In Berlin Kapitel 2

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Ich stand auf, nahm mein Handgepäck, meine riesig vollgepackte Sporttasche und mein Fahrrad. Dann ging ich zu den Türen und wie vor wenigen Sekunden angesagt ging die linke Tür auf.

Das erste was mir entgegen kamm war unglaublicher Lärm. "Natoll,das fängt ja schonmal gut an. " murmelte ich zu mir selbst und ließ die anderen Fahrgäste ersteinmal aussteigen, da ich mit meinem Gepäck und dem Fahrrad sowieso nicht so schnell raus gekommen wäre.

'Nagut dann mal los' dachte ich und stieg aus. Wie man das von den Bahnhöfen ja so kennt, waren hier und da mal ein paar Gruppen von Menschen,  Pärchen die entweder weinten oder sich in die Arme schlossen als gäbe es kein morgen und dann noch das was wohl jeder hasst... die Züge die los fuhren und dieses laute und nervige zischen von sich gaben.

Naja. Ich nahm den Brief mit der Adresse von den Wohnungen der Universität raus.

      

  Willkommen auf der Universität in Berlin

Ich freue mich ihnen mitteilen zu dürfen das sie herzlichst Willkommen an der Uni in Berlin sind. Wir werden ihnen mit einem weiteren Brief den Ablauf nach den 6 Wochen des Einfindens in ihre 'WG' zuschicken. Hier ersteinmal die genaueren Infos zu ihrer Wohnung/ ihres Lofts.

Stadtteil: Bezirk Pankow

Straße  : Blankenburger Straße

Nr.       : 13

Wohnung: /

Loft     : 1

Der Schlüssel ihrer Wohnung/ihres Lofts ist im Brief mit enthalten.

gezeichnet: Andreas Hoffman

für          : Sydney Josefine Nachtweide

Ich nahm den Schlüssel aus dem Umschlag und musste leicht schmunzeln als ich las was drauf stand. SYD . Es war mein Spitzname. Komisch. Woher wussten sie ihn. Stimmt! Bei der Anmeldung sollten wir auch den Namen aufschreiben wie wir oft genannt werden. Ahh. Das sie sowas allerdings auf die Schlüssel schreiben hätte ich nie gedacht.

Ich steckte alles wieder zurück in den Umschlag und machte mich auf zu den Anzeige-Tafeln.

"Mhh, Bezirk Pankow" murmelte ich und ging blitzschnell die Anzeige Tafel durch. ' Ahh da geht's lang. ' dachte ich und machte mich auf den Weg zur Straßenbahn.

Langsam wurde es mir mit der Sporttasche und dem Fahrrad zu doof. Also schob ich das Fahrrad leicht schräg und stellte die Tasche einfach oben auf die Stange und legte meinen Arm so drüber das ich trotzdem noch zum anderen Griff fassen konnte. Ja , ich hatte ein Herrn Fahrrad. Warum? Ich hasste diese Damen Fahrräder so dermaßen weil 1. dieser Einstieg so weit unten ist das es schon gar nicht mehr Spaß macht irgendwie während des Fahrens Dummheiten zu machen und 2. ich verstehe junge Frauen nicht die Spaß am Fahrrad fahren haben obwohl es diese dämliche Rücktritt Bremse noch gibt? Ich meine man muss die Beine still halten wenn man gerade nicht treten muss . Das ist so ....Argh! Ich versteh es nicht. Naja .

Ich wartete gespannt auf die Bahn die eigentlich gleich kommen sollte. " Ich will dir nur sagen das man hinten einsteigen muss wenn man ein Fahrrad mit rein nehmen will. " sagte ein kleines Mädchen was mich schon die ganze Zeit von der Seite beobachtete. Ich schätze sie so um die 9 Jahre. Ihre linke Hand war fest um die Hand ihres Vaters umschlossen. "Da-Danke." sagte ich mit einem kleinen lächeln auf den Lippen. " Ach ja! Ich wollte dir noch sagen das du wirklich schön aussieht. " sagt sie noch etwas lauter als ich gerade an ihr vorbei ging um nach hinten zu laufen. In der Hoffnung das das jetzt nicht auch noch die anderen wartenden Leute gehört haben drehte ich um und sah nur in Gesichter die mich musterten und danach lächelten oder in welche wo ich sofort ein zwinkern bekamm. Natoll.  " Aww! Das ist aber süß von dir. Dankeschön. Du siehst auch ganz süß aus mit deinem kleinen blonden Locken." sagte ich und ihr Grinsen wurde nur noch breiter. "Danke." sagte sie etwas leiser und schaute danach auf den Boden. Ich streckte ihr meine Hand hin die sie sofort nahm und schüttelte. "Ich heiße übrigens Sydney und du?" "Ich heiße Laura." "Das ist aber ein schöner Name. Ich muss jetzt schnell nach hinten denn dort kommt die Bahn. Vielleicht sieht man sich ja noch einmal, Laura." sagte ich und strich ihr sanft über die Wange. Sie drehte sich um und sah die Bahn. "Ok. Bis bald." sagte sie und winkte noch einmal als ich mich aufrichtete und nach hinten lief. 'Kinder können manchmal echt süß sein' dachte ich als ich hinten in die Bahn einstieg.

--** 10 min später **--

"Blankenburger Straße." Yes, endlich raus aus dieser warmen Straßenbahn. Die Bahn hielt an und ich stieg aus. Das erste was ich sah war ein ziemlich hohes Gebäude und ein Baum. Als ich mich auf das Gebäude konzentrierte, sah ich eine große eiserne 13 neben der Tür hängen. " Jip das muss es wohl sein. " murmelte ich und ging zur Tür die automatisch auf ging. Drinnen war es schön kühl. Ich schaute mich um ob irgendwo eine Anzeige war. Doch statt eine Anzeige zu finden sah ich mitten in der Eingangshalle eine Frau mittleren alters. Ich ging auf sie zu und setzte ein nettes lächeln auf. "Guten Tag. " sagte ich und hoffte auf eine Antwort. Sie fuhr erschrocken hoch und sah von ihrem Buch auf. "Guten Tag. Ich würde zuerst gerne einmal deinen vollen Namen hören." sagte sie freundlich. "Sydney Josefine Nachtweide. " " Nachtweide..... Nachtweide....... Nachtweide......Ahh da genau. Du wohnst im Loft Nummer 1 . Den Schlüssel hast du ja bereits und das Fahrrad stelltst du einfach in den Keller wo dort die Treppe hinunter führt. Dein Platz ist ausgeschildert. Wenn du dies gemacht hast gehst du in den Fahrstuhl ,der da ist, und drückst auf Loft und dann die 1. Viel Spaß. " "Dankeschön. " "Ach , ja du bist der letzte Mitbewohner der das Loft betritt. Das heißt wenn du oben bist musst du zusammen mit deinen anderen Mitbewohnern diesen Brief aufmachen. Das ist ein Plan wer welches Zimmer bekommt, und wie das alles noch in den weiteren 6 Wochen abläuft." Sie gab mir einen Umschlag wo Loft 1 drauf stand und lächelte mich an. Ich erwiderte ihr Lächeln und nickte einmal bevor ich den Brief in meine Tasche packte.

Ich setzte mich in Bewegung bis zu der Treppe wo ich ersteinmal meine Sachen ablegte das Fahrrad nahm und runter lief. Unten angekommen standen schon reichlich Fahrräder da und ich lief an allen vorbei. Wie erwartet standen auch hier alle Spitznamen an den Schildern. "Syd....Syd....Syd.... ahh da. " sagte ich und stellte mein Fahrrad dort hin wo mein Name stand. Ich stand zwischen Anni und Kiki . Ich musste schmunzeln und ging nach oben, nahm meine Sachen und machte mich los zum Fahrstuhl.

Ich stieg ein und wie mir beschrieben wurde drückte ich erst Loft und dann die 1 . Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung und nach ca. 20 Sekunden ging die Tür wieder auf. Als ich austrat sah ich einen langen und weisen Flur. Dieser endete an einer großen ebenfalls weißen Tür wo eine große goldene 1 drauf stand. " Das muss es wohl sein. " sagt ich und setze mich in Bewegung um auf die Tür los zu laufen. Ich nahm den Schlüssel aus dem Umschlag und öffnete die Tür. Was ich da sah schockierte mich ein wenig.....

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-Tadda

Noch ein Teil zu diesem Buch!

Kann sein das es zum Schluss nur Schrappel ist da es mittlerweile 23:27 Uhr ist.

Naja ich hoffe er gefällt euch.

Was meint ihr schockiert Sydney hinter der Tür?

-Syd♡

Allein unter Jungs!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt