lag und wählte die Nummer. Ich erinnerte mich gar nicht mehr, wie das Gespräch ablief. Nur, das ich kaum ein verständliches Wort herausgebracht hatte. Die Tränen flossen unaufhaltsam. Aber anscheinend musste ich es geschafft haben, denn nach einer gewissen Zeit vernahm ich die Sirenen eines Krankenwagens. Doch ich achtete kaum darauf. Weiterhin versorgte ich meine Mutter mit Luft. Eine Hand, die sich plötzlich von hinten auf meine Schulter legte, lies mich aufschrecken. Eine Frau mittleren Alters, lächelte mich an. Wie konnte diese blöde Kuh in so einem Moment lächeln?! Meine Mutter war am Sterben! Sah sie das nicht?! „Ganz ruhig. Lassen sie die Notärzte bitte ihre Arbeit erfüllen. Lassen sie von ihrer Mutter ab.“, sprach diese sanft zu mir. Langsam ließ ich meine Hände hinunter fallen. Der plötzlich fehlende Kontakt ließ meine Tränen noch stärker fließen. Es fühlte sich an, als würde ich sie im Stich lassen. Sie sterben lassen. Die Frau zog mich das restlich stück weg von ihr und nahm mich in den Arm. Genau das brauchte ich auch gerade in diesem Moment. Eine Person, die mich hielt. Ich sah Ärzte, die mit ihren riesigen Arztkoffern zu ihr kamen und sich vor sie knien. Dann wurde meine Sicht auf sie verdeckt. Ich sah nur noch, wie sie sie auf eine Trage legten, mit einem Beatmungs-Schlauch auf ihrem schönen, immer lächelnden Mund. Sie trugen sie in den Krankenwagen. Die Frau half mir beim Aufstehen und wir gingen hinterher. Meine Beine waren Pudding. Ich hatte Problem einen Schritt vor den anderen zu tun. Die Frau nahm mich unterm Arm und gab mir die nötige Stütze. Mit Sirenen und Blaulicht fuhren wir ins Krankenhaus. Immer noch bemühten sich die Ärzte und schlossen sie an sämtlichen Schläuchen an. Ich griff nach ihrer Hand. Sie war eiskalt. Meine Angst sie zu verlieren war so groß. ICH DURFTE SIE NICHT VERLIEREN! SIE DURFTE MICH NICHT VERLASSEN!!! Auf dem Weg in den Operationssaal hielt ich weiterhin ihre Hand. Auch wenn ich Probleme hatte mit dem Tempo der Ärzte mit zu halten. Ununterbrochen blieb ich an ihrer Seite. Doch plötzlich stoppten sie. „Sie dürfen nicht mit rein. Die Operation könnte lang dauern. Sie sollten nach Hause gehen und sich ausruhen. Oder sie warten im Warteraum. Wir halten sie auf dem Laufenden.“ Und schon waren sie mit meiner Mutter verschwunden.
An nach Hause gehen war nicht zu denken. Also setzte ich mich, wie ein Häufchen Elend auf einen Stuhl in der Ecke des Warteraums. Nach einer Zeit stoppte mein Tränenfluss endlich. Ich saß nur weiterhin da, meine Beine umklammert auf einem Stuhl. So ungemütlich wie möglich, damit ich ja nicht auf die Idee kam einzuschlafen. Denn ich musste wach bleiben. Für meine Mutter da sein. Stark sein. Wahrscheinlich sah ich wirklich schrecklich aus. Immer wieder sahen mich die einen oder anderen Personen mitfühlend an. Doch sie wussten gar nicht, was passiert war. Sie wussten nichts. Meine Augen waren sicher rot angeschwollen und meine Haut hatte überall Flecken. Von meinen wirren Haaren will ich gar nicht anfangen zu sprechen. Kurz: Ich sah Sch**** aus. Aber nicht so schlecht wie meiner Mutter, die nun mittlerweile schon seit zwei Stunden Operiert wurde.
Letztendlich besiegte mich meine Müdigkeit und meine Augen fielen zu. Egal wie sehr ich mich bemühte wach zu bleiben. Die dunkle, sorgen freie Welt des Traumes umhüllte mich und lies wenigstens für eine kurze Zeit mich meine Sorgen vergessen
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Hi,
ich hoffe ihr habt mich vermisst. Also ich euch schon. Vorallem weil ich einiges abbekommen habe. ;)
Aber ich hab mich erholt, gebräunt und am wichtigsten: Abgenommen!!! (kleiner Spaß.)
Tut mir auch schreklich leid, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Aber mit der Schule habe ich im Moment echt viel stress und um ehrlich zu sein, ich hatte auch keinen Bock. Ich brauchte einfache eine Pause. Aber jetzt bin ich zurück. Und hoffentlich werde ich wieder mehr updaten. Aber bitte nicht sauer sein, falls das nicht der Fall sein sollte.
Dieses Kapitel widme ich @hannimessow15. Sie hat mein Buch so super nett bewertet und alles. Schaut mal vorbei. Wer eine Buchbewertung braucht, muss sie nur Fragen. Das Buch kann ich nur empfehlen. Also, das bewertungsbuch. Ein anderes hab ich von ihr leider noch nicht gelesen, wird aber vielleicht ja noch...
Hoffentlich hat euch dieses Kapitel mal wieder gefallen. Es hat 1258 wörter und hat ganz schön auf sich warten lassen, nicht. ;)
Ich hab nachgesehen. Insgesammt hat mein Buch schon 23.215 Wörter.
LG Elbchen
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Omega *pausiert*
Детектив / ТриллерLila ist ein einfaches Mädchen. Sie hat ihre Freunde und ihre Verbündeten. Doch dann verändert sich alles. Menschen um sie herum sterben und sie weiß nicht wer der Mörder ist. Vielleicht der Mysteriöse, neue Schüler, Asher, der den Mädchen den Kopf...