Drachen und Schmerz

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Ich blieb an der Grenze stehen, wohlwissend das keiner aus der Stadt mich hören oder sehen würde. Die fünf Männer waren mir also tatsächlich gefolgt und so drehte ich mich um. Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden und sah aus dem Augenwinkel zu den Dunklen Wald der Shadow Hunter wo noch nie jemand wiederherausgab gekommen ist - weder lebendig noch tot.

Ich kniff meine Augen zusammen und achtete nicht mehr auf das bedrängende Gefühl das jemand im Wald meiner auflauern würde. Es war einfach zu Absurd, schließlich war ich so unbeliebt um überhaupt zu exestieren. Die Männer schienen gereizt was mir gefiel. Als der erste sein dämliches, stumpfaussehendes Schwert zog und mich mit einem breiten Grinsen ansah als ob ich jetzt meinen Schwanz wie ein in die Enge getriebenere Hund einziehen würde, täuschte er sich. Ich lächelte vielsagend und holte tief Luft und bildete vor meinen Mund eine Art Trichterform. "Rairyō no Hōkō!", stieß ich aus und ein gelber - fast Goldener Kreis zeigte sich. In der Mitte war das Symbol des Dragon Slayers.

Als ob die Männer wüssten was sie erwartet ergriffen sie die Flucht doch es was schon zu spät. Ein risenhafter Blitzstrahl schoss auf die fünf zu und tauchte alles für kurze Zeit in helles Licht. Zwei Lagen regungslos am Boden währen der dritte noch zitternd und zuckend dasaß. Die letzten beiden vierten sich so schnell es ging zurück zur Stadt. "Sowas nennt man Männer", knurrte ich abfällig und wannte ihnen den Rücken zu. Nun würde ich wohl auf den Sturm warten müssen auch wenn ich es nicht wirklich nötig hatte meine Reserven aufzufüllen. Denn um ehrlich zu sein komme ich nicht dazu meine Magie einzusetzen - immerhin sollte es in meiner Familie schon seit einer ganzen, nein zwei ganzen Generationen keine Magie mehr geben. Stets muss ich das unwissende Mädchen Spielen wobei ich doch um ein so vieles besser darüber bescheid weiß als so manch anderer Gasthaus Besucher.

Ich entschied mich dagegen nach Hause zurückzugehen und Schritt langsam über das nasse Gras das meine Füße kitzelte. Schlagartig drehte ich mich in Waldrichtung und sah mit finsteren Blick in die Dunkelheit. Mir war es als ob ich eben ein Rascheln von zweigen gehört habe. Kopfschüttelnd wannte ich mich ab - Großer Fehler.

Ich spürte wie sich das Kleid das ich trug um mich schlang und mir somit meine Bewegungsfreiheit nahm. Ich ließ mir nicht anmerken wie erdrückend es war und ich spürte wie sich der Stoff in meine Haut schnitt. Ich sah mit zusammengekniffenen Augen in den Wald doch der Wind schien nicht mein Freund zu sein da er mir den Geruch des Fremden nicht zuwehte. Ich hörte wie jemand was murmelte. Ich verstand nicht was er sagte da ich schon im nächsten Moment von einem Tornado in die Luft gerissen wurde. Ich keuchte auf als sich die messerscharfen Windsicheln in meine Haut schnitten.

Glaubte dieser Fremde etwa das ich mir dies gefallen lassen würde. Wut kochte in mir auf und Blitze schienen um mich herum zu zucken.

Ich spürte wie sich die Sicheln immer tiefer in meine Haut schnitten. Ich verzog Schmerzhaft das Gesicht doch mehr gab ich nich von mir. Plötzlich zuckten Blitze vom Himmel und mein Körper leuchtete hell auf. Ein zischendes, knallendes Geräusch ertönte und plötzlich ich war weg. Mit zerrissensten Klamotten stand ich wankend auf den Rasen als sich das Licht der Blitze endlich verzog. Meine weißen Haare hingen mir im Gesicht und meine Roten Augen Glühten regelrecht. Der Wind hatte gedreht und nun konnte ich den Fremden im Gebüsch mir gegenüber riechen doch ich musste mich fragen warum ich ihn nicht früher bemerkt hatte. Ich hielt meinen Dolch den ich immer bei mir trug nun in der Hand. In der Fassung war deutlich der Name meines Vaters Brain eingraviert war.

"Hübsch und so ein gutes Spielzeug zugleich. Das ist sogar mehr als toll.", raunte der Fremde und sprang von dem Ast herunter auf dem er sich verborgen hatte, trat aus dem Schatten und sah mich mit gierig funkelnden Augen an. Normalerweise würde es mir eiskalt den Rücken runterlaufen den dieser Typ sah mehr als seltsam an. Auch seine Kleidung war ziemlich...eigenartig.

Er trug eine schwarze Lederjacke mit weißem Pelzbesatz und dazu eine gelbe Hose mit schwarzen, astähnlichen Muster. Um seine Handgelenke waren Stachelarmbänder und um den Hals trug er ein schwarzes Halsband.

Als er einmal blinzelte und mich dann ansah, hatten sich seine Augen verengt, sodass sie fast schon wahnsinnig aussahen während er mich anstarrte. Es war schon unheimlich so angestarrt zu werden doch darauf könnte ich mich jetzt nicht konzentrieren. Ich verzog verächtlich das Gesicht als er erneut das Wort erhob.

"Es wird mir eine Freude sein, dich zu töten, Mädchen", sagte er mit wahnsinniger Stimme. Das ließ ich mir natürlich nicht auf mir sitzen. Er hatte nicht die Berechtigung dazu mir so zu drohen wobei es eigentlich eh keinen kümmern würde wenn ich sterben würde. Pfui Kiriko! Denk nicht so. Von einem solchen Typen lässt du dich doch nicht besiegen, dachte ich und schrie mich innerlich selber an.

Meine Augen hatten sich zu engen Punkten zusammengezogen. Dann nutzte ich den Überaschungseffekt und schoss vor so das man mich fast nicht sah und verfehlte ihn nur knapp mit dem Dolch aber so das er den Namen lesen könnte. Ein schon wahnsinnig klingendes Knurren kam aus meiner Kehle. "Ich bin weder dein Spielzeug noch irgendein Mädchen!", hauchte ich drohend als ich an ihm vorbeilief und ihn dann von hinten in den Rücken trat - und das nicht wirklich sanft. Ich hörte wie er kurz aufkeuchte und grinste bitterböse.

Ich sah wie er fast stolperte und dann seinen Kopf mit wutverzerrter Miene zu mir umwand.

"Du hast es nicht wirklich gewagt, mich anzufassen, oder?!", fragte er wütend und sah mich mit vor Wut funkelnden roten Augen an.

Ich lächelte so unschuldig wie ein kleiner Engel und entgegnete honigsüß, "Sorry, ich bin ausgerutscht." Ich hatte diese Kampftechniken von Brain Beigebracht bekommen und wegen meiner Dragonslayermagie die das Element Blitz beherrschte war ich zu schnell um gezielt angegriffen zu werden.

"Du hast es gewagt mich anzugreifen also brauchst du dich garnicht zu beschweren - Heulsuse", sagte ich gezielt provokant und fixierte ihn. Dann war ich wieder 'verschwunden'. Man sah ab und zu nur einen feinen Lichtblitz der so fein war wie eine Sternschnuppe.

Hallo ihr Lieben ^-^

Ja das war mal ein etwas längeres Kapitel aber ich hoffe euch hat es gefallen. In Zukunft werde warscheinlich noch etwas längere Kapitel kommen. Aber das weiß ich noch nicht ;D

Ich freue mich übt jedliche Kommentare auch wenn es nur Tipps sind.

Also, bis später

Eure KirikoMason

Behind red eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt