Chapter 11

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Shin-Yu P.o.V

Der Regen war nervig. Durch ihn klebten meine Haare dicht vor meinen Augen.
Immer wieder musste ich sie zur Seite schieben.
Außerdem war es widerlich, wie der eiskalte Regen über mein Gesicht lief.
Ich rannte, ich wollte unbedingt so schnell wie möglich das Dorf erreichen und Schutz vor dem Regen bekommen.

Im Dorf angekommen war ich ziemlich erstaunt.
Trotz des Regens waren noch viele Menschen draußen.
Sie hatten mehrere Stände mit Waren aufgebaut, das Dorf war doch größer als gedacht. Trotzdem schien ich mich in seinem Zentrum zu befinden.
Mit prüfenden Blicken lief ich an den Ständen vorbei.
Es gab viel Essen, hauptsächlich Fleisch, dass man über einem offenen Feuer gebraten hatte.
Das Feuer kämpfte noch immer gegen den Regen an.
Ich wollte mich lieber nicht zu lange hier aufhalten, ich hatte noch immer Angst davor zu viel Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

In diesem Dorf brauchte ich eigentlich nur eine Sache und trotzdem machte sich ein Gedanke in meinem Kopf breit, als ich ein Schild entdeckte, das über der Tür einen Hauses stand.
Eine Schere war abgebildet.
Langsam bewegte ich mich darauf zu und öffnete die Tür.
Ein Glöckchen teilte dem Inhaber mit, das jemand eingetreten war.
Sofort schloss ich die Tür hinter mir und genoss die Wärme in dem dunklen Haus.

Vor mir befand sich ein großer Raum mit zwei Tischen. Auf dem einen lagen verschiedene Messer und Scheren, auf dem anderen zwei große Schüsseln mit Wasser und ein paar Tücher.
Vor den Tischen stand ein dunkler, einfacher Holzstuhl.

Ein junger Mann mit blonden Haaren begrüßte mich in der Sprache Skovs.
Ich erwiderte die Begrüßung.
"Schreckliches Wetter da draußen."
Ich lächelte etwas und zog meinen nassen Mantel aus.
"Recht habt Ihr. Ihr könnt froh sein, dass ihr bei diesem Wetter Zivilisation gefunden habt."
"Ich werde nicht für die Nacht bleiben. Ihr schneidet Haare, richtig?"
Der junge Mann nickte lächelnd.
"Setzt Euch und erzählen mir, was Ihr wollt."
Ich hing meinen Mantel an die Wand und setzte mich auf den Stuhl.
"Schneidet sie ab, eine kurze Rasur."
"Dabei habt Ihr eine solche Haarpracht."
"Sie stören mich." Ich lachte etwas.
Drauf fing der Mann an meine Haare immer kürzer zu schneiden.
Am Ende bekam ich auch noch eine Rasur.

Ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Meine Haare waren nur noch wenige Zentimeter lang. Nun würden sie mich weder bei Wind noch bei Regen stören.
Glücklich bezahlte ich den Mann und ging wieder nach Draußen.
Der Regen hatte nicht aufgehört.
Schnell besorgte ich mir an einem der Stände feste und warme Kleidung und einen dicken Wollmantel mit dicken Rentierfell.
Als letztes nahm ich mir noch einen Fleischspieß von einem Stand und verschwand dann wieder im Wald.
Schnell zog ich mir die warme Kapuze über und trottete durch den dicken Schnee zurück zu Zerelth.

Er lehnte dort an einem Baumstamm. Er war völlig durchnässt und schnaubte grimmig.
"Du hast dir viel Zeit gelassen Yu. Was hast du gemacht, ich dachte du wolltest nur Kleidung besorgen?"
"Tut mir leid, ich habe dir aber das mitgebracht."
Grinsend zeigte ich ihm den Fleischspieß.
Zerelth musterte ihn und lachte dann leise.
"Danke."
Er nahm ihn und begann sofort zu essen.
Wir setzten uns unter den Baum und aßen das Fleisch gemeinsam.
Meine Kapuze versteckte noch immer meine Haare, ich war auf Zerelths Reaktion gespannt.

Nach etwas Zeit begaben wir uns weiter durch den Regen und Schnee.
Die Handschuhe hielten meine Hände warm und dennoch biss die Kälte mein Gesicht.
Es war schon dunkel als wir eine kleine Höhe am Fuß des großen Gebirges Skovs.
Zerelth machte uns ein kleines Feuer.
Ich setzte mich an die Höhlenwand und zog meine Kapuze vom Kopf.
Zerelth wollte gerade etwas sagen, da blickte er mich an und stockte.
"Deine Haare."
Ich grinste ihn an.
Er setzte sich verwirrt zu mir und strich durch das kurze Haar.
"Warum hast du es abgeschnitten? Es war so schön."
"Es war nervig und es sind nur Haare."
Zerelth nickte darauf.
"Du siehst anders aus, irgendwie ernster. Es sieht gut aus."
Er lächelte und gab mir einen Kuss.

Wir kuschelten uns aneinander und Zerelth erhitzte seinen Körper um mich warm zu halten.
"Ich vermisse deinen Körper Yu."
Zerelth rieb sein Gesicht an meinem Hals und knabberte leicht daran.
Ich fuhr entspannt durch sein Haar.
"Wir haben dafür keine Zeit Zerelth."
"Ich weiß."
Zerelths Stimme war enttäuscht, dennoch ließ er nicht von meinem Hals ab.
Seine Hand legte sich leicht an meinen Schritt.
Ich ließ eine Hand unter seinem Gewand verschwinden und strich über seinen glühenden Oberkörper.
Zerelth schnurrte leise und ich vermutete schon wie das hier enden würde.

Zerelth wollte unbedingt mehr als nur eine meiner Hände an seinem nackten Oberkörper.
"Wir dürfen uns etwas Zeit für uns erlauben."
Zerelth raunte die Worte dunkel in mein Ohr.
Ich bekam Gänsehaut und urplötzlich würde Zerelths Griff an meinem Schritt fester.
Ich keuchte leise auf und musste etwas lachen.
"Du lässt mir wohl keine Wahl Zerelth."
"Du musst nicht Yu. Ich würde dich niemals zwingen." Seine Stimme war ernst und seine Hand entfernte sich von mir.
Ich zog sie wieder zurück.
"Nein, ich will ja auch. Ich habe trotzdem versucht stur zu bleiben, eigentlich haben wir wirklich keine Zeit dafür."
"Uns rennt nichts davon." Zerelth grinste und gab mir einen Kuss am Hals.

Ich hatte Zerelth schon komplett von seinen Klamotten befreit, er lag auf dem Boden und blickte mich verlangend an.
Ich trug nur noch ein warmes Unterhemd, welches ich dann jedoch auch auszog.
Zerelths Körper schien die gesamte Umgebung warm zu halten.
Vorsichtig setzte ich mich auf seinen Bauch und musterte seinen gutgebauten Körper.
Ich beugte mich herab und begann seinen Oberkörper zu küssen und an ihm zu saugen.
Zerelth genoss das und schloss seine Augen.
Ich biss ihm mehrmals in die Schulter, aus Zerelths Kehle drang ein genießendes Stöhnen.
Also begann ich an seinen Nippeln zu arbeiten.
Er stöhnte lauter und setzte sich plötzlich mit mir auf, wobei ich in seinem Schoß landete.
Unter mir spürte ich sein Glied.
Ich gab Zerelth einen Kuss, den er erwiderte.
Ich begann seinen Hals wild zu küssen, Zerelth stöhnte weiter und strich durch mein Haar.
"Ich liebe dein Stöhnen Zerelth."
Dieser brummte kurz und blickte mich an.
Er drückte mich dominant zu Boden und stemmte sich über mich.
"Ich liebe deins."
Seine dunkle Stimme klang gefährlich und verlangend.
Sofort drauf drang er mit zwei Fingern in mich.
Ich öffnete stöhnend meinen Mund und bewegte meine Hüfte etwas.
Zerelth legte seinen Mund auf meinen und begann mit meiner Zunge zu spielen.
Ein weiterer Finger drang in mich, mein Stöhnen ging in unserem Kuss unter.
Zerelth bewegte seine Finger gierig, ich bewegte meine Hüfte verlangend nach mehr.
Schließlich löste sich Zerelth aus unserem Kuss und drang mit seinen Fingern aus.
Ich keuchte leicht und blickte ihn erwartungsvoll an.
"Deine Bewegungen machen mich an."
Als er das sagte erschienen langsam seine Schuppen.
Er begann wieder an meinem Hals zu saugen.
"Komm schon Zerelth."
Ich stöhnte verlangend, meine Hüfte drückte sich wollend gegen seine.
Er löste sich von meinem Hals und musterte mich.
"So ungeduldig." Er grinste und strich über mein erregtes Glied, ich keuchte.

Schließlich drang Zerelth in mich, ich bewegte meine Hüfte und auch er bewegte sich.
Aus unseren Kehlen drang Stöhnen und Keuchen und Zerelth blickte mir liebend in die Augen.
"Ich liebe dich Yu."
"Ich dich auch."
Ich legte meine Arme um seinen Hals und stöhnte lauter als Zerelth wilder wurde.
Schließlich kamen wir beide und Zerelth drang aus mir.
Er legte mir sofort meinen Mantel über und legte sich neben mich.
Ich war erschöpft, ich war so müde.
Müde strich ich über seine Wange und lächelte ihn an, dann schloss ich meine Augen.
Ich spürte nur noch wie Zerelth einen Arm um mich legte und mich an sich drückte.

Hoffe euch haben die beiden Kapitel gefallen ^^
Ich freue mich jedenfalls schon darauf meine ganzen Entwürfe in fertige Kapitel zu verwandeln.
Würdet ihr euch gerne nochmal Zeichnungen zu Tenebris wünschen? Sowas wie Charakterdesign zum Beispiel?

Tenebris 4 -Rí zmaj- |boy x boy|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt