Zoys Sicht:
Sobald ich das Haus betrete ertönt eine vorwurfsvolle Stimme aus dem Wohnzimmer nebenan. „Zoy? Wo warst du? Ich bin krank vor Sorge." Ich verdrehe die Augen und gehe ins Wohnzimmer. „Das hat dich nicht zu interessieren", sage ich genervt. Meine Mutter erhebt sich aus dem roten Sessel vor dem Kamin und baut sich vor mir auf: „Zoy, bist du betrunken?" „Nein bin ich nicht!", gebe ich wütend als Antwort. „Aber du hast geraucht", erwidert meine Mutter und ihre Augen funkeln böse. „Und wenn schon?! Das ist mein Leben." „Nein ist es nicht, ich bin deine Mutter." „Ich hasse dich", gebe ich wütend von mir, drehe mich um und mache mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Während ich die Trepe nach oben gehe, höre ich meine Mutter, welche mir böse hinterher ruft: „Haöt sofort an! Ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass du nicht rauchen darfst. Du wirst nie wieder etwas mit diesen Freunden unternehmen. Hast du mich verstanden?" Voller Wut bleibe ich stehen und drehe mich um. Meine Mutter steht unten an der Treppe und funkelt mich an. Ich blicke sie genauso wütend an und sage mit fester Stimme: „Du hast mir gar nichts zu sagen", dann mache ich wieder kehrt und renne die Treppe hoch. Als ich endlich im Zimmer ankomme, atme ich erleichtert aus, ziehe meine Schalfsachen an und werfe mich aufs Bett.
Am nächsten Morgen erwache ich früh und wältze mich aus dem Bett. Der Alkohol ist mir trotz der kleinen Menge zu Kopf gestiegen und meine Glieder schmerzen bei jeder Bewegung. Ich beschliesse also zuerst Dusche zu gehen, bevor ich mich für die Schule bereit mache. Ich entscheide mich für ein kurzes blaues Kleid mit Punkten und darüber ziehe ich mir wegen den kühlen Temperaturen am Morgen noch meine Lederjacke. Meine Haare flechte ich in einen Zopf, dann mache ich mich auf den Weg zur Schule. Alle anderen sind schon da, als ich ankomme und sitzen auf unserem Stammplatz, der Bank vor der Schule. „Hey", begrüsse ich sie. „Du siehst nicht wirklich glücklich aus. Geht es dir gut?", fragt Leon besorgt. „Nein...ja...ich weiss es nicht", geb ich kleinlaut von mir und schaue auf den Boden. „Hey, was ist passiert? So kennen wir dich doch gar nicht", sagt Nele und steht auf. „Ich hatte einen Streit mit meiner Mum." „Das ist aber nichts neues, oder?", fragt Laura verwirrt. „Nein, aber es war ein ziemlich heftiger Streit." „Die wird sich schon wieder einkriegen", beruhigt mich Leon und gibt mir einen Kuss. Danach gehen wir in unsere Klassen.
„Guten Morgen Klasse",sagt Frau Holdster, wie jeden Morgen wenn sie zur Tür herein tretet. „Wo ist Fabian?" „Er ist krank", antwortet Lol ihr. Nach 45 Minuten war die Stunde dann endlich fertig, aber Frau Holdster hat andere Pläne, anstatt uns in die Pause zu entlassen: „und zum Schluss werde ich jetzt noch eure Hausaufgaben einsammeln. Zoy, würdest du mir bitte deine Hausaufgaben geben?" „Ich habe sie nicht gemacht", sage ich kurz und knapp und starre meine Lehrerin ohne einen Hauch von Scham an. „Und wieso nicht?" „Vielleicht hatte ich keine Zeit?!", gebe ich trotzig von mir. Doch Nele springt sofort für mich ein, weil sie ganz genau weiss, dass ich es nur noch schlimmer mache, als es sowieso schon ist: „Ihre Mutter ist sehr krank, also hat sie vergessen ihre Hausaufgaben zu machen, weil sie sich so gesorgt hat." „Guter Versuch Nele. Es ist wirklich nett, dass du deiner Freundin helfen möchtest, aber sie muss langsam aber sicher damit beginnen sich selbst zu helfen. Es muss sich wirklich etwas ändern Zoy!" Ihre Stimme wird bei jedem Wort wütender, „du machst deine Hausaufgaben nicht, du schreibst miserable Noten und du bist unheimlich frech. Ich muss mit deinen Eltern reden! Das kann so nicht weitergehen!" Sofort springe ich auf, unsere Augen funkeln uns gegenseitig an. „Sie haben mir nichts zu sagen und sie werden nicht mit meinen Eltern sprechen!" Mrs. Holdster sieht mich geschockt an, doch ich gehe einfach an ihr vorbei in Richtung Tür. „Zoy warte", ruft Nele leise und besorgt. „Du zerstörts dir deine Zukunft", ruft meine Lehrerin. „Das muss ich mir nicht anhören!", mit diesen Worten verlasse ich das Schulzimmer. Sobald ich ausser Sichtweite bin, beginne ich zu rennen.
Hey zusammen
Ich habe mir gedacht ich versuche es wieder einmal ein Kapitel zu schreiben und hoffe es gefällt euch?
Eure Leylo26 💞
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Mein neues Leben
RomanceDie 17 jährige Zoy wohnt in New York und geht mit ihrer Clique in Clubs und feiert die Nächte durch. Ihrer Meinung nach könnte ihr Leben nicht schöner sein. Ihre Eltern sind aber gar nicht dieser Meinung, durch das Abhängen mit ihren Freunden vernac...