Kapitel 2- Nur Alex

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"Was verdammt  nochmal ist passiert" hörte ich eine Wütende Stimme schreien.

"Wissen wir nicht genau. Sie rannte einfach los" ich wurde in ein Bett gelegt und kam langsam wieder zu mir.

Brummend fasste ich mir an den Kopf und schaute leidig umher als sich starke Kopfschmerzen ausbreiteten.

"Holt Wasser, Aspirin und verdammt nochmal einen Arzt" Smith verließ den Raum und ließ mich mit meinem Mate allein.

"Was machst du bloß, little Wolf?" Damon trat nah an mich heran und strich mir über die Wange.

"Ich, ich....ähmm, da, da war Eliot" schluchzte ich verwirrt, als ich an die Worte von meinem kleinen Bruder  dachte.

"Da war Eliot und er wollte mich umbringen" Damon nickte verstehend, obwohl er gar nicht verstehen konnte, und wandt sich kurz ab um an die Zimmertür zu gehen.

"Verdreifacht die Wachen am Tor und um unser Territorium und informiert Jake, dass er vor der Tür seinen Posten einnehmen soll."

Damon kam zu mir zurück und legte sich neben mich, sodass er einen Arm um meine Schulter legen konnte.

"Vorhin, als du Ohnmächtig warst, hab ich mit Smith und Jake gesprochen. Sie sagten da war nichts und du seist einfach los gerannt." Er machte eine Pause und zog mein Shirt hoch.

"Einzig und allein dieser Schuss soll gefallen sein. Der Schütze wurde nicht gesehen, aber wir setzen alles daran denjenigen zu finden, der meine Mate anrühren wollte." Er legte die Hand behutsam neben meine Wunde und ich zog kurz vor Schmerz den Bauch ein.

"Ich hab alle Sicherheitsstufen erhöht und nach dem Schützen wird schon gesucht" fuhr er fort und strich beruhigend über meine Wange.

Ich war verletzt und zwar seelisch. Mein eigener Bruder wollte mich umbringen und er war 14 Jahre alt. Wie konnte das passieren.

Meine Gedanken zerrissen mich und katapultierten mich in die Vergangenheit zurück.

"Sam? Ich kann nicht schlafen" Eliot kam in mein Zimmer getappst und rieb sich seine Augen. "Hast du wieder die roten Augen gesehen welpi?" Fragte ich und hob meine Decke an. Ich sah dabei zu wie er auf mein Bett zugerannt kam und unter meiner Decke verschwand. Seine kleinen Hände schmiegten sich um meinen Nacken und zogen mich näher an ihn. "Ja" flüsterte er bedrückt und voller Angst. Ich schaute auf meinen Wecker 23:21 viel zu spät um auf zu sein für einen kleinen Jungen wie mein Bruder. Ich hob ihn hoch und legte ihn auf die andere Betthälfte. Ich wusste dass er es besser fand wenn er zwischen der Wand und mir lag und nicht mit dem Rücken ins offene Zimmer. Ich zog ihm meine Decke bis zum Kinn hoch und rückte näher an ihn um auch noch genügend Decke zu bekommen.
Er kuschelte sich an mich und ich strich ihm wie immer durch die Haare und wartete während er sich langsam wieder entspannte auf sein Frage. "Kannst du für mich singen, bitte?" Bei seiner Zuckersüße, kindlichen Stimme konnte ich ihm keinen Wunsch abschlagen und das wusste er zugut. Aber ich wollte es ihm auch gar nicht verwähren und begann sanft lächelnd unser Lied zu singen, bis er eingeschlafen war.

"Though I've tried before to tell her
Of the feelings I have for her in my heart
Ever time that I come near her
I just lose my nerve
As I've done from Start

Every little thing she dose is magic
Everything she do just turns me on
Even though my life before was tragic
Now I know my love for her goes on

**

"Es war nur ein Strifschuss sie hat Glück gehabt" unser Arzt packte gerade seine Sachen wieder in den Koffer und gab Damon noch ein kleines Fläschen.

"Mit etwas Schonprogramm und Hygiene ist das im null Komma nichts wieder verschwunden" er lächelte mir Väterlich zu und verließ dann das Zimmer.

"Du hast es gehört, schonen" Luma grinste mich neckisch an und stieß mir mit dem Ellenbogen in den Oberarm.

Ich verzog leicht das Gesich und wollte gerade beginnen ihn an zupflaumen, als die Zimmertür aufgerissen wurde und Jackson und Calum hineinkamen.

Calum ächzte und zog ein Bett hinter sich her und als ich genauer hinsah entglitten mir meine Gesichtszüge.

"Was soll das hier werden?" Leicht  panisch schob ich die Decke von mir und machte Anstalten auf zustehen, doch Damon der neben meinem Bett stand und mich beobachtete hatte schon meine Schultern wieder zurück auf die Matratze.

"Wir dachten einfach ein bisschen Gesellschaft könnte dir beim ausruhen ganz gut tuen" lächelte Jackson und rollte das Bett weiter in meine Richtung, bis es parallel neben mir stand.

"Ich..." ich beendete meinen Satz nicht, denn was sollte ich auch sagen? Immerhin konnte ich schlecht gestehen das Alex mich beim letzten Treffen gegen die nächst gelegene Wand katapultiert hatte, während er gleichzeitig Seelenruhig in seinem Bett schlief.

Ich vermied es also auf das Bett zu gucken und  versuchte die aufkommende Panik zu unterdrücken.

Es war immerhin nur Alex, mein bester Freund. Oder?

Damon musste wohl gemerkt haben, dass ich mich nicht wohl fühlte und beugte sich zu mir herunter.

"Willst du ihn nicht hier haben?"verwunderte hob er eine Braue und musterte mich kurz.

"Doch...danke "meinte ich aufatmend und überfordert.

"Ich denke wir lassen dich mal allein. Dann kannst du dich ausruhen und vor allem sammeln. Morgen kommen Michelle und Tayson und werden uns ganz gewiss den letzten Nerv rauben." Damon küsste fürsorglich meine Stirn und scheuchte alle Anwesenden aus dem Raum.

"Ich möchte das du dich ausruhst. Morgen reden wir dann über das was heute passiert ist." Mit den Worten verließ auch er den Raum und hinterließ nichts als Liebe.

Als ich allerdings kurz darauf nach rechts zu dem Bett in dem Alex lag schielte und einen erschrockenen Schrei hinausließ rückte diese etwas weiter von mir weg.

"Du hast mich umgebracht!" Alex erhob sich aus seinem Bett und zeigte mit dem Zeigefinger auf sein zweites Ich, dass nach wie vor regungslos da lag.

"Du allein" schrie er plötzlich, sodass ich hart zusammen zuckte.

Er musterte mich aus seinen kalten blauen Augen, zeigte keine Regung in seinem Gesicht und wartete wahrscheinlich auf eine Reaktion seinerseits.

Zitternd stand ich auf und ignoriert die Tränen die mein Gesicht hinunter liefen und zu Jucken begannen.

Innerlich total zerrissen von Schuldgefühlen taummelte ich rückwärts, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen, bis ich schließlich mit dem Rücken an die Tür stieß.

Panisch suchte ich blind mit meiner Hand nach dem Türknauf und verfolgte dabei wie Alex sich mir langsam näherte und sich ein spöttisches Grinsen in seinem Gesicht breit machte.

Ich versuchte hektischer den Knauf zu finden, traute mich aber nicht den Blick von dem immer näher schreitenden Alex zu nehmen.

"Und dafür wirst du bezahlten" ich ertastete den Knauf drehte ihn herum und landete auf dem Boden.

Wimmernd senkte ich den Blick kurz auf mein Wunde die wieder aufgerissen war und als ich aufsah war er weg.

Dangerous WolvesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt