Harry/24

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„Harry, HARRY WACH AUF."

Ruckartig schieße ich wie eine Bombe in die Luft und sehe müde zu meiner Schwester.

„Wir steigen gleich aus. Wir sind fast da."

Genau in dem Moment, als sie den letzten Satz zu Ende sprach ertönte Eine Durchsage zu unserer Station. Die uns direkt zu unserem Hotel führen würde.
Wir haben beschlossen nicht direkt mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern erst Morgen Mittag. Eigentlich heute Mittag, denn wir haben bereits den Vierundzwanzigsten Dezember, jedoch haben wir Mitternacht.

1:48

„Guten Tag, wie kann ich Ihnen behilflich sein?"

Ein gutaussehender Mann, um die Sechsundzwanzig, sieht uns freundlich an.

„Wir haben ein Doppelzimmer unter den Namen H. Styles gebucht."

Sprach ich das aus, worauf er wartete.
Er nickt, tippt über den PC, welcher vor ihm steht und gibt uns anschließend eine Zimmer Karte.

„Ich wünsche Ihnen ein angenehmen Aufenthalt und ein schönes Weihnachtsfest."

Ein leichtes Lächeln breitet sich auf seine Lippen aus und ich konnte nicht anders als starren. Er ist schon ziemlich hübsch.

Gemma ging vor, Josh folgt und wenige Atemzüge später wollte ich ihnen ebenfalls nach gehen, jedoch hielt mich eine Hand davor ab.

„Hier!"

Wispert der Mann, dessen Name an dem kühlenden Schild seiner Brust steht. Tom.
Schnell zog er den Arm zurück und tut so als sei nichts geschehen, doch trotzdessen ist etwas geschehen, etwas großes.
Ein Zettel mit seiner Nummer.

Langsam trotte ich meiner verbliebenen Familie hinter her und schaffe es gerade noch den Aufzug zu erreichen, bevor er die Türe schließen konnte und uns wenige Sekunden später in die Höhe Katapultierte.
Eine Minute später hielt der Aufzug im Fünften Stock.
529.

Vorsichtig dreht Gemma den Schlüssel im Schlüsselloch um und öffnet die Tür.
Josh stürmt an uns vorbei um sich mit Klamotten in das Bett zuwerfen.
Glücklich lache ich auf, als mir klar wurde, dass wir endlich angekommen sind.
Eine einzige Träne bahnt sich aus meinen Auge um über meine Wnage zu Rollen, so glücklich war ich.
Zuhause.

„Wir haben es geschafft. Wir sind in Cheshire. Wir sind zuhause."

Meine Stimme zittert, als ich genau das ansprach was jeder von uns dachte. Wir waren alle zufrieden endlich wieder Zuhause zu sein.

„Komm her."

Sagt Gemma und breitet ihre Arme aus, sowie sie es damals jeden Tag getan hat, als ich mal wieder traurig war. Das hat mich jahrelang gerettet, doch dann... Ihr wisst ja wie es weiter ging.
Lachend sprang ich in ihre Arme, wohlwissend, dass ich viel stärker und schwerer bin als sie, weshalb wir umfielen. Vor Schmerzen stöhnt sie auf und schmunzelt.

„Ich komme."

Zuerst war ich verwirrt, doch dann spüre ich wie jemand auf mich drauf springt. Josh.
Diesmal stöhnen sowohl Gemma als auch ich auf und versuchen Josh irgendwie abzuschütteln.

2:53

„Gute Nacht, Josh."

Seine Decke zog ich bis zu seinen Schultern, seine Haare strich ich aus der Stirn und hab ihm einen Kuss auf diese.
Zu müde zum antworten schließt er seine Augen und war wenige Sekunden später im Land der Träume erlangt.
Gemma legt sich auf die eine und ich auf die andere Seite zu ihm.

Miracles happen-Zarry StylikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt