,,Tao, du bist ein großer Junge, du schaffst das!", versuchte Tao sich selbst Mut zuzusprechen. Er stand vor dem Café und hatte ein Problem. Er traute sich nicht reinzukommen.
Komm schon, du hast lange auf diesen Moment gewartet! Zögerlich trat Tao einen Schritt nach vorne. Nein, ich kann das nicht, dachte er und wollte sich gerade umdrehen, als von hinten jemand seine Hände sachte auf Taos Schultern legte. Erschrocken drehte sich Tao um. Vor ihm stand ein hoher Mann in Vermummung. Kris Wu.
,,Du bist schon da?", fragte er. ,,Ich bin gerade gekommen.", antwortete Tao. ,,Gut, und ich dachte, ich hätte mich verspätet." Kris lächelte. Er hatte ein wunderschönes Lächeln. Das wusste Tao trotz der Facemask.
,,Alles gut.", meinte Tao beruhigend. Kris sah ihn mit verklärten Blick an, und Tao starrte zurück. Irgendwann räusperte sich Kris und sah weg. Tao wurde dunkelrot. ,,Lass uns reingehen.", schlug Kris vor. Tao nickte zustimmend. Kris legte einen Arm um Taos Schultern und führte ihn rein.,,Willst du was trinken?", fragte Kris Tao, als sie sich an einen 2er Tisch hingesetzt hatten. Tao nickte schüchtern. ,,Einen Kakao, ohne Sahne." Lächelnd bestellte Kris den Kakao und für sich selber einen Latte Machiatto. ,,Wie geht es dir denn so?", fragte Kris, während sie auf ihre Bestellung warteten. ,,Ganz gut.", antwortete Tao. ,,Wie ist so die Schule?" Tao seufzte laut. ,,Alles klar.", lachte Kris. ,,Bei mir bei der Arbeit genauso."
So vergingen einige Stunden mit gemütlichen Gesprächen und kleinen Spaziergängen. Abends brachte Kris Tao nach Hause. Vor der Haustür umarmte Kris Tao fest. ,,Treffen wir uns nochmal?", fragte Tao leise. ,,Natürlich.", antwortete Kris. Er küsste Tao auf die Stirn. ,,Schlaf gut.", murmelte er und löste sich leicht von ihm. ,,Dir auch gute Nacht.", sagte Tao. Kris drehte sich um und wollte gehen, als die Haustür sich öffnete und Taos Mutter hinausschaute. ,,Tao, möchtest du deinen Freund nicht einladen?"
Scheiße, dachte Tao, das kann nur schiefgehen. ,,Möchtest du noch reinkommen?", fragte er Kris und hoffte, sein Lächeln würde nicht allzu
gefälscht aussehen.
,,Gerne.", antwortete Kris.,,Du bist also Taos Date?", fragte Taos Mutter, nachdem sie sich zu dritt an Esstisch gesetzt hatten und einen Tee serviert bekommen haben. Kris nickte. ,,Und, meinst du es ernst mit meinem Tao?", folgte die nächste Frage mit einem drohenden Unterton. Kris schluckte. ,,Sehr ernst.", antwortete Kris. ,,Das hoffe ich für dich. Ich hab schonmal Taos Ex-Freundin erschossen, weil sie ihn verlassen hat.", erzählte Taos Mutter.
,,Und einmal hatte Tao seinen anderen Ex-Freund verprügelt." Ängstlich schaute Kris von Tao zu dessen Mutter.
,,Mama!", zischte Tao. ,,Das war schon Jahre her. Und außerdem war das eine Spielzeugpistole." ,,Ach stimmt.", meinte seine Mutter. ,,Danach hast du ja mit deinem Sänger angefangen, wie hieß er nochmal? Ach ja, Kr-" ,,Mama!", unterbrach Tao seine Mutter und hielt ihr den Mund zu. ,,Themawechsel.", schlug Tao dann vor. Seine Mutter lachte. ,,Wie gehts dir so Kris?"
Nach einen kurzen, oder eher gesagt langen Smalltalk, meinte Taos Mutter zu Kris, er solle hier übernachten. ,,Tao hat ein großes Bett, da passt ihr beide auf jeden Fall rein. Außerdem seid ihr beide fast gleich groß, da kann er dir ein paar von seinen Klamotten zum Schlafen geben, stimmts Tao?" Tao nickte unsicher. Kris fasste sich etwas verlegen an den Nacken. ,,Macht es dir nichts aus?", fragte er Tao leise. Tao schüttelte den Kopf. ,,Na dann Jungs, gute Nacht und bis morgen früh.", verabschiedete sich Taos Mutter und schmatzte Tao noch auf die Wange, die er sich sofort mit verzogenen Gesicht abwischte. ,,Komm, ich zeig dir mein Zimmer.", sagte Tao zu Kris und nahm in an die Hand. Mit einem verklärten Gesichtsausdruck ließ Kris sich von Tao führen. ,,Er liebt ihn wirklich.", flüsterte Taos Mutter glücklich, als sie den beiden hinterher sah.Kurz vor seiner Zimmertür blieb Tao stehen. ,,Das ist mein Zimmer.", sagte er und wollte gerade die Tür öffnen, als er etwas realisierte. Sein Zimmer war voller Poster und Fanartikel von Kris. ,,Alles gut?", fragte Kris. Tao nickte. Dann öffnete er die Tür. ,,Komm rein." Kris trat ein und schaltete das Licht an, welches Tao zu vermeiden versuchte. Tao hielt den Atem an. Seine einzige Hoffnung war, das Kris nicht ausrastete oder sonst falsch reagierte. ,,Schönes Zimmer.", meinte Kris als er sich umgeschaut hatte. ,,Es sieht sehr gemütlich aus." Vorsichtig sah Tao auf. Seine ganzen Poster und Fansachen waren weg. Anstatt den Kris Wu-Adventskalender hing ein ganz normaler Kinderschoko-Kalender.
,,Dankeschön.", meinte Tao. ,,Soll ich dir was zum schlafen geben?", fragte er, um sich von seinem Zimmer abzulenken. ,,Das wäre nett."
Die zwei machten sich schlagfertig, als jemand an der Tür klopfte. ,,Tao, kein Sex nach dem ersten Date!", rief Tae von außen und rannte lachend weg. Tao verdrehte seine Augen über das Verhalten seines jüngeren Bruder. ,,Wer war das?", fragte Kris, der sich schon auf das Bett gesetzt hatte, verwirrt. ,,Mein kleiner Bruder.", antwortete Tao. ,,Ich wünschte, ich hätte auch Geschwister.", sagte Kris. ,,Du darfst meinen gerne behalten.", bot Tao.
Kris lachte. ,,So funktioniert also Geschwisterliebe."
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Advent, Advent... //Taoris// [Complete]
FanficAdvent, Advent, ein Lichtlein brennt! Tao ist ein ganz normaler Junge. So normal wie Du und Ich. Er hat eine Mutter, einen Bruder, geht zur Schule, hat Freunde, einen Celebrity Crush und ist Single. Wie jeder normaler Mensch wünscht sich Tao Schnee...