Kapitel 1

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Zoys Sicht:

„Hey Leute" begrüsse ich meine Clique und setze mich neben Lola auf eine Bank vor der Schule. „Hey Zoy", antworten die anderen. Neben Lola und mir gehören noch Laura, Nele, Simon, Fabian und mein Freund Leon, der aber noch nicht da ist zu meiner Clique. Wir sind einfach die beliebtesten der ganzen Schule und alle anderen beneiden uns. Plötzlich wird mir die Kapuze von meinem schwarzen Pulli, den ich mit meinen schwarzen Jeans und weissen Snickers trage über den Kopf gezogen. Ich drehe mich blitzschnell um und will die Person hinter mir schlagen, als ich geküsst werde. Es ist Leon. „Wie kannst du mich einfach so überfallen?", schnauze ich ihn an und mache ein wütendes Gesicht. Er knufft mich aber nur in die Seite, was mir ein Grinsen entlockt. Ich kann ihm einfach nicht böse sein. Es klingelt und somit gehen wir alle zum Unterricht. Wie immer ist er sterbenslangweilig, ich bin mit Lola, Fabian, Nele und Leon in der Klasse. Zuerst haben wir zwei Lektionen Mathe, dannach haben wir deutsch und Pause und vor dem Mittag noch Geschichte und Englisch. Fabian ist in Geschichte sogar eingeschlafen, womit er sich eine Stunde Nachsitzen eingeholt hat. Das klingeln erlöst uns dann endlich vom Unterricht. Wir springen auf und packen unsere Sachen ein, doch Frau Steiner stoppt uns und gibt noch Hausaufgaben auf, dann stürmen wir nach drausen. Vor der Schule verabschieden wir uns und Nele fragt: „Hey Leute sollen wir heute Nachmittag in den Club gehen?" „Ja klar" rufen wir alle gleichzeitig ausser Fabian. „Ich kann nicht, ich muss doch nachsitzen!" „Ist doch egal", sagt Laura, „dann gehen wir eben erst um vier!" Wir verabreden uns also um vier beim Club und Leon verspricht mir mich abzuholen. Zu Hause hat meine Mam schon das Essen zubereitet. „Hallo", begrüsst sie mich, aber ich erwidere nichts sondern setzte mich an den Tisch. Mein Vater der im Wohnzimmer Zeitung gelesen hat, gesellt sich zu mir und sagt streng: „Zoy, deine Mutter hat hallo gesagt!" „Ja-a hallo!", sage ich genervt und verdrehe die Augen. Ich habe keine Geschwister, sondern nur meine Eltern und wir wohnen in einen kleinen, nahezu winzigen Haus. Nicht wie meine Freunde, die wohnen allesamt in grossen Häusern oder Villen und haben Geschwister. Es heisst ja, das Einzelkinder schwierig sind und meine Eltern sind sich da ganz sicher, im Gegensatz zu mir. Ich finde mich überhaupt nicht schwierig, meine Eltern verstehen mich einfach nicht, denn ich bin ein Teenager, ich gehe auf Partys und hänge mit meinen Freunden ab, das ist mein Leben. Jeder der Geschwister hat, wünscht sich wahrscheinlich keine zu haben, aber ich wünsche mir, ich hätte sie. Natürlich weiss ich nicht, ob ich sie auch noch würde haben wollen, wenn ich sie hätte, aber alleine zu sein ist auch nicht besser, da war ich mir sicher. Ja klar, ich habe meine Clique und hänge auch ständig mit ihnen ab, aber ich bin nicht mit ihnen verwandt, sie wohnen nicht bei mir, ich sehe sie zwar jeden Tag, aber es ist einfach nicht das gleiche. Inzwischen sind wir fertig mit essen. Ich  stehe auf und will gerade die Küche verlassen, als mein Vater mich aufhält: „Stopp Zoy, Teller abräumen und deiner Mutter in der Küche helfen!" Wütend stapfe ich zurück zum Tisch und räume meinen Teller ab, helfe meiner Mutter beim Abwasch und gehe dann endlich in mein Zimmer. Ich schmeisse mich aufs Bett und lese ein Buch, ich lese gerne Bücher mit Action und ich zeichne sehr gerne, da wir keinen Fernseher haben und ich keine Filme schauen kann, zeichne ich die Figuren aus meinen Büchern selbst. Und naja, die Zeichnungen sind nicht immer ein schöner Anblick, weil in meinen Büchern keine normalen Menschen vorkommen, sondern nur Krasse, die eben nicht schön aussehen, auf jedenfall in meiner Vorstellung nicht. Ich lese jetzt also ein Buch und um viertel nach drei, mache ich mich parat für den Club.

Hey Leute

Ich hoffe mein neues Buch gefällt euch!

Eure Leylo26 💞

Mein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt