Äh, ich bin es, Jeon. Jeon Jungkook..."
...
Ich überlegte kurz, aber ich konnte mir keinen Reim auf diesen Namen machen. Sollte ich ihn kennen? War er irgendein Promi aus dem Fernseher? Oder ein Model? Und das Wichtigste: Warum sah er er mich so behindert an?
Ich blickte ihn prüfend von oben nach unten an und schüttelte schließlich den Kopf. Nein, sorry. Ich habe dich davor noch nie gesehen." Geschockt starrte er mich an. Er schien sogar in seine eigene Welt gesunken zu sein, denn er bewegte sich nicht. Atmete er überhaupt noch?
Mittlerweile waren seine Freunde hinter ihm aufgetaucht. Sie diskutierten wild durcheinander. Als sie merkten, das ihr Freund nicht reagierte umkreisten ihn alle und sprachen auf ihn ein. "Was ist los, was ist passiert. Rede mit uns!" "Oh nein! Hat er ein Trauma?" "Ist er verliebt?"
Ich fühlte mich langsam überflüssig und fehl am Platz. Seine Freunde hatten mich unbewusst weggedrängt und nun stand ich hier wie eine Schaulustige und beobachtete sie.
Ich schüttelte meinen Kopf, um endlich wieder auf klare Gedanken zu kommen. Dann schulterte ich meine Tasche und ging ins Sekretariat, natürlich nicht ohne vorher geklopft zu haben.
Eine kleine rundliche Dame mit dicker Brille saß hinter einem Tresen. Neben ihr stapelten sich haufenweise Dokumente und Papiere. Sie war so sehr in ihre Arbeit vertieft, dass sie mich zuerst nicht bemerkte. Erst als ich mich räusperte blickte mich die Dame überrascht an.
Zutiefst beschämt, mich nicht früher bemerkt zu haben, entschuldigte sie sich. "Tut mir leid, Schätzchen! Ich habe so viel zu tun in nur so kurzer Zeit. Ich vergesse alles und jeden."
Sie lachte kurz auf. "Das ich meinen Kopf noch nicht irgendwo vergessen habe, grenzt wohl an ein Wunder." Ich grinste sie an. Diese Frau war mir auf Anhieb sympathisch.
Sie drehte sich nun vollständig zu mir. "Also, was kann ich für dich tun, Liebes?" Ihre volle Aufmerksamkeit lag nun auf mir.
Ich räusperte mich kurz ehe ich antwortete. "Ich bin Lucy Adams, die neue Schülerin. Ich sollte zuerst zu ihnen?" Fragend sah ich zu ihr.
Zuerst blinzelte sie ein paar mal, dann sprang sie auf und umarmte mich hektisch über den Tresen hinweg.
"Jajaja, genau. Herzlich Willkommen bei uns, Lucy. Ich kenne deine Mutter sehr gut. Wir waren zu zweit auf einer Schule, sogar in der selben Klasse, aaaber ich glaube das interessiert dich gerade nicht so viel."
Den letzten Satz lächelte sie mir zu, als sie merkte, dass ich mich nicht ganz so wohl in ihrem Büro fühlte.
Sie kramte lange in den Unterlagen und Schubladen und Schränken herum, bis sie fand, was sie suchte. Es waren mehrere Zettel, auf denen mein Stundenplan, Spindnummer und Schlüssel und Lageplan der Klassenzimmer aufgezeigt waren.
Ich bedankte mich höflich. "Willkommen auf unserer Schule, Lucy! Aber jetzt ab in deine Klasse, ich habe dich schon zu lange aufgehalten. Wenn sich die Lehrer aufregen, sag wir hätten uns einfach verplappert." Sie zwinkerte mir zu.
Ich grinste sie an und ging aus dem Sekretariat auf den menschenleeren Gang hinaus. Ich hatte gar nicht gemerkt, das es schon geläutet hatte. Ich sah auf mein Handy. 10 Minuten zu spät.
Seufzend sah ich auf meinen Stundenplan. Ich hatte jetzt Mathe bei einem gewissen Herrn Professor Lustig.
Ich runzelte die Stirn und las den Namen nochmal. Nein, ich hatte mich nicht verlesen. Ein Mathelehrer mit Nachnamen Lustig. Das konnte ja lustig werden. Welch Ironie...
Als ich den Klassenraum gefunden hatte, kratzte ich meinen restlichen Mut zusammen und klopfte. Ein harsches "Herein!" wurde gerufen.
Ich öffnete die Tür und ging hinein. Ein kleiner dicker Lehrer mit Glatze und Brille blickte mich wartend an.
"Ich bin die neue Schülerin", sagte ich leise und nervös. Sein Blick wurde verwirrt und er sah mich prüfend an. Dann ging er zum Computer und tippte wie wild darauf herum.
Nach einer Weile kam er zu mir, drehte sich zur Klasse und sagte unfreundlich: "Das ist eure neue Klassenkameradin. Du darfst dich setzen."
Ich ließ meinen Blick durch die Klasse schwenken. Es war ein einzelner Tisch noch frei ganz hinten neben dem Fenster.
Während ich mich durch die Reihen quetschte bis zu meinem Platz, erntete ich viele Blicke sowie auch Kommentare wie: "Schau mal wie sie aussieht." "Was hat sie da an? Einen Rock?" "Weiß sie überhaupt was Mode heißt?" und noch viele andere.
Ich sackte auf meinen Stuhl zusammen. Also ich hatte sowas echt nicht erwartet. Kaum zwei Minuten in der Klasse und schon hatten sie etwas an mir zum Nörgeln. Das war doch nicht zu fassen.
Ich kramte meinen Block und ein Stift heraus und konzentrierte mich auf den Unterricht.
Jeon POV:
Als es zur großen Pause läutete sprangen meine Freunde und ich auf und liefen in IHREN Klassenraum. Ja, in IHREN. Das Mädchen von heute morgen, zur Erinnerung.
Noch nie war ich zuvor so zutiefst gedemütigt worden. Sie kannte mich nicht!?!? Mich, den Star der Schule und des Internets. Der Junge, der alle Mädchenherzen im Sturm eroberte und schmelzen ließ. Der Junge, den jedes Mädchen als Freund haben wollte. So eine Beleidigung hatte ich noch nie in meinem Leben erfahren.
Vor ihrem Klassenzimmer machten wir halt. Ich deutete meinen Freunden draußen zu bleiben und sah mich dann selber in der Klasse um.
Es waren nur noch ein paar wenige Personen, die jedoch sofort begeistert aufkreischten, als sie mich sahen.
Ich lächelte sie alle mit meinem typischen Lächeln an, sodass sogar ein Mädchen in Ohnmacht viel. Ich grinste in mich hinein. Ja, so eine Wirkung hatte ich normalerweise auf Frauen.
Als ich meinen Blick weiter schweifen ließ sah ich sie. Sie saß ganz hinten und packte im Schneckentempo ihre Sachen zusammen.
Sie hatte einen braunen Rock an. Soetwas war doch schon lange out.
Ich schlenderte ganz cool zu ihr hin und ließ mir meine Wut nicht anmerken. Mein Schatten viel über sie und sie sah erschrocken zu mir.
Sie hatte giftgrüne Augen, die mir davor nicht aufgefallen waren. Ich grinste sie schelmisch an und fragte: "Na, Neue? Schon eingelebt?"
Sie sah mich zuerst ein wenig überrascht an, fing sich aber schnell. "Ja natürlich, warum auch nicht?"
Ich hörte ein Mädchen leise tuscheln. Ich sah zu ihr. Sofort schmolz sie dahin und lächelte zu mir.
Ich zwinkerte ihr zu und zeigte ihr Peace, während ich meinen Kopf schief legte, um süß auszusehen. Sie fing an zu kreischen und zu springen, bis sie ihre Freundin mit hinaus zog, welche ebenfalls kreischte und herumsprang. Okeeyyy? Manche übertrieben dann schon.
Ich hörte ein Kichern neben mir. Das neue Mädchen amüsierte sich tatsächlich.
Als ich zu ihr sah, würde sie wieder ernst, als ob ich sie einschüchterte oder so. Plötzlich stand sie ruckartig auf und lief aus dem Klassenzimmer.
Verwirrt sah ich ihr nach. Ja, dieses Mädchen könnte wirklich interessant werden...
Heyoo^^
Wie findest du dieses Kapitel? Bitte ehrliche Meinung.
(Lg deine Kissenkoenigin)
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L O S E R* | BTS JK
أدب الهواة[𝕵𝖚𝖓𝖌𝖐𝖔𝖔𝖐 𝕱𝖆𝖓𝖋𝖎𝖈𝖙𝖎𝖔𝖓] -ABGEBROCHEN- Familie Adams zieht neu in die Stadt. Dadurch ist Lucy gezwungen auf eine andere Schule zu gehen. Gleich am ersten Tag lernt sie den selbstverliebten Jeon kennen, der ein Internetidol und ein Mä...