Kapitel 4

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Immer müssen sich zwei in die Haare kriegen. Und das schlimme ist... es ist soooo peinlich. Wenn sie es genau dann machen, wenn Fremde da sind. Wir stehen hier in der Mitte und werden von allen angeguckt, und die zwei haben nichts Besseres zu tun als sich zu streiten. Genervt ging ich auf die beiden zu."Markus! lass es gut sein. Der ist es nicht wert" Er ging einen Schritt von Ben entfernt."Was heißt hier: er ist es nicht wert?", wenn Blicke töten wäre ich jetzt tot umgefallen"Hahaha na wie ich es gesagt habe, Du bist es nicht wert!" ich lächelte ihn hinterhältig an. Klar war er jetzt erst recht sauer. Ich gab Markus ein Zeichen, das er weggehen sollte."Willst du dich etwa mit mir anlegen?" Ich grinste. Irgendwie süß, wenn er das so sagt."Na warte!" er rannte brüllend auf mich zu, ich trat einen Schritt zur Seite stellte ihm ein Bein sodass er ins Schwanken kam und stieß ihn zusätzlich mit meinem Ellbogen an. Ich fing an zu lachen und sah ihn fies lächelnd an. Ich hockte mich neben seinen Kopf hin."Nobody is perfect!" ich ging zu den anderen und Ben fluchte derweil noch ein bisschen vor sich hin. "Lauf Vieh, Lauf" flüsterte eine Stimme hinter mir. Meine Miene verdunkelte sich und mein Lächeln verschwand. Ich drehte mich um."Spinnst du?" fragte ich ihn gespielt geschockt! Er ist nicht der erst der mir droht, Ich habe nicht umsonst angefangen zu Trainieren. Ich lasse mich nicht von so jemanden unterkriegen."Nur damit das klar ist, ich renne nicht ich jogge höchstens und zweitens von einem Clown wie dir lasse ich mir gar nichts sagen!" Ja ich weiß ich sollte lieber zweimal darüber nachdenken was ich tue beziehungsweise was ich sage aber ich bin einfach so bescheuert das ich sowas einfach vergesse. Wenn mir jemand droht oder ich das Gefühl habe bedroht zu werden vergesse ich einfach alles und werde sehr aggressiv und leichtsinnig. Man konnte ihm schon ansehen das er kurz vor dem Ausrasten war. Doch ich lies mich nicht unterkriegen. "Das wirst du mir büßen." wieder fing ich an zu lachen."Dann stell dich mal schön hinten an. Du bist nicht der einzige der mich hasst." ich grinste und er wurde nur noch wütender. "Es reicht." ein Weißhaariger Mann ergriff das Wort, und der Mann vor mir trat zurück. ich sah mir den Weißhaarigen Mann genauer an. Er hatte ein Aufgesetztes lächeln, verschlagene Augen doch seine Haltung war sehr höflich. Der Mann ist mir nicht geheuer, aber er weckt mein Interesse.Tze ich ging, ohne auch nur ein Wort zu sagen weiter."Hey Auxilia, wo willst du hin?" weiß ich doch selbst nicht. Ich will nur mal in Ruhe nachdenken."Hey..." Laura rannte hinter mir her genauso wie die anderen zwei. Ich kramte wieder meine Kopfhörer und mein Handy raus. Wie immer, wenn ich Musik höre war ich nach fünf Minuten in meiner eigenen Welt gefangen und ignorierte alles um mich herum. Doch ich konnte genau alle Blicke auf mir Spüren. Ich seuftste egal wie oft ich auch in meine Welt abdrifte, die Realität schockt mich immer wieder. Wieso kann nicht immer alles so einfach sein? Wieso muss ich mich immer in Schwierigkeiten bringen?Ich setzte mich auf einen Stein in der Nähe. Die anderen bemerkten erst gar nicht das ich stehen geblieben bin. Naithan sagte mal ich soll nicht so oft darüber nachdenken, ich würde mich sonst nur selbst quälen. Aber ich kann nicht aufhören daran zu denken auch wenn es schon 4 Jahre her ist. "Auxilia, alles in Ordnung?" "Hm? Ach, ähm ja... ich komme" ich ging ihnen hinterher als ich einen Schrei nicht weit weg von hier hörte. Ich nahm meine Kopfhörer aus den Ohren und drehte mich geschockt um. "Kommt!" rief ich den anderen zu und rannte los. Nach nicht mal ein paar Minuten hörte ich die ersten schon keuchen. Verdammt dieses Tempo werden sie nicht mehr lange mitmachen. Ich muss mir was einfallen lassen. In ein Haus rein zu rennen wäre blöd und hier draußen zu bleiben ist auch keine gute Idee. Ach, komm schon mir fällt doch sonst immer was ein. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig... "Ab in das Haus!" rief ich den anderen zu, und rannte zum nächst bestem Hause, ohne mittzubekommen das wir verfolgt wurden. Ich hockte mich an das Fenster und sah nach draußen. Es ist wie damals mit den anderen. Wir rannten genauso durch die Gegend, nur... aus einem anderen Grund und wir waren in einem Wald. *Alles was ich mache, hat einen Grund* Diese Worte hallten schon seit Jahren in meinem Kopf. Auf einmal stand der Weißhaarige Mann vor dem Haus und sah in meine Richtung. Wie lange steht der schon da? Und warum habe ich nicht mitbekommen wie er uns gefolgt ist. "Ich komm gleich wieder!" sagte ich, stand auf und ging zur Tür."Warte wo willst du hin?" ich drehte mich um und lächelte"Dieser Typ steht schon fünf Minuten so da. Ich will nicht das er hier rein kommt. Dann säßen wir ganz schön in der Tinte."

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