Goldrausch(1)

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Faraday saß lachend auf seinem Pferd im Wald. Wie er es liebte mit Vasquez rum zu albern wenn sie betrunken waren. An dem Abend als sie sich kennengelernt hatten, hatten sie so viel getrunken dass sie vergessen haben wie sie sich eigentlich genau kennengelernt hatten. Sie schätzten noch immer durch eines der unzähligen Pokerspiele.

Das ganze ist nun schon 5 Jahre her. Das einzige was Faraday wusste war, dass er mit Jack, dem jungen Hengst aus seiner damaligen Heimatstadt, geritten war und in einer anderen Stadt eine Pause machte. Ab da war er meistens mit Vasquez unterwegs.

Sie waren ein perfektes Duo gewesen. Postkutschen überfallen, spielen, trinken. Das war ihr Leben und sie genossen es in vollen Zügen. Richtig interessant wurde es aber erst, als sie nach unzähligen Postkutschen ein Baumwolle Kondom fanden.

Je mehr Postkutschen sie überfielen, umso mehr dieser kleinen Stofffetzen hatten sie angesammelt.

"Maske auf Vasquez" orderte Faraday und zog sich selbst seine Maske auf die gleichzeitig als Tuch diente. Sie war braun und mit ein paar Blumen artigen Mustern verziert. Seinen Hut hatte er etwas weiter über sein Gesicht gezogen sodass nur noch seine grünen Augen herausragten. „Betrunk'n ne' Postkutsche überfall'n. Du hattest auch schon bessere Ideen", behauptete Vasquez und zog seine Maske auf.

„Klappe" Faraday sah die Postkutsche an ihnen vorbeifahren. Er ritt mit Jack aus dem Waldstück heraus der Kutsche hinterher. Dann überholte er diese und zog seinen Revolver aus der Halterung. Im Überholen löste er einen Schuss aus der sich durch den Kopf des Kutschers bohrte und ihm vom Gefährt fallen ließ.

Die Pferde welche von viele Gerten-Schlägen angetrieben worden sind, wurden erst panisch und schneller, dannverlangsamten ihr Tempo bis sie anhielten. "Du kümmerst dich um die Pferde. Ich sieh mal nach was es heute so gibt" orderte Faraday weiter und stieg von Jack ab. Er riss die Tür der Kutsche auf und sah einem verängstigten Mann entgegen. "I-Ich bringe nur das Geld zur Bank" stotterte dieser als Faraday ihm seinen Revolver entgegen hielt.

"Aussteigen" befahl der maskierte und schneller als er erwartet hatte war der verängstigte Mann ausgestiegen. In der Zeit wo Faraday die Kutsche leer Räumte band Vasquez die Pferde ab, und an seinem Sattel wieder an sodass sie eine Reihe Bildeten. Faraday band den Pferden die Goldsäcke um den Rücken und stieg wieder auf sein eigenes.

Er zielte wieder auf den noch lebenden Mann. "Sie sperren sich jetzt in die Kutsche ein und warten bis sie jemand findet." befahl er und ritt voran. Vasquez ritt ihm mit den 4 Pferden hinterher.

Nun zogen sie ihre Masken ab und atmeten erstmal durch. "Faraday mit den Pferden werden wir reich" Vasquez grinste breit. Auch Faraday grinste "Du nimmst 2 der Pferde mit und ich nimm 2 mit. Die Verkaufen wir dann und können uns einen, ich würde mal sagen schönen Abend, im Saloon machen"

Faraday grinste leicht und sah in den Himmel als sich Wolken aufzogen. "Könnte Kalt werden" meinte er als sie an ihrer Hütte angekommen waren und sie beide rein liefen. "Naja wir haben die hier" Vasquez hob eines der Baumwollfetzen hervor. "Ehh....Vasquez woher hast du die?" fragte Faraday skeptisch.

"Aus deiner Tasche" meinte er schulterzuckend. "Du weißt aber schon dass die Gestern Abend noch in Gebrauch waren oder?" gab Faraday wieder belustigt zurück. Vasquez zuckte zusammen und warf sie seinem Kumpel ins Gesicht. Der wiederum verzog ebenfalls das Gesicht und warf es zurück sodass es auf dem Boden landete.

"War das jetzt wirklich notwendig?" meinte Vasquez genervt doch Faraday lachte einfach nur. "Ja ja das war es" lachte er weiter und räumte das Gold ein. Er schob einen Teppich weg und öffnete eine alte Holzklappe im Boden die ein kleines Gold Versteck zeigte. Dort lagerte er es dann ein und versteckte diesen kleinen Raum wieder. "Lass uns gehen" er lief zu seinem Pferd und schwang sich auf.

Nightmares-Josh FaradayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt