Kapitel 6

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Schon seit einer viertel Stunde starrte ich die Decke an. Ich will mich nicht bewegen das ist viel zu anstrengend, außerdem ist es verdammt gemütlich hier. *Lass das alles bitte bloß ein verdammt schlechter Alptraum sein. * Seuftsend setzte ich mich auf. Skeptisch sah ich mich in dem Raum um. Er war größer als mein Zimmer zuhause, weitaus größer. Schräg links von mir war eine Tür, sie war aus Holz und schön verziert, schräg rechts von mir war ein Fenster und ein großes Fensterbrett, außerdem war neben dem Fenster auch eine kleine Sitzecke. Und gerade aus war noch eine Tür, sie war auch aus Holz und hatte ein Rosen Muster. Dann standen noch ein paar Schränke im Raum und das wars. Wie gemütlich! Ich hievte mich aus dem großen Bett. Schnappte mir meine Tasche, die danebenstand und ging zu der Tür die ich als erstes sah. Und wer hätte es gedacht *abgeschlossen... Toll -.-*Hinter der zweiten Tür war ein Bad. *Okeee, Die mögen es anscheinend groß hier. * Ein großer Spiegel zierte die Wand sowie eine Badewanne und eine Dusche waren hier drin. Auf einem Regal neben dem Waschbecken waren einige Duschsachen und Schminke... *Also entweder hier hat vorher schon mal jemand gewohnt oder ich muss mal mit dem Typen, der hier wohnt reden. Das meiste habe ich nämlich auch bei mir Zuhause O.o* Ich schloss die Tür zu und ging erstmal Duschen. Nach einer halben Stunde stieg ich dann auch wieder aus der Dusche raus. Schnappte mir ein Handtuch und wickelte mich ein. Vor dem Spiegel blieb ich kurz stehen und betrachtete mich. Meine lilanen Haare klebten an meiner Haut und meine Schminke ist total verwischt. Ich machte einen Lappen, der in der Nähe lag nass und wischte mir damit das Gesicht sauber. Ich nahm den Föhn vom Regal und trocknete mir die Haare. *So jetzt nur noch den Pony zur Seite schieben der schräg über mein Gesicht geht und fertig. Naja, fertig mir meinen Haaren. Jetzt nur noch schminken und dann kann ich mal gucken wie ich hier rauskomme. *Nachdem ich auch mit dem Schminken fertig war ging ich... Nirgendwo hin, ich hatte vergessen das ich hier nicht Zuhause bin und deshalb keine Kleidung da hab. Ich schlug mir die Hand auf die Stirn. *OK, keine Panik meine Jacke liegt auf dem Bett. Einfach schnell raus Jacke holen und wieder rein. Also tief durchatmen und los. * Ich rückte das Handtuch zurecht, schloss die Badezimmertür auf und rannte zum Bett wo meine Jacke lag nahm sie mir rutschte als ich zurück rennen wollte aus und landete mit einem Knall auf den Boden. Ich setzte mich hin und sah mich um, zum Glück hatte niemand meine Glanzvolle Landung keiner gesehen. Lachend ging ich wieder zurück ins Bad. Schnell zog ich mir meine Jacke an. Ich öffnete die Tür einen Spalt, ich konnte niemanden sehen also ging ich raus. Zum Glück ist die Jacke so lang. *Sonst hätte ich ein ziemliches Problem. * gähnend ging ich zum Fenster und setzte mich auf das Fensterbrett. *Schöner Ausblick. *Vor dem Gebäude war ein großer Platz, er war nicht so belebt wie ich es von zuhause kenne aber er war auch nicht komplett leer. Ein paar Kinder spielten auf dem Platz, ab und zu liefen auch ein paar grau gekleidete Leute vorbei. Nach einer guten Stunde sah ich den weißhaarigen Mann wieder der in das Gebäude rein ging wo ich drinnen war. *Was ist eigentlich passiert? So richtig habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht, ich habe es irgendwie verdrängt. An den Weißhaarigen Mann kann ich mich noch erinnern und dass wir miteinander... geredet haben. Wenn man das so nennen kann. Aber ab da ist es dunkel. *Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken."Ja?" ich sah zur Tür und dieser Mann kam rein. "Ach wie schön du bist wach!" ich drehte mich wieder zum Fenster, ich hatte ehrlich gesagt keine Lust mit ihm zu reden."Das ist jetzt aber unhöflich!" durch den Spiegel konnte ich erkennen das er ein gespielt Trauriges Gesicht gemacht hat."Wie heißt du?" meine Stimme klang kalt und abweisend."Oh Verzeihung, ich habe mich noch gar nicht richtig vorgestellt! Mein Name ist Ferid Bathory." Genervt drehte ich mich doch zu ihm um.Er hatte ein aufgesetztes Lächeln, lange weiße haare die hinten zusammengebunden waren.Alles in allen sah er auf dem ersten Blick sehr sympathisch aus. Doch mein Gefühl sagte mir das er nicht das ist was er vorgibt zu sein. "Und wie heißt du, wenn ich fragen darf?""Darfst du nicht!" ich drehte mich wieder zum Fenster und sah raus."Oi, wieso so fies?" "Weil ich es kann!" ich grinste provokant. "Aber nur ausnahmsweise, beim nächsten Mal...." sein grinsen wurde immer breiter, und es machte mir langsam Angst."Was willst du von mir? Und wieso bin ich hier?" ich sah ihn nun eindringlich an."Du bist hier, weil du mir was Schuldest! Und was ich will..." er kam mit einem mir unheimlichen Blick auf mich zu. Er schnappte sich mein Handgelenk und hielt es mit der Innenseite an seinen Mund. "Lass mich los!" keifte ich ihn an und entriss ihm meine Hand. *Wieso grinst er den immer so doof? *

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