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Leonie und Feli zeigen Thomek und Stefan ihr Zimmer. Das Gästezimmer ist klein. Das Bett und ein kleiner Schrank füllen das Zimmer komplett aus. Die Jungs lassen ihre Rucksäcke auf das Bett fallen. „Gibt es hier irgendwo eine Dusche?" fragen sie. „Ja." sagt Leonie schlicht. „Darf ich die benutzen?" fragt Thomek. „Ja." antwortet Leonie wieder. Innerlich rollt Thomek mit den Augen. Wenn das witzig sein soll dann hat Leonie auf alle Fälle einen anderen Humor als er. „Zeigst du mir bitte dieDusche?" fragt Stefan und Feli nickt und führt Stefan aus dem Zimmer. Kurz darauf hört Thomek das Wasser. Da Feli nicht zurück kommt aber Leonie keine Anstalten macht das Zimmer zu verlassen legt sich Thomek auf das Bett. Es ist super bequem. Er schließt die Augen und augenblicklich ist er eingeschlafen. Thomek wacht nicht auf als Stefan das Zimmer betritt und auch nicht als er sich zu ihm legt. Stefan ist auch müde und darum schläft er ebenfalls rasch ein. Leo und Feli stecken um kurz vor acht die Köpfe in das Zimmer der Jungs. Beide liegen dort und schlafen. Thomek ist anscheinend doch noch einmal aufgewacht denn er liegt nackt und nass auf dem Bett. Sein Bruder ist inzwischen getrocknet. Die Mädchen räuspern sich aber die Brüder schlafen weiter. Feli schüttelt Stefan sachte an der Schulter. Der wacht auf und schaut fragend in das hübsche Gesicht. „Es ist kurz vor acht. Ihr sollt mit zur Versammlung gehen. Stefan fragt verschlafen: „Dürfen wir uns vorher etwas anziehen?" Die Mädchen zucken die Schultern. „Wenn ihr wollt, aber beeilt euch." Stefan weckt seinen Bruder und gemeinsam gehen die vier in die Mitte des Dorfes zum Versammlungsbaum.

Jupiter führt Sebastian und Drogo in sein zu Hause. Er wohnt direkt neben Ghrian und Jira. Ghrian hat ihn als Kind zu ihrem Beta gemacht weil seine Mutter sich neu gebunden hat und ihr neuer Mann ihn nicht wollte. Jupiter wäre als hilfloser Welpe in den Wäldern verhungert. Jira und Ghrian haben ihn rechtzeitig gefunden und sie haben ihn dann als ihren Freund und Vertrauten akzeptiert. Jupiter sieht in Ghrian so eine Art Mama und in Jira einen Bruder. Die beiden Jungs mögen sich sehr. Jupiter hat zwar ein eigenes Haus aber er schläft so gut wie nie darin. Er liegt immer bei Jira und Ghrian. Er kann viel besser schlafen wenn er ihre warmen Körper spürt und ihre Atemgeräusche hört. Jupiters Haus ist ein typisches Werwolfhaus: ein Einraumhaus aus Holz. Ein Bett, zwei Sessel, einSchrank und ein Schreibtisch stehen darin. Das Bett ist gleichzeitig Sofa. „Wo können wir duschen?" fragt Sebastian. „Entweder in den Gemeinschaftsduschen oder am Wasserfall." sagt Jupiter. „Soll ich euch den zeigen?" Sebastian nickt begeistert. Sebastian und Drogo schnappen sich zwei Handtücher und zu dritt gehen sie in den Wald. Der Wasserfall ist nicht weit vom Dorf entfernt. Er ist niedrig, aber so hoch dass ein großer Mann bequem darunter stehen kann. Der See unterhalb des Wasserfalls ist flach so dass man bequem darin stehen kann. Ein breiter Steg verhindert dass man durch das matschige Ufer gehen muss. Drogo schaut sich den See und den Wasserfall an. Er strahlt Jupiter an: „Mann, ist das schön hier!" Der Junge lacht. „Findet ihr alleine zurück oder soll ich euch nachher abholen?" fragt er. „Wir finden den Weg. Danke." sagt Sebastian. Jupiter saust fröhlich Richtung Dorf und Sebastian und Drogo sind alleine an diesem wunderbaren Ort. Sie werfen die Kleider vom Leib und tauchen in das  kühle Wasser. Nachdem sie eine Weile ausgelassen im seichtem Wasser geplanscht haben nimmt Sebastian Drogo in die Arme. Er streichelt ihm über den Kopf und sagt: „Du wirkst ungleich fröhlicher als noch vor ein paar Wochen." „Ich bin ja auch bei dir!" stahlt der Kleine Sebastian an. Sebastian zieht Drogo in eine innige Umarmung. Drogo nimmt seinen Kopf in den Nacken um Sebastian zu küssen. Drogo genießt den Kuss. Sebastians Muskeln sind so fest und er ist so groß. Außerdem findet Drogo dass Sebastian gut schmeckt. Er krallt sich an Sebastian und will am liebsten nicht mehr los lassen. Sebastian geht es ähnlich. Der kleine Kerl macht ihn rasend. Drogos süßes Gesicht und sein perfekter Körper laden Förmlich Sebastians Hände ein darauf herumzutanzen. Sebastian streichelt Drogos Wange, seinen Hals, die Schultern, den Rücken und den perfekten kleinen Po. Er kann sich nicht bremsen und kneift In Drogos Hintern. Der quiekt auf und dann küsst er Sebastian weiter. Er hüpft dem großen in die Arme und schlingt seine Beine um Sebastians Hüften. Er hält sich an den breiten und muskulösen Schultern von Sebastian fest. Sebastian hält Drogos Po mit seinen großen Händen fest dass der Kleine nicht abrutscht.
Nach einer Weile hebt Sebastian Drogo auf den Steg. Sie legen sich auf das warme Holz und genießen die Sonne. Die Sonne ist schon wärmend und trocknet die beiden schnell. Sie lieben sich den ganzen Nachmittag. Als sie abends zu der Versammlung gehen wollen muss Sebastian Drogo tragen. Drogos ganzer Hintern brennt.

Jira begleitet Nicolae, Sarah, Peter und Mel fröhlich in die Kirche. Die kleine Kirche ist wie jedes Haus im Dorf aus Holz gebaut. Ein Langschiff und ein Querschiff bilden im Grundriss ein Kreuz. DasKlavier steht seitlich neben dem Altar. Peters Augen fangen an zu leuchten. Peter schaut Jira fragend an und der nickt ihm zu. Peter nimmt Mel an der Hand und gemeinsam eilen sie den Gang entlang. Peter setzt sich mit Mel an das Klavier und sie spielen gemeinsam Mels Lieder. Peter hat die Augen geschlossen und nimmt die Musik mit jeder Faser seines Körpers auf. Er atmet die Musik und die Musik atmet ihn. Peter merkt wie er mit jedem Ton den er dem Klavier entlockt entspannter und glücklicher wird. Mel neben ihm harmoniert perfekt mit ihm. Sie fühlen die Musik gleich. Gemeinsam spielen sie sich in eine Art Trance. Sie erleben die Musik so intensiv wie einen Orgasmus. Sie merken gar nicht wie die Zeit vergeht, doch plötzlich stehen Nicolae und Sarah neben Ihnen und holen sie für das Treffen ab. Peter nimmt Mel in seine Arme und küsst sie leidenschaftlich ehe sie aufstehen und gut gelaunt mit Nicolae und Sarah zu dem Baum in der  Dorfmitte gehen.

Jira hört Peter und Mel gebannt zu. So toll hat er noch nie jemanden Klavier spielen hören. Er staunt die beiden mit offenem Mund an. Nicolae amüsiert sich über den Knirps. Dann fällt ihm auf dass Peter und Mel tatsächlich toll spielen. Nur weil er es jeden Tag hört heißt das ja nicht dass Peter normal spielt. Er spielt außergewöhnlich gut und zusammen mit Mel spielt er göttlich. Kein Wunder wenn man mit seiner Muse zusammen spielt. Nicolae tippt Jira auf die Schulter. Der zuckt zusammen und dreht sich schuldbewusst zu Nicolae. „Kommt mit! Ich zeige euch euer Zimmer." flüstert Jira. Er führt die beiden eine kleine Treppe rauf und über der Kirche sind zwei kleine Zimmer. In den Zimmern sind ein Bett, Tisch, Schrank und zwei Sessel. Nicolae sucht sich das Zimmer mit dem schöneren Ausblick aus. Er kann von hier oben bis zum Waldrand schauen. Sarah räumt die paar Habseligkeiten in den Schrank und dann legt Nicolae seine Arme um Sarah. Sie sind das erste mal alleine. Er zieht seine Freundin in einen innigen Kuss in den er all seine Liebe für sie legt. Sarah merkt den Schmerz den Nicolae 250 Jahre ertragen hat. Sie legt ihre Liebe und ihre Sehnsucht in den Kuss. Immerhin hat sie drei Leben damit zugebracht auf ihn zu warten. Ihre Finger tanzen über seinen Oberkörper. Sarah kennt Nicolae seit Äonen doch ihn in Vampirgestalt zu verführen macht sie richtig heiss. Nicolae knabbert an Sarahs Hals. Er weiß wo ihre erogenen Zonen sind und küsst und saugt immer wieder daran. Bald haben sie sich gegenseitig von den Kleidern befreit. „Du bist wunderschön!" haucht Sarah. „Ich liebe dich!" antwortet Nicolae. Nicolae und Sarah lieben sich den ganzen Nachmittag. Manchmal bewegen sie sich im Takt der Musik die in ihr Zimmer dringt. Sarah erzählt zwischendurch Nicolae von ihren früheren gemeinsamen Leben. Sie lässt Nicolae in ihren Kopf. Er baut eine Gedankenverbindung auf und gemeinsam erleben sie ihre gesamte Existenz. Als sie fertig sind ist es kurz nach neunzehn Uhr. Sie ziehen sich an und holen Peter und Mel ab um mit ihnen gemeinsam zum Baum in der Dorfmitte zu gehen.

PeterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt