Liaision

Kapitel 2 - Olivia

"Du bist neu hier", sagte eine freundliche Stimme hinter Olivia. Sie drehte sich um und erblickte ein bondes Mädchen, mit Sommersprossen hinter sich. "Woher ...", setzte sie an, doch das Mädchen unterbrach sie:"Hier kennt jeder jeden, außerdem habe ich dich vorher im Kunstkurs gesehen."

Etwas überumpelt meinte Olivia:"Ja, eh ... stimmt ich erinnere mich, du saßst vorne links, oder?" Das Mädchen lächelte freundlich und erwiederte:"Ja ganz genau. Oh jetzt habe ich mich gar nicht vorgestellt, ich bin Ophelia, Elbric." Das Mädchen war unglaublich schön. Ihr zierlicher Körper, ihre kristallblauen Augen, ihr goldbrauner Tan, ihre strahlend weiße Zähne, ihre welligen Haare welche ihr schmales Gesicht umrahmten, das alles ergentzte sich ideal bei ihr.

Dazu schien sie ein gute Gespür für Mode zu haben. Olivia konnte das aufflackern von Neid nicht unterdrücken. Den das Mädchen, das ihr gerade so sorglos ihre Hand entgegenstreckt, war geradezu perfekt. Dennoch schien der Name Ophelia in ihrem Kopf weiterzuhallen, ohne das sie genau wusste warum. "Nett dich kennenzulernen Opelia, ich heiße Oliva, Denox." Das Lächeln von dem Mädchen erstarb und sie weitete ihre Augen:"Du bist eine Denox?"

Doch bevor Olivia antworten konnte redete Ophelia bereits weiter:"Warte mal bist du dann nicht die Tochter von William und Penelope? Das heißt du bist auch mit Raven und James verwandt richtig?" Anscheind kannte hier wirklich jeder jeden. Sofort fühlte Olivia sich seltsam. Wie sollte sie auf so etwas reagieren? Natürlich war ihr bewusst das ihre Familie vermutlich mehr Geld besaß als andere und aufgrunddesen nicht unbekannt war, dennoch hätte sie nie damit gerechnet wie eine Berühmtheit überfallen zu werden.

"Ich wusste das es noch eine weiter Denox gibt, doch ich dachte ihr würdet in Deutschland leben?", redete Ophelia einfach weiter ohne eine Antwort von Oliva abzuwarte: "Man hört deinen Akzent gar nicht. Bist du mit deinen Eltern gekommen? Wollt ihr wieder nach Callborn zie...?" Um den endlose Fragen ein Ende zu machen unterbrach Olivia sie und antwortet:"Nein. Ich bin alleine gekommen und ich bleibe auch nur bis zu de Herbstferien. Man kann keinen Akzent hören, weil ich bilingual aufgewachsen bin. Und eigentlich wollte ich mir bloß hier einen Kaffe kaufen, weil ich jetzt zwei Hohlstunden habe. Doch es scheint niemand da zu sein", sagte Olivia in einem etwas härteren Ton, welchen sie sofort bereute.

Schließlich konnte Ophelia nichts dafür das Olivia schlecht gelaunt war. Nein, daran war sie selbst schuld. Olivia war diejenige, welche schlechte Noten geschrieben hatte, betruknen um vier Uhr nach Hause kam und nun dafür in Callborn festsaß. Zudem hatte sie Angst keinen Anschluss hier zu finden. Klar könnte sie sich die ganze Zeit an Raven dran heften, aber dann würde sie sich, genauso wie heute morgen, immer wie das dritte Rad fühlen.

Damit wollte sie sich schon von Ophelia abwenden und auf eine Bedienung warten, da sie nicht noch mehr Fragen beantworten wollte, doch diese legte gleich wieder los:"Entschuldigung, ich habe dich wohl ein wenig überfallen. Ich war nur sehr überrascht und habe dann laut gedacht. Wenn du willst spendiere ich dir einen Kaffe." Und schon ging sie um die Theke herum und grif nach einer Tasse. Erschrocken entfuhr Olivia ein:"Was tust du da?! Du kannst dir doch nicht einfach einen Kaffe selber machen."

Ophelia lachte:"Natürlich kann ich das, dieses Jugendkaffe hier gehört mir." "Was?" Olivia verstand nun gar nichts mehr. "Also klar, die Immobilie gehört meinen Eltern, aber ich leite es und kümmer mich um alles. Das heißt auch wenn etwas mal schief läuft, geht das auf meine Kappe." Immer noch verwirrt frgate Olivia:"Und wieso machst du sowas?" Ophelia zuckte bloß mit den Schulter:"Keine Ahnung, ich mag es Dinge zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen. Ich weiß das klingt jetzt echt langweilig, aber mir macht das Spaß. Vorallem fand ich das ein Jugenkaffe und somit ein Jugendtreffpunkt in Callborn fehlte."

"Nein, für mich klingt das sogar recht cool, ich meine ich würde auch gerne ein eigenes Kaffee eröffnen, wenn ich denn genug Zeit hätte." Das ihre womöglich auch das Vertrauen von ihrer Eltern in sie fehlte, erwähnte Olivia mal lieber nicht. Jetzt lächerlte Ophelia wieder und schob ihr eine Kaffe zu:"Willst du Milch oder Zucker dazu?" "Milch bitte." Eine weile tranken die Mädchen einfach still ihren Kaffe. Bis Ophelia das Schweigen,nach dem sie einen Schluck von  ihrem Kaffee genommen hatte, durch eine Frage brach: "Und was machst du so in deiner Freizeit?"