Kapitel 3

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Syana's Sicht:

Ich lief verwirrt durch die Straßen von London. Immer wieder dachte ich an Luke, aber ich spürte keinerlei Gefühle zu ihm.

"Entschuldigung, wie komm ich in die Stadt? Ich denke ich hab mich verlaufen", fragte ich einen alten, kleinen Mann.

"Sie müssen einfach nur die Straße runter und dann rechts. Irgendwann kommen sie an eine Ampel und schon sind sie so gut wie da", sagte er freundlich. Ich bedankte mich und lief so, wie der Mann es mir gesagt hatte. Ich kam an einer riesigen Halle vorbei, wo um die 100 Leute standen. Ich schaute mir das Plakat an.

"One Direction? Wer ist das?", murmelte ich vor mich hin.

"Du weißt nicht wer One Direction ist?!", machte mich ein Mädchen an.

"Sollte ich?", fragte ich.

"Tu nicht so unschuldig! Ich kenne deine Masche! Du fragst jetzt jeden, wer One Direction ist und zum Schluss noch die Security, damit sie dich zu den Jungs schickt. Aber das klappt nicht fräulein.", ranzte sie mich an.

"Ich weiß ja nicht was dein Problem ist, aber anscheinend verblöden die Typen einen. Solche will ich sicherlich nicht kennen lernen.", zischte ich zurück. Ich lief Kopfschüttelnd an der Menge vorbei.

"Stimmt es, dass du One Direction nicht kennst?", fragte mich ein Mädchen. Sie hatte braune, kurze Haare und braune Augen. Ich nickte nur als Antwort.

"One Direction ist die berühmteste Band. Niall Horan, Louis Tomlinson, Zayn Malik, Harry Styles, Liam Payne? Sagt dir das gar nichts?", fragte sie mich ungläubisch.

"Nein tut mir leid. Ich bin hier erst neu her gezogen. Sind sie nur in London bekannt?", fragte ich sie.

"Nein auf der ganzen Welt! Es kommt mir so vor als ob du Jahrelang eingesperrt warst.", lachte sie.

"Das nicht. Ich lag im Koma und kann mich nur an den Unfall, meinen toten besten Freund und an meine Eltern erinnern.". Sie guckte mich verwirrt an.

"w-w-was ist pas-passiert?", fragte sie stotternd. Ich erzählte ihr die Geschichte und in ihren Augen bildeten sich Tränen.

"Wie heißt du eigentlich?", fragte ich schnell um zu vermeiden das sie weinte.

"Danya. Du?", sie lächelte wieder.

"Syana. " ich lächelte ebenfalls, verspürte aber keinerlei Gefühle.

'Wieso habe ich keine Gefühle?', fragte ich mich selbst

'Sie sind mit deiner Liebe gestorben', bekam ich nur als Antwort.

"Ist alles okay?", fragte Dayna mich. Ich nickte nur. Sie schaute auf ihr Handy und begann zu weinen.

"Was ist los?", erkundigte ich mich.

"Meine Freundin meinte gerade sie geht mit wem anders aufs Konzert. Jetzt hab ich keine Karten",sie sah echt enttäuscht aus.

"Wir kommen auch ohne rein", versicherte ich ihr.

"als ob. Da stehen überall Security.", sie schaute auf dem Boden.

"Dann tricksen wir sie aus.", ich grinste sie an. Sie schaute mich mit großen Augen an.

"Das klappt nicht", sagte sie traurig.

"Doch. Ich hab hier £500, wir sagen einem Fan, wenn sie die Security ablenkt kriegt sie die £500 und wir halten ihr einen Platz in der ersten Reihe frei.", sagte ich grinsend.

"Das klappt nie!", sagte sie kopfschüttelnd.

"Lass es uns ausprobieren!", gab ich nur zurück. Ich machte mich auf die Suche nach einem Fan und erzählte ihr alles. Sie war einverstanden und ging zum Haupteingang. Dort schmiss sie sich über den Zaun. Die Security lief hin um sie aufzuhalten, sodass wir durch konnten. Zu unserem Glück, waren drin noch keine Security. Wir liefen rein und Danya umarmte mich stürmisch.

"Danke, danke danke", murmelte sie immer wieder. Ich konnte mir kein Grinsen verkneifen.

"Kommst du alleine klar?", fragte ich sie, nachdem wir uns gelöst hatten.

"Wie?", sie war verwirrt.

"Ich kenne die Jungs nicht, also währe es schwachsinnig hier zu bleiben", gab ich zurück. Sie schüttelte heftig ihren Kopf.

"Du bleibst hi-", sie wurde unterbrochen.

"Kann ich euch helfen?", fragte ein Junge, anfang 20 mit braunen kurzen Haaren.

"Wir warten bis das Konzert von ehm wie heißt die Band nochmal?", wendete ich mich mitten drin zu Dayna. Der Junge lachte.

"One Direction. Wir spielen hier in paar Stunden." Er kam näher auf uns zu.

"Ja genau One Direction. Komischer Name. Naja. Wie heißt du?", fragte ich den Jungen. Er schaute sichtlich amüsiert.

"Syana DAS ist Louis Tomlinson!", schrie Danya schon fast.

"Louis wer?", fragte ich verwirrt.

"Du verarschst mich oder?", fragte der Junge ebenfalls verwirrt.

"Nein Wieso? Sollte man dich oder euch kennen?", ich zuckte nur mit den Schultern und wendete mich ab. Ich lief einfach zur Bühne und mit einem Schwung war ich auf der 2 Meter (!!) hohen Bühne.

"schön habt ihrs hier.", schrie ich zu Danya und diesem Louis, die mich beide total schockiert ansahen.

Ein Unfall und alles ist andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt