•Kapitel 3: Gefangen•

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Rileys POV:

//Sehr toll gemacht Riley!//, dachte ich panisch ehe ich mich nach einem Versteck umsah. Leider gab es in dem kleinen Zimmer keine große Auswahlmöglichkeiten. Also konnte ich mich nur noch in einen kleinen Schrank verstecken. Gerade noch rechtzeitig zog ich die Eisentür zu, denn eine Sekunde später tauchte das schwarze Monster auf und das Tropfen von blanker Tinte steigerte meine Aufregung. Das Monster blickte sich um und schien nach mir zu suchen. Ich betete im Stillen dass es mich nicht fand. Die Zeit schien still zu stehen und mein Herz pochte wieder laut. Das Bendy-Monster zog sich aber zum Glück nach einigen Minuten wieder zurück, also öffnete ich vorsichtig die schwere Eisentür und trat heraus. Immernoch achtsam blickte ich mich in allen Richtungen um. Es konnte ja noch sein dass das Monster noch hier war. Jedenfalls signalisierte ich nach ein paar Sekunden dass die Luft rein war und atmete kurz auf. Der Stift den ich fallen gelassen hatte war nun weg. Das Bild auf dem Schreibtisch war ebenfalls weg.
Schade, ich hätte es mir gerne mitgenommen. Ich blickte um die Ecke um zu sehen ob der Gang frei war. Vielleicht gab es noch irgendwo einen Ausweg. Meine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit hier gewöhnt und suchten nun die Umgebung ab. An ein paar Stellen standen diese Bendy Aufsteller. Ich seuftzte leise und machte einen kleinen Schritt nach vorne. Der Boden begann leise zu knarzen. //Blöder Holzboden//, dachte ich angespannt und probierte so wenig Geräusche wie möglich zu machen, was allerdings ziemlich schwer war. Ich fragte mich immernoch wo Henry oder Joey abgeblieben waren. Hatte der böse Bendy beide... getötet? Diesen Gedanken schüttelte ich mir schnellstens aus dem Kopf. Ich konnte und wollte nicht glauben dass alle weg waren. Irgendwo muss noch jemand sein außer Bendy und mir. Aaargh mein Kopf tat langsam weh.. Das kam wahrscheinlich von dieser schlechten Luft. Ich musste dringend den Ausgang finden. Da entdeckte ich etwas silbrig glänzendes an einer Wand. Eine Axt! Ich nahm mir diese vorsichtig und striff über das schwarze massive Holz. Es gab mir wenigstens ein bisschen Sicherheit, da ich nun eine halbwegs gute Waffe besaß. Mit meiner Axt erkundete ich weiter das beinahe zerfallene Gebäude. Ich lief in jedem einzelnen Raum, keiner hatte sich wirklich verändert. Schließlich kam in wieder an dem Platz an, von dem ich gestartet war. //Na toll... jetzt bin ich im Kreis gelaufen//, dachte ich wütend und startete meine Suche nach einem Ausgang von vorn. Das Studio, welches einst mein Leben war verwandelte sich in das reinste Labyrinth. Über all standen diese Bendy Figuren und es waren irgendwelche Sprüche an die Wand geklatscht worden aber all dies machte mir nur wenig Angst. Ich lief und lief und lief. Aber eine  Ausweg fand ich nicht. Zum 5 Mal am Büro angekommen gab ich es auf und stürzte mich an einer Wand ab. Diese ganze Sucherei machte mich echt zu schaffen. Ich holte tief Luft. Mein Körper war geschwächt und meine Augen hielt ich nur noch mit Mühe offen. Zu gerne würde ich jetzt schlafen aber die Angst hier nicht mehr überleben zu können widersprach dem Gedanken, jegliche Pausen zu machen. 

Bendys POV:

Wo war sie nur? Ich schlitterte in der Tinte hin und her um nach ihr Ausschau zu halten. Ich wollte sie wie meine anderen Opfer umbringen. Und dies auf die grausamste Weise. Nur ... Wo war sie?! Laut einigen fusabdrücken schien sie rumgelaufen zu sein. Nur blöd dass diese nach einer Weile verblasst waren. Ich sah in jedem Zimmer nach fand sie aber nicht. Auf einmal hörte ich ein leises schluchzen. Ich näherte mich dem Geräusch und tatsächlich - vor dem Büro des verräters hockte das Mädchen mit zusammengezogenen Knien und weinte leise. Wahrscheinlich wusste sie, dass sie dem Tod nahe war. Ich schlurfte bedrohlich langsam auf sie zu . Sie sah auf als sie ein Tropfen auf ihrem Shirt bemerkte. Mit erschrockenen Augen blickte sie mich an. Mein grinsen wurde breiter. Noch ehe sie was sagen konnte hob ich sie am Kragen hoch und fing an sie erneut zu würgen. Diesmal aber wollte ich sie wirklich töten. Das Mädchen keuchte und schnaufte, während es wild um sich schlug. "Hast du jetzt endlich genug du kleine göre?!", schrie ich sie nun an als mir die Zappelei zu bunt wurde. Das Mädchen stoppte sofort und blickte mich angsterfüllt an. "Bendy...", flüsterte sie plötzlich. Wütend warf ich sie gegen die Wand. "Ich bin der Tinten-Dämon! Der Bendy den ihr kennt existiert nicht mehr!", brüllte ich sauer und ließ dickflüssige Tinte von oben herab siffen. Doch zu meiner Überraschung war das Mädchen im Besitz einer Waffe. Sie schlug ein Loch in den Boden und fiel in die untere Etage. Ich war irritiert. //Woher wusste sie dass es eine geheime Etage gab?//, dachte ich verwundert und blickte ihr hinterher. //naja Was auch immer. Ich werde sie so oder so schön noch töten. Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich sie finde...//

Der Wille ~ Bendy and the Ink Machine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt