C h a p t e r 12.

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Der Weg war nicht weit, sodass ich schon nach 15min da war. Es waren hauptsächlich 

Erwachsene, die die Messe besuchten. Von Studenten war niemand zu sehen, bzw. niemand den 

ich speziell kannte. An den Wänden, des riesigen Saals, standen Tische, auf denen kleine Snacks 

aufgetischt waren. Da ich heute so gut wie noch nichts gegessen hatte, 

ging ich erstmal zum Buffet, um mir ein paar Fruchtspieße zu holen. Als ich nach 

einem weiterem spieß griff, streifte ich aus Versehen an eine fremde Hand. ,,Muss wohl 

Schicksal sein." Ich richtete meinen Blick schnell auf, da mir diese Stimme bekannt kam. Was 

machte Kyle denn hier?! Er sah so anders aus... Aus den kaputten Jeansjacken, wurde ein 

schwarzes Hemd, um dem eine lockere 

Krawatte hing. Es stand ihm... Es stand ihm sogar ziemlich gut! ,,Kyle!....Seid wann interessierst 

du dich denn für moderne Kunst???" ,,Woher willst du wissen, dass ich mich dafür interessiere? 

Vielleicht bin ich ja auch deinetwegen hier..." antwortete er neckisch und zog dabei eine 

Augenbraue hoch. Ich biss mir auf meine Lippen und wusste nicht was ich antworten sollte. 

Natürlich machte er nur einen Scherz... Als ich nun mit offenem Mund vor ihm stand und keinen 

Ton rausbekam, verzog er seinen Mund und ging weiter. Warum sah er nur so verdammt gut aus, 

wenn er lächelt!? 


,,Ey warte!" Ich ging ihm hinterher, bis wir nebeneinander liefen. ,,Du bist wohl scharf auf mich 

huh?" sagte er spöttisch, worauf ich rot wurde. Ein Glück konnte er es nicht sehen. ,,Warum? Da 

draußen sind doch bestimmt genug Mädchen, die auf dich stehen und Zugern eine Beziehung 

hätten." Im Nachhinein, hätte ich mich dafür ohrfeigen können, dies gesagt zu haben. 

,,Beziehungen sind nicht meins." ,,Ah, dann bist du also so einer..." Er blieb stehen und zog 

seinen Mundwinkel hoch. ,,Ach ja wie bin ich den Clark?" Ich hasste es und liebte es sogleich, 

wenn er mich beim Nachnamen nannte. ,,Einer, der einmalige Gelegenheiten ausnutzt", sprach 

ich besserwisserisch (Sie meint damit, dass er für sein eigenes Vergnügen mit verschiedenen 

Mädchen schläft). 

Er musste nur schmunzeln und kam näher an mich ran, bis er mit seinen 

Lippen fast mein Ohr berührte. Leise sagte er, ,,Wenn du das sagst."

Er entfernte sich wieder von mir und ging weg. Ich spürte, wie mein Herz immer schneller 

klopfte...


in den 2 Stunden, guckte ich mir ein paar Bilder verschiedener Künstler an. Gerade als ich mir 

ein weiteres Bild anschaute, tauchte eine Stimme neben mir auf. ,,Mikyla Clark richtig?" Es war 

irgendein Mädchen, was ungefähr so alt schien wie ich. ,,Wer bist du?" ,,Piper Chaplin...frag 

nicht, mich kennt doch eh niemand." Ich wusste nicht genau was sie von mir wollte, aber 

höchstwahrscheinlich ging sie auf das gleiche College wie ich. Ihr Klamottenstyle, war 

naja...sehr merkwürdig... Sie hatte köderblonde Haare, welche leicht zerzaust zu einem Dutt 

gebunden waren. Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck, als sie hinter mir schaute. 

,,Ähh...Ich muss los..." ,,Okay? Vielleicht sieht man sich ja wieder." Sie drängelte sich schnell an 

mir vorbei und war verschwunden. Ehrlich gesagt, hoffte ich ihr nicht nochmal zu begegnen. Ich 

fand sie ein wenig unheimlich...

Ich aß noch ein paar Fruchtspieße, unterhielt mich nett mit ein paar Leuten und wollte dann 

zum Auto gehen. Diese 3 Stunden hatten mir gereicht, außerdem wurde ich auch langsam 

müde. Der Himmel hatte sich die Zeit über verzogen und es begann zu 

regnen. Ich rannte schnell zum Auto rüber, um nicht zu sehr nass zu werden. Den Autoschlüssel 

nur noch schnell rein stecken und dann wieder zurück zum College fahren...


-------,,Oh bitte nicht!..." Ich konnte so kräftig auf das Pedal treten wie ich nur konnte, doch das 

Auto machte nur ein komisches Geräusch und bewegte sich kein Stück. ,,Nein, nein, 

nein....Komm schon!" Der Regen war mir jetzt so egal, also stieg ich aus dem Auto aus. Irgendwie 

musste ich es doch anbekommen. Höchstwahrscheinlich, war das Auto genau so alt wie Ruby's 

Oma...  Wie sollte ich denn jetzt nur zurück kommen?!

 ,,Steig ein!" Ich drehte mich um und Kyle fuhr mit seinem 

Auto ran und blieb stehen. Ich konnte doch jetzt nicht einfach einsteigen!...Meine Klamotten 

waren durchnässt und meine Haare hingen mir wie bei einem nassen Pudel ins Gesicht...


Und, denkt ihr sie steigt bei ihm ein? ;D

D A M N . B O YWo Geschichten leben. Entdecke jetzt