Am Morgen stand ich viel zu früh auf und ging erst mal ausgiebig unter die Dusche. Nach einer knappen Stunde später trocknete ich mich ab und föhnte meine Haare trocken. Unterwäsche anziehen, Schminke (Puder, Mascara, Eyeliner, Lipgloss) auflegen und etwas aus dem Schrank zum Anziehen heraussuchen. Ich entschied mich für eine hautenge schwarze Jeans und eine weiße Bluse dazu noch einen hellen Blazer und weiße High Heels. Damit wäre ich schon fertig. Ich ging in die Küche und machte mir Frühstück. Allerdings nachdem ich mir Sandwiches gemacht hatte, die eigentlich Häppchen hätten sein können war mir schon beim Anblick des Frühstücks schlecht. Ich brachte einfach keinen Bissen hinunter. Meine Mutter betrat die Küche und fragte mich, wieso ich denn mein Frühstück nur so anstarrte, anstatt es zu essen. Ich hatte meiner Mutter noch nichts von Cole und mir erzählt, obwohl es sie wahrscheinlich auch nicht sehr interessiert hätte, da sie sich nur sehr selten für etwas interessierte, das ich erzählte. Wir wohnten zwar zusammen, aber es wäre wohl kaum ein großer unterschied gewesen, wenn ich eine eigene Wohnung gehabt hätte.
Ich bekam eine SMS von Sophie: „Wann bist du heute an der Schule, Sky?“
Ich schrieb zurück: „Ich weiß es noch nicht. Ich will nicht zu früh an der Schule sein um Cole aus dem Weg gehen zu können.“
Sophie schrieb: „Okay. Aber wenn du reden willst, dann bin ich für dich da.“
Daraufhin schrieb ich nichts mehr zurück sondern brach einfach nur noch in Tränen aus. Ich wollte heute einfach nicht in die Schule gehen, da ich wusste, dass mich einfach alle anstarren werden. Ich bin schließlich die dumme Kuh die von dem beliebten und extrem heißen Typen von der Parallelklasse abserviert wurde. Der Mädchenschwarm der ganzen Schule war nun endlich wieder frei und konnte mit anderen Mädchen herummachen.
Dennoch blieb mir nichts anderes übrig als in die Schule zu gehen und mich den tollwütigen Schülern der North West Foothill High. Also machte ich mich allmählich auf den Weg zur Bushaltestelle. Nach etwa drei Minuten – die mir wie Sekunden vorgekommen sind – der Bus kam, stieg ich ein und suchte mir ganz hinten einen Platz. Ich suchte meinen iPod aus dem Rucksack und hörte den ganzen Weg über „River Flows In You“ von Yiruma.
An der Schule angekommen stieg ich aus dem Bus und lief direkt in die Arme meiner besten Freundin Sophie. Wir gingen zusammen zum Unterricht und ließen die erste Stunde über uns ergehen. Biologie. Gott, wie ich dieses Fach normalerweise hasste. Aber heute war es mir ziemlich egal. Ich bekam sowieso nichts mit. Ich wusste noch nicht einmal um was es sich heute gedreht hatte. Die nächste Stunde lief genauso wie die erste. Dann kam Pause. Ich bat meinen derzeitigen Lehrer darum, dass ich im Klassenzimmer bleiben wollte, da es mir nicht so gut ging. Der meinte allerdings nur, dass ich meine Probleme zu Hause lassen sollte und mich in der Schule gefälligst zusammenreißen sollte. Ich musste also doch in den Pausenhof gehen. Dort würde ich also Cole wieder begegnen müssen. Ich sah die ganze Zeit über nur auf den Boden, außer wenn ich direkt von einer meiner Freunde angesprochen wurde, sah ich ihnen ins Gesicht, aber sonst blieb ein Blick stets gesenkt. Neben mir in der Cafeteria sitzen noch Jake, Mason, Ashley, Brianna, Sarah, Klara und Sophie.
Nach der Pause ging der Unterricht weiter sowie in den ersten beiden Stunden. Am Ende des Tages flüchtete ich aus dem Schulgebäude und fuhr mit dem Bus wieder nach Hause. Dort versuchte ich nochmal etwas zu essen. Fehlanzeige. Also ging ich in mein Zimmer und suchte mir Lovestory heraus uns lag die DVD in den DVD-Player ein. Natürlich hatte ich wie vermutet geheult, bis ich keine Luft mehr bekam, da meine Nase so verstopft war. Nach dem Film war ich ziemlich sauer auf mich, da ich all das nicht tun sollte. Ich sollte mich nicht hinsetzen und mich selbst bedauern, während Cole durch die Gegend lief und eine Menge Spaß hatte. Sich mit anderen Mädchen vergnügte und sich mit seiner heißgeliebten Drogendeal-Gang traf. Die gaben vor alle eine Familie zu sein. Aber eigentlich nahmen sie einfach nur ein paar Kids auf, die dämlich genug waren um sich in Lebensgefahr zu bringen. Außerdem sind Drogen verboten, also geraten sie auch noch mit dem Gesetz in Konflikt, wenn die Gang endlich geschnappt werden würde. Ich wusste nicht sonderlich viel von dieser Gang. Nur, dass die, die in der Gang sind alle zusammen rumhängen, als wären sie die besten Freunde. Sie spielten Football, gingen auf Partys, nahmen Drogen und Alkohol zu sich und trugen stets eine Waffe mit sich herum.
Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken, doch ohne es zu wollen gingen mir immer mehr Dinge durch den Kopf, die die Gang und seine ganzen Anhänger betraf. Bis ich schließlich irgendwann mal wieder weinend einschlief.
Am nächsten Morgen hätte ich beinahe verschlafen, doch meine Mutter weckte mich mit ihrem Gebrüll, dass sie heute mal wieder nicht nach Hause kam. Ich kroch aus meinem Bett und grunzte sie noch sehr verschlafen an, um ihr zu vermitteln, dass ich realisiert hatte was sie gesagt hat. Also ging ich erstmal wieder meine morgendliche Routine durch und fuhr anschließend wieder mit dem Bus zur Schule.
Ich wollte gerade ins Schulgebäude gehen, als ich plötzlich gegen etwas Hartes prallte. Zuerst dachte ich, dass ich gegen die Tür gelaufen wäre, doch es war ein Junge, der offenbar neu an die Schule gekommen war. Denn ich kannte ihn nicht. Nun sah er mich an und ich konnte direkt in seine eisblauen Augen sehen. Er wirkte ziemlich wütend. Also sah ich beschämt und hochrotem Kopf zu Boden, wobei meine Augen seinen ganzen Körper streiften, wobei mir seine unglaublichen Muskeln auffielen. Er sah aus, als wäre er ein sehr berühmter Star und würde sich gleich auf dem roten Teppich präsentieren. Als ich wieder hochsah sah er immer noch ziemlich wütend aus, also hauchte ich beschämt eine Entschuldigung.
Als er es hörte riss er die Augen für ein paar Sekunden weit auf. Das war mein Stichwort zu verschwinden, doch als ich an ihm vorbeigehen wollte spürte ich eine Hand an meinem Handgelenk, die mich aufhielt weiterzugehen. Also drehte ich mich wieder um. Er zog mich wieder aus der Tür und an eine Wand, wogegen er mich drückte und meine Wange streichelte, bis ich eine Gänsehaut bekam. Plötzlich drückte er einfach seine Lippen auf meine und wartete darauf, dass ich meine Lippen teilen würde, damit er meinen Mund erforschen konnte. Also tat ich es, ich öffnete meinen Mund ein Stück und ließ seine Zunge mit meiner spielen. Und ohne dass ich es gewollt hätte viel mir auf, dass ich ihn genauso stürmisch und gierig zurückküsste. Als wir uns wieder voneinander lösten sah er auf mich herab und flüsterte: „Entschuldigung!“
Ich flüsterte „Macht nichts“ zurück.
Daraufhin lächelte er mich zuckersüß an und fragte: „Wie heißt du eigentlich?“
„Ich bin Sky. Und du?“, sagte ich
„Ich bin Nathan.“
„Hey Nathan, warum hast du mich gerade so wütend angesehen?“, fragte ich ihn.
Er sagt, dass ich einfach besser hätte aufpassen sollen anstatt den Boden anzusehen, als würde ich darin womöglich meine Zukunft sehen können.
Ich sagte nochmal, dass es mir leidtäte und dass ich es wirklich nicht mit Absicht gemacht hätte. Dafür entschuldigte er sich nochmal für den Kuss. Also gab ich eine Verneinung zurück. Daraufhin fingen wir beide an zu lachen und hörten erst nach ein paar Minuten wieder auf. Als ich ihm sagte, dass ich nun aber endlich in den Unterricht muss, sagte Nathan, dass er ebenfalls losmüsse. Und so betraten wir beide ein Lächeln im Gesicht das Schulgebäude und gingen ins Klassenzimmer.
Danke fürs lange warten und ich hoffe, dass ihr dieses Kapitel genauso mögt, wie iches tue. Ich habe eine ganze Weile daran gesessen und mir überlegt, was ich denn als nächstes schreiben könnte. Und letztenendes bin ich mit meinem Kapitel zufrieden. Ich hoffe es gefällt euch und motiviert euch weiterhin mein Buch zu lesen. Ich freue mich riesig auf Votes und Kommentare!
Eure ConniBea <3 <3 <3 <3
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Isn't my live complicated enough?
RomansaSkyler hat Jungs satt. Sie hat keine Lust mehr sich von ihnen verarschen zu lassen. Doch dann begegnet sie dem charmantesten und bestaussehensten Typen, den sie je kennen gelernt hat. Er ist reich, wahnsinnig gut im Bett und ein vielbeschätigter Man...