Before one year:
"Hey Sam, essen" Jackson rief mich per Gedanken und verlangte somit unserem nun täglichen Ritual bei zu wohnen.
Einmal am Tag, jeden Abend aß das gesamte Rudel miteinander. Dafür fanden wir uns alle in einem riesen Raum ein, in dem drei Tische standen die ungefähr 10 Meter lang waren.
Ziemlich pompös wen ihr mich fragt, aber mittlerweile genoss ich dieses Unterfangen Sichtlich. Ich fühlte mich Zuhause und hatte eine riesen große Familie an meiner Seite.
Natürlich waren Damon und seine Freunde mir immer noch am nächsten, aber seit ich Luna dieses Rudels geworden war, schrie mein ganzer Körper förmlich nach der Nähe meines Rudels.
Ich strich nochmal über die hölzerne Tür, hinter der sich Alex befand und wandt mich dann ab um die alte Treppe hinab zu steigen.
Seit dem Vorfall vor 2 Wochen an seinem Bett hatte ich mich nicht mehr getraut hinein zu gehen und nun stand ich hier jeden verdammten Tag und versuchte genug Mut zu fassen um wieder zu ihm zu gehen.
Damon hatte ich diese Sache verschwiegen und ich hatte generell nicht vor es irgendwem zu gestehen, die würden mich für verrückt erklären, wenn ich ihnen erzählen würde, das ich Alex sozusagen doppelt gesehen hatte.
Schnellen Schrittes Bewegte ich mich also Richtung essen und begrüßte die Leute die mir auf den Weg dort hin begegneten.
"Hay Sam, gehen wir heute mal wieder unsere Wölfe freilassen?" Fragte Camille und hakte sich bei mir ein.
Sie war ebenfalls Rudelmitglied und in den letzten zwei Wochen war sie mir ziemlich ans Herz gewachsen.
"Gern" ich lächelte sie so breit wie möglich an, aber da mir gerade überhaupt nicht nach Fröhlichkeit war schien sie wohl zu bemerken das ich gezwungen lächelte und ihre Schultern fielen in sich zusammen.
Wie Automatisch schaltete sich mein Gefühlsradar ein und die Enttäuschung strömte nur so auf mich ein.
Mechanisch schlang ich also meine Arme um Camille und sagte das ich mich schon darauf freuen würde, bevor ich den Essenssaal betrat und mich am liebsten selbst geschlagen hätte.
Ich war nie ein Gefühlsduseliger Mensch gewesen, aber seit ich Luna war musste ich wie von selbst jeden trösten oder beruhigen und wenn ich ehrlich war nervte es mich ein bisschen.
"Was ist" Jackson verteilte den letzten Topf auf unserem Tisch und zog meinen Stuhl zurück damit ich mich setzen konnte, bevor er sich selbst hin pflanzte.
"Mich kotzt diese ganze Gedankensache einfach an, ich hab es immer noch nicht im Griff und manchmal strömen die Gedanken einfach so auf mich ein" genervt legte ich meinen Kopf in die Handfläche und wartete bis Calum sich rechts von mir hinsetzte.
Ich saß vorkopf, an dem mittleren Tisch und Damon rotierte Tage für Tag an den beiden Außeren Tischen, um dort vorkopf Platz zu nehmen, weil der Beta seinen Platz ja nicht einnehmen konnte, da er im Koma lag.
"Ich dachte du trainierst mit Damon, damit du das in den Griff bekommst" Jackson sah Calum tadelnt an und schickte ihn ins Bad um seine schmutzigen Hände zu waschen, als er sich endlich setzen wollte.
Jackson war irgendwie eine Richtige Hausfrau geworden. Man konnte sich auf ihn verlassen und er war schon immer der vernünftige aus der Truppe gewesen. Weshalb er momentan auch ein bisschen Alex's Aufgaben übernahm.
"Schon, aber so ganz hab ich es nocht immer nicht unter Kontrolle" ich stand auf, als ich aus dem Augenwinkel sah das Damon sich ebenfalls erhob.
"Lasst es euch schmecken" rief er als Ruhe eingekehrt war und setzte sich wieder.
Ich allerdings wurde genau in diesem Moment mit Gefühlen überhäuft und filterte die schlechten heraus.
"Ihr sollt wissen wann immer ihr jemanden zum reden braucht, ich bin da. Kommt zu mir, vertraut euch mir an" Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und die Worte sprudelten nur so aus mir heraus.
Ich setzte mich und bereute direkt meine gesagten Worte. Natürlich wollte ich helfen wo ich konnte, aber ich hatte auch genug eigene Probleme.
"Gibt es was neues über Eliot oder Sack?"seufzend wand ich mich zu Jackson.
"Nein nichts, wie vom Erdboden verschluckt" Jackson schob sich ein Salabtblat in den Mund und fing an zu überlegen, während ich schon meine nächste Frage formulierte.
"Was ist mit Alex, schon was neues über seine Genesung" diesmal schüttelte er bloß bedauernd den Kopf.
"Nicht so viel reden, mehr essen!" Calum schob mir einen vollen Teller unter die Nase und summte vor sich hin.
Diesmal öffnete ich meinen Gedankenradar eigenständig und konnte spüren, wie auch er Alex vermisste.
Stumm legte ich meine Hand auf seine und gab ihm damit zu verstehen das ich für ihn da war.
"Weißt du was? Die Bibiothek mach tolle Fortschritte, ein paar Wochen und sie ist so gut wie neu." Versuchte Jackson die Stimmung zu heben und Freude machte sich in mir breit.
Ich schielte rüber zu Damon der sich mit Luma unterhielt, aber zwischendurch auf meine Hand schielte, die immer noch auf Calums lag und erinnerte mich an sein Gesich als ich sagte, das ich den Ostflügel wieder herrichtenlassen würde.
"Hey wer hat heute Wache" fragte ich nach einer Weile und schaute zu Jackson.
"Smith und Jake, warum" Jackson sah angewidert zu Calum herüber, als er sah das dieser seinen Teller ableckte.
"War lecker" rief er und verließ unseren Tisch.
"Ich werde ihnen etwas zu essen bringen" ich befühlte zwei Teller mit essen und machte mich vom Acker.
Draußen ließ ich die große Hölzerne Eingangstür hinter mir und lief tatsächlich Zehn Minuten um die Wachen am großen Eisentor zu erreichen.
"Ich hab euch essen mit gebracht" rief ich und lief herüber zu Jake, der sich links am Tor postiert hatte.
"Danke, dafür könnte ich dich jetzt gerade abrutschen Samira" ich lächelte Verlegen und reichte ihm einen Teller.
Ich steuerte gerade Smith auf der rechten Seite an, als ich ihn sah.
Seine zierliche Gestalt trieb mir die Tränen in die Augen und sein braunes Haar erinnerte mich daran, wie ich ihm früher durch seinen Schopf gestrichen hatte, damit er einschlief.
"Eliot?" flüsterte ich leicht geschockt und ließ den Teller in meiner Hand fallen.
Er lächelte mich an und winkte mir dann zu, woraufhin ich die Beine in die Hand nahm und anfing in seine Richtung zu sprinten.
"Samira, wohin" Smith hinter mir setzte sich ebenfalls in Bewegung, immer darauf bedacht seine Luna zu beschützen und aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Jake in die entgegengesetzte Richtung lief. Wahrscheinlich wollte er Damon holen.
"Ich werde dich töten, genau wie du es mit Ethan gemacht hast" Eliots Stimme drang in meinen Kopf ein und seine Worte brachten mich kurz ins Straucheln, bevor ich noch mehr Tempo aufnehmen konnte.
"Eliot" konnte ich nur perplex rufen, die Welt nicht mehr verstehend. Warum wollte mich mein eigener Bruder umbringen wollen?
Konnte Ethan ihn so von seiner Unschuld überzeugen, dass er nun Rache an mir, für Ethans tot nehmen wollte? Er war doch erst 11 Jahre alt.
Tränen suchten sich den Weg zu meinem Kinn hinab, weshalb ich kurz meine Augen zusammen kniff, aber als ich sie wieder öffnete, war da kein Eliot mehr.
Plötzlich ertönte ein Knall und eine Kugel streifte mich links an der Tallie, weshalb ich einmal laut Aufschrei und den Boden unter den Füßen verlor.
Ich knallte mit dem Kopf auf einen Ast und sah noch einen schreinenden Smith über mir, bevor ich das Bewusstsein verlor.
Ich weiß ziemlich langweilig aber irgendwie muss man ja erstmal zu der Aktion hinkommen.
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Dangerous Wolves
WerewolfEthan, mein größter Feind schien tot. Eliot mein kleiner Bruder schien unauffindbar. Tayson und Michelle schienen mich wieder zu mögen und Alex schien zu sterben. Samira: "Alles was ich je wollte war deine Liebe, dein Vertrauen und dann hintergehst...