Kapitel 1 ♡ Trauerspiel ♡

214 9 5
                                    

Heyyy und da sind wir auch schon beim dritten Teil angekommen 😍 Ich hoffe ihr freut euch genau so sehr wie ich! Es wird viel passieren in diesem dritten und letzten Part der Triologie. Ob sie sich endlich bekommen? Das werden wir sehen! Viel Spaß! ♡

P.S.: Für alle die sich hier als erstes verirrt haben, lest bitte zuerst Teil 1 His Darkness und Teil 2 Her Brightness um zu verstehen, worum es in dieser Story geht

Alec

Immer wieder starrte ich auf das Bild vor mir. Man sollte meinen es ist ein ganz einfaches Foto, doch für mich war es viel mehr als das. Es erfüllte mich mit Wut und Traurigkeit. Mein Herz pochte immer schneller und mein Atem wurde schwerer. Warum musste sie mir das antun? Nach allem was wir durchgemacht haben.
Das durfte einfach nicht...

Liam entriss mir das Handy.
,, Es reicht Alec! Ich merke doch wie kaputt es dich macht das Bild weiter anzustarren. Lass es am besten sein, sonst vergisst du sie nie!"
Ja, selbst mein bester Freund hatte keine Geduld mehr für mich und meine Launen.
Mit einem genervten Blick nippte er an seinem Glas kaltem Whisky.
,, Vielleicht will ich sie ja nicht vergessen", sagte ich leise und trank auch von meinem Glas.
Der pure brennende Alkohol sollte mir doch helfen zu vergessen, doch stattdessen machte er mich noch gefühlsduseliger.

Was war bloß aus mir geworden? Ich war wie ein trauer Spiel.
,, Jetzt reiß dich mal langsam zusammen! Du bist ein Wore! Einer der mächtigsten Männer der Stadt und du sitzt hier und trauerst einer Frau hinterher, die du seit 1 Jahr nicht mehr gesehen hast?!"
Er hatte recht. Es war bereits 1 Jahr her und trotzdem vergaß ich Mia nicht. Im Gegenteil, wenn ich wüsste wo sie sich versteckt hielt, wäre ich sofort zu ihr gefahren, doch die Gefahr, dass sie mich nicht sehen wollte, war einfach zu groß.

,, Liam, so einfach ist das nicht. Sie hat mir den Kopf verdreht und nun?! Ich muss mit ansehen, wie sie mit einem anderen Mann glücklich wird! Guck ihn dir doch an! Wenn ich den in die Finger kriege!"
Ich deutete auf das Handy, auf dessen Bildschirm immernoch das Foto zusehen war.
Meine Mia war zu sehen, glücklich, mit einem anderen Kerl!
,, Er hier?", fragte Liam und streckte mit wieder das Bild vor mein Gesicht.
,, Natürlich er!", gab ich zickig zurück. Was war das denn bitte für eine blöde Frage.

Es war ja offensichtlich nur ein Mann auf dem Bild der Mia fest umschlung.
,, Also vom äußerlichen passen sie gut zusammen", murmelte Liam.
Der wollte mein bester Freund sein?! Verarschen kann ich mich selber!
,, Danke du Arsch! Nur weil beide blond sind?!"
Er zuckte mit den Schultern und nahm das Handy wieder an sich.
Langsam hatte ich selbst auf seine Gesellschaft keinen Bock mehr. Mein Leben war eh komplett im Arsch.

Die verebte Firma ging langsam in den Ruin und ich musste aufgrund dessen eine Übernahme mit der Times vereinbaren, mein Vater war maßlos enttäuscht vor mir, weil ich seine geliebte Firma im Stich lies, die Frau die mir am wichtigesten war hatte einen neuen und wollte nix mehr mit mir zu tun haben und achja, die Lions gab es auch noch. Seit Zacs Tod hielten sie sich aber eher verdeckt und ließen uns erstmal inruhe. Zum Glück, in meinem Zustand hätte ich einen nach dem anderen umgelegt, angefangen bei Hayley Taylor. Die miese kleine Schlampe hatte es nicht anders verdient. Sie hatte mir meine Alice damals genommen. Mir war egal, dass sie eine Frau war, wenn ich sie jemals wieder sehen würde, dann würde ich ihr den Fingernagel einzelnd rausreißen.

,, Chris heißt er"
Liam riss mich aus meinen Gedanken. Er selber tippte auf dem Handy rum und stalkte wahrscheinlich nun auch die  Instagram Profile von Mia und ihrem neuen Lover.
,, Ich weiß", gab ich mürrisch zurück.
Natürlich hatte ich den Typen schon unter die Lupe genommen, aber viel hatte ich noch nicht von ihm herausgefunden.
Chris Manson, mitte zwanzig, wahrscheinlich ein Fußballfan oder sowas.
Konnte mir auch eigentlich egal sein.

Nachdem ich die beiden zusammen sah, war ich eh so durcheinander, dass ich die letzten Nächte nie alleine verbrachte. Vielleicht war es nur für die Ablenkung oder für den Spaß, aber ein kleiner Teil in mir wollte auch einfach nicht alleine sein. Also schlief ich mit jeder hübschen Frau, die mir in den letzten Wochen über die Wege lief.
Zugegeben, ich hatte schon meine Ansprüche, blond und blauäugig. Die meisten sahen aus wie sie.

Gerade als ich mir erneut eingestehen musste, wie sehr ich sie vermisste, überkam mich wieder zu starke Emotionen.
,, Ich kann das einfach nicht", flüsterte ich leise zu mir selbst.
Es ist wahr, ich bin schwach. Mia machte mich schwach und das konnte und wollte ich einfach nicht!
Ich musste endlich was ändern! Ich musste wieder zum Mann werden und meinen Mum wiederfinden.
Entschlossen kippte ich mir den Whisky hinter und knallte das Glas auf den Tisch.

,, Bro, wo gehts hin?", fragte Liam und sah zu mir.
Ich stand auf von meinem Sessel und nahm ihm mein Handy wieder ab.
,, Auf ins neue Abenteuer", sagte ich und setzte ein Lächeln auf.
,, Der Abend ist schließlich noch jung!"

Ich schritt aus der VIP Lounge des Clubs und begab mich auf zu einem Dancefloor. Liam lies ich da zurück. Nach all seinen dummen Kommentaren brauchte ich erstmal wieder Zeit für mich und meinen Scheiß.

Kaum betrat ich den Raum, fühlte ich auch schon den lauten intensiven Bass, der sich den Weg durch mein Trommelfell suchte.
Die Musik half mir, mich zu entspannen und mich völlig frei von falschen und schlechten Gedanken zu machen.
Eine blonde Barbie tauchte neben mir auf und tanzte mich an.
Ihr Gesicht war voll mit Make up, sodass sie kaum noch Konturen hatte und ihre falschen Wimpern waren die längsten die ich je gesehen habe.
Ihre großen, wahrscheinlich gemachten, Brüste versteckte sie kaum unter einem goldenen Oberteil mit riesigem Ausschnitt bis zu ihrem gepiercten Bauchnabel.
Der weiße Minirock, der nur knapp über ihren großen Arsch ging, und die glitzernden pinken High Heels perfektionierten ihr Barbie Outfit.

Sie kam mir immer näher und drückte ihre Brüste gegen meinen Oberkörper, während ihre Hände sich um meinen Nacken legten und sie mich mit ihren langen Gelnägeln leicht kraulte.
,, Hey mein Schöner", schnurrte sie und gab dabei ihr silbernes Zungenpiercing zu erkennen.
Ist mir eindeutig zu künstlich, dachte ich. Naja, aber für eine Nacht dürfte es reichen.
,, Hey Blondie", gab ich zurück.
Wow, meine Flirtskills sind wirklich eingerostet.

Ehe ich mich selber hinterfragen konnte, was für eine scheiße ich hier wieder bauen würde, legte ich meine Hände auf ihren Arsch und kniff rein. Danke lieber Alkohol, dass du mir halfst zu vergessen und mich zu abzulenken.
Das Weib vor mir hatte anscheinend genug Geld für ein Brazilian Butt Lifting gehabt, na gut, wer es braucht. Schöner machte es sie nicht unbedingt!
"Fürs Bett wird es reichen", dachte ich mir erneut.

,, Ich bin Nancy!"
Kurz überlegte ich, ob ich ihr auch meinen Namen sagen sollte, aber lies den Gedanken gleich wieder verschwinden.
,, Freut mich Nancy!", log ich.

Es dauerte nicht lange, da legte die Barbie auch schon ihre rot geschminkten Lippen auf meine.
Ich erwiederte den Kuss, aber steckte keine Gefühle da rein. Das war sie mir nicht wert. Ihre Zunge fand schnell den Weg zu meiner und sie umspielten sich, dass ich ihr Piercing fühlen konnte.
Der Kuss war weder gut noch schlecht, er war okay, aber mehr nicht, dennoch schaffte er es auch ein wenig mich anzuspornen.
Um mich von dem komischen Geschmack ihrer Lippen abzulenken knetete ich ihren gemachten Po. Ein echter würde sich schöner anfühlen.
Vorallem Mias, der war so schön und vorallem ihre Küsse. Sie schmeckte so gut und sie wusste genau wie sie mich küssen musste um meinen ganzen Körper in Flammen zu setzen.

Ich löste mich von der Barbie Puppe und erschlug mich innerlich selbst. Dachte ich gerade wirklich an Mia, während ich eine andere küsste?!
Ein wenig ekelte ich mich schon vor mir selbst.

Sie hatte wirklich was besseres verdient als mich!

Their Shades ~ He loves herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt