Frühstück am Bett

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Ich habe schon in vielen Betten geschlafen, aber eine so weiche Decke hatte ich noch nie! Das bin ich, Lillyen Kreiner, die lieber über den Bezug einer Bettdecke nachdenkt und ihn mit der Flauschigkeit anderer vergleicht, als sich über die wichtigen Dinge im Leben Gedanken zu machen. Ich bin die Tochter des Bundestrainers Joachim Löw, die Beste Freundin Manuel Neuers und kann mich stolz als die Mutter eines kleinen Schäferhundwelpen namens Chad bezeichnen. „Guten Morgen Sonnenschein!" Ach ja und da wäre dann auch noch mein Freund, aber der ist unwichtig. Ich schmunzelte bei meinem kleinen inneren Vorstellungsgespräch. „Was grinst du denn so?" Mein Blick wanderte zur Tür. „Ach ich hab nur an dich gedacht.",sagte ich zu ihm gewandt. „Na wenn das so ist." Jetzt grinste auch er mich an und kam an das Bett. Zum Glück, dachte ich, kann er keine Gedanken lesen. Vor sich trug er ein großes Tablett mit zwei Gläsern Orangensaft und- ich atmete tief durch die Nase ein. „Sind Das etwa Pancakes?!", rief ich begeistert. Er lächelte mich nur wissend an. „Oh mein Gott Joshi du bist der Beste!" Ja, das war er wirklich. Mein fester Freund seit einiger Zeit, Joshua Kimmich, Fußballer, bester Freund meines besten Freundes und ein spitzen Bäcker solange es sich um Pancakes handelt. Er stellte das Tablett auf meinen Beinen ab, die noch unter der warmen Decke lagen und lief selbst einmal um das Bett herum, um sich auf die andere Seite zu setzten. Jedem von uns hatte er einen großen Teller voll mit Pancakes beladen und nun reichte er mir mein Glas Orangensaft. „Ich würde sagen: auf den nächsten Monat." Ich grinste Joshua an. „Auf den nächsten Monat UND die nächste WM!" Wir lachten beide los und stießen mit unseren Saftgläsern an. Ja, wir waren nun schon 11 Monate zusammen. Fast ein ganzes Jahr! Unglaublich, dass wir es echt geschafft hatten. Trotz Jo's ganzen Spielen und Trainings finden wir wirklich viel Zeit füreinander. Machmal gehen wir ins Kino, besuchen zusammen Freunde oder machen oft gemütliche, kleine Filmabende, die ich über alles liebe. Viel ist nicht passiert in der letzten Zeit. Das Training ist nicht mehr so intensiv wie in der Saison, trotz allem bin ich oft bei Spielen dabei oder hole einen verschwitzten Joshua aus dem Stadion ab. Ich stecke mir den ersten Bissen Pancake in den Mund und kann mir ein lautes „Mhhhh" einfach nicht verkneifen. „Ich vergöttere diese Dinger!", sage ich einfach in den Raum hinein und lecke mir Ahornsirup von der Lippe. „Nicht den Koch?" Josh grinste mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Wenn ich drüber nachdenke... Nein, nein eigentlich nur die Pancakes. Oh, und den Bauern der diese unfassbar leckeren Blaubeeren angepflanzt hat.", meine ich mit voller Begeisterung. Joshua zieht einen Schmollmund, dann verdunkelt sich seine Miene und mit einem Handgriff zieht er mir den Teller aus der Hand. "Hey! Mein Frühstück! Es lebt nicht mehr, es kann nicht laufen, ein verbackenes Ein kann doch keine Beine bekommen! Wie geht das! Flieg zurück oder laufe oder sonst was! Sofort!" Empört streckte ich meine Arme nach dem leckeren Frühstück aus, aber er bleib hart. "Erst musst du den Koch loben.", meinte Jo gespielt ernst. Ich strafte meine Schultern und setzte eine möglichst vergötternde Miene auf, falls so etwas existier. "Es sind die besten Pancakes die ich je in meinem Leben gegessen haben und sie sind von dem besten Koch dieser Pancake-Welt und jetzt gib mir den Teller!", sagte ich lächelnd. Seine Züge wurden wieder weich, aber meinen Teller bekam ich immer noch nicht. Fragend schaute ich ihn an. „Was denn noch?" Ich will mein Frühstück! „Mir fehlt da noch etwas..." Ich schaute ihn mit Schiefer Kopf an. „Ach ja?", fragte ich nun fast schon genervt. „Ja.", flüsterte er und beugte sich zu mir nach vorne. Ich kam ihm ein Stück entgegen und unsere Lippen trafen aufeinander. Mich durchfloss immer wieder ein prickelndes Gefühl, wenn ich ihn küsste und ich fing an zu Lächeln. Als wir uns lösten sah ich auch seine Mundwinkel nach oben wandern. Dann bewegte er seinen Arm nach vorne und stellte die Pancakes auf das Tablett. „Ja, ich glaube das reicht fürs erste." Ich grinste ihn jetzt an. „Fürs erste? Mein Frühstück ist jetzt kalt. Da gibts nichts zweites, klärchen?"
Josh lachte einmal laut auf. „Na wenn das so ist riskiere ich es lieber nicht nochmal."
Ich steckte mir eine Gabel mit köstlichen Pancakes in den Mund. Nichts könnte mich wieder von ihm wegbewegen,nicht von ihm, nicht von seinen Pancakes. Nie irgendetwas. Das dachte ich jedenfalls an diesem Morgen und ich war felsenfest davon überzeugt, dass es so bleiben würde. Aber es sollte anders kommen, ganz anders.
Auch wenn ich an diesem Morgen noch mit einem Lächeln an seiner Brust lehnte, um ein bisschen rum zu dösen, konnte ich nicht ahnen, was schon morgen auf mich zukommen würde.

Soso da ist das erste Kapitel des 2. Teils! Gerne Kommis dalassen und seid mir bitte nicht böse wegen dem schlechten Schreibstil, ich muss erstmal wieder reinkommen 😅

Fußballpaar- Joshua Kimmich ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt